Meditations Versuch

Hallo kvatar

Glaubst Du wirklich, dass alle Osho-Anhänger blinde Fanatiker sind, die willenlos ihrem Meister folgen?

Wenn das stimmt, was Du als Tatsache darstellst, dann hätten die allermeisten ihm den Rücken zugekehrt.

Ich stimme dir zwar zu, dass er womöglich ein Schwätzer war. Allerdings ein liebevoller, interessanter und phantasievoller. Auf alle Fälle war er ein ganz aussergewöhnlicher Mensch. Lese dir nur einmal durch, wie aussergewöhnlich sein Erster Schultag war. Ein Rebell durch und durch. Ich liebe diese Rebellen. Es ist die einzig natürliche Antwort, auf das, was um uns herum passiert.

Osho hat mir zumindest die östlichen Weisheiten nähergebracht. Durch ihn habe ich auch gelernt, manches einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Allerdings meine ich, man sollte nicht bei Osho stehen bleiben, sondern sich mit den Wurzeln selber beschäftigen, mit Yoga, mit der hinduistischen Philosophie, mit Tantra etc..

Wieso glaubst Du über seine Strafakte urteilen zu können? Den Drogenkonsum, den Du ihm unterstellst, halte ich für völligen Unsinn. Glaub doch nicht daran, dass alle Osho-Anhänger die Wahrheit verschweigen würden, wenn deine Behauptungen stimmen sollten.

Allerdings gibt es im Umfeld jedes Heiligen immer wieder Neider, die die schamlosesten Lügen verbreiten. Und es gibt immer wieder Leute, die sie bereitwillig akzeptieren.

Verstehe mich nicht falsch. Wenn deine Behauptungen stimmen sollten, dann verurteile ich sie genau so wie Du. Allerdings fehlen mir die Beweise. Und die kann nur jemand kennen, der dem inneren Zirkel um Osho angehörte. Allerdings kann ich als Aussenstehender nicht beurteilen, ob diese Aussagen richtig sind.

Und deine überzogene Reaktion auf Osho, zeigt mir, dass es da auch noch andere Beweggründe für dich gibt, Osho so massiv zu kritisieren. Sonst wärst Du etwas sachlicher.

Und deine Reaktion auf die Autobiographie Yoganandas lässt zumindest in mir den Verdacht aufkommen, dass Du überhaupt nicht mit der hinduistischen Philosophie vertraut bist.

Alles Liebe. Gerrit
 
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mein gott ... :)

immer die gleiche diskussion.

es geht doch nicht um personenkult, oder gerrit?
es geht doch um das was osho gesagt hat, was geschrieben steht.

ich weiß überhaupt nichts über osho, aber ich liebe seine texte und seine bücher ... und sie geben mir sehr viel.

und gerade das er anscheinend kein heiliger war, macht sie mir um so wertvoller...

lass dich nicht ärgern ;)

:kiss3: mara
 
Novize schrieb:
Hallo
Hätte da mal eine Frage an euch -->
Habe bei meinem anfänglichen Meditationsversuch zu anfang das Gefühl gehabt ich würde (wie soll ich es ausdrücken) "schwindlig" habe dann meinem "Inneren" Misstrauen nachgegeben und den "Geist" gelenkt wie ich mich "standard-mässig" fühle.
Da dieses Gefühl des schwindelns immer wieder kam habe ich es dann zugelassen und ein gefühl des Körperlosen gehabt in mir kamen Bilder eines Films auf den ich am VOrtag gesehen hatte habe dann aber meine Gedanken wieder auf mein Wort lenken können.
Nun meine Eigentliche Frage da ich noch nicht erfahren in Meditation bin und auch niemanden wüsste der mir diese Frage beantworten könnte :
Ist das eigentlich Meditation?
Wäre über eine Antwort dankbar

bewußtsein ... das ist für mich meditation ... bzw. meditation ist das werkzeug...

alle praktiken sind nur übungen um dir bewußt zu werden. deiner gedanken, deiner gefühle, deines handelns, deines seins ...

:) mara
 
Novize schrieb:
Hallo
Hätte da mal eine Frage an euch -->
Habe bei meinem anfänglichen Meditationsversuch zu anfang das Gefühl gehabt ich würde (wie soll ich es ausdrücken) "schwindlig" habe dann meinem "Inneren" Misstrauen nachgegeben und den "Geist" gelenkt wie ich mich "standard-mässig" fühle.

Das war möglicherweise eine ganz gute Idee, denn so fremde Empfindungen können einen am Anfang sehr überwältigen, und wenn Du keinen persönlichen Lehrer hast, der den Weg schon gegangen ist, dann kann es sein, daß Du die wirkenden Faktoren falsch benennst und Illusionen für eine Offenbarung von Wahrheit hältst und echte Erfahrungen für zu banal.

Da dieses Gefühl des schwindelns immer wieder kam habe ich es dann zugelassen und ein gefühl des Körperlosen gehabt in mir kamen Bilder eines Films auf den ich am VOrtag gesehen hatte habe dann aber meine Gedanken wieder auf mein Wort lenken können.

Damit warst Du schon wieder raus aus der Meditation und in den Gedanken. Der Schwindel bedeutete, daß Du noch zu viel "Wind" im Kopf hast, der sich beruhigen muß. Du solltest die Meditation am Anfang sehr kurz halten und mit 5 sehr konzentrierten Minuten anfangen. Zugleich solltest Du die Entwicklung durch Bewegungsübungen und solche Atemübungen unterstützen, die den Atem beruhigen. Es können auch Erscheinungen auftreten, die anzeigen, daß die Energien ungleichmäßig aufsteigen. Unwillkürliche Muskelarbeit, sage ich mal. Das soll Dich nicht beunruhigen, das geht alles von allein weg. Man sollte es möglichst nicht beachten.

Nun meine Eigentliche Frage da ich noch nicht erfahren in Meditation bin und auch niemanden wüsste der mir diese Frage beantworten könnte :
Ist das eigentlich Meditation?
Wäre über eine Antwort dankbar

Wer hier "nein" sagt, ist ein Angeber. Natürlich ist das schon Meditation, wenn auch vielleicht keine sehr lange oder tiefe. Weiter unten, die Aussage über die Lücken zwischen den Gedanken: die drückt es sehr gut aus. Ich würde auch nicht auf ein "Wort" meditieren, wenn Du nicht eine Einweihung hast oder ein Lehrer es Dir gegeben hat. Konzentration auf den eigenen Atem und Zählen der Ausatemzüge bis 10 und wieder von vorn: Das ist für den Anfänger spannend genug: Wie oft kommst Du konzentriert bis Zehn?
Viel Erfolg - und versäume nicht, Dir einen guten Lehrer zu suchen. Wer in diesem Forum behauptet, erleuchtet zu sein, ist es wahrscheinlich nicht. Wer drei Jahre und drei Monate in Einsamkeit meditiert hat, kann sich immerhin Lehrer nennen. (Nee, nee, ich nicht! Aber ich hatte solche Lehrer.)
Bye, Dandelion
:witch:
 
Hallo Gerrit,
eben war ich auf der von Dir angegebenen Site und habe sie mir angelesen. Die Bilder sind zwar hübsch, aber ich würde sie doch, sofern Du darauf Einfluß hast, nicht mit dem Text kombinieren, weil sie einen Vertreter völlig anderer Grundaussage und Methoden zeigen, nämlich Buddha Shakyamuni. Dieser hat im Hinduismus zwar einen quasi göttlichen Status, aber wenn Du Dich mit dem Buddhismus befaßt, so siehst Du, daß dieser Weg ganz anders ist. Der Buddha lehrt keinen Schöpfergott. Dieser wird von den Vertretern des Madyamika, des "Mittleren Weges", sogar als Idee abgelehnt. Die Methoden des Buddhismus sind sehr "down to earth". Der Buddhismus lehrt zwar, daß es Götter gibt, doch sind diese kein Objekt der Verehrung, da sie selber noch im Kreislauf des Daseins gefangen sind und die Natur aller Phänomene und auch die eigene Natur nicht wahrhaft erkannt haben. Somit können sie auch den Menschen nicht aus dem Kreislauf des Samsara erlösen, sondern ihm nur ein wenig das Gefängnis mit Seide ausschlagen. Jedem, was er mag; aber das zu vermischen, führt in Verwirrung.


Lotusz schrieb:
(Für alle die sich für Mantrameditation interessieren hier ein kleiner Hinweis)
 
Werter Schreiber,
gezielte Schläge in einem Esoterik-Bereich landen - aufgrund der besonders ausgeprägten Raumkrümmung allhier - immer beim Geber.
Ich bin kein Osho-Anhänger. Aber ich warne eindringlich davor, eine andere Lehre zu diffamieren, die vielen etwas Positives gibt. Meist ist Neid der Grund für solche Diffamierungen, nicht heilige Empörung über "Ungerechtigkeit". Denn Du sprichst damit Menschen das Recht ab, selber zu wählen, wem sie ihre materielle Habe geben. Wenn das, was sie bekommen haben, ihnen so viel wert ist, daß sie ihr Auto an den Guru verschenken - wer will ihnen diese Erfahrung streitig machen? Wenn Du Dir nicht vorstellen kannst, daß einem das so viel wert sein kann, dann hast Du wahrscheinlich noch keine Erfahrung gemacht, die Gold wert ist. Das ist aber sehr schade. Aber das kommt sicher noch mal.
 
Dandelion schrieb:
Werter Schreiber,
gezielte Schläge in einem Esoterik-Bereich landen - aufgrund der besonders ausgeprägten Raumkrümmung allhier - immer beim Geber.
Ich bin kein Osho-Anhänger. Aber ich warne eindringlich davor, eine andere Lehre zu diffamieren, die vielen etwas Positives gibt. Meist ist Neid der Grund für solche Diffamierungen, nicht heilige Empörung über "Ungerechtigkeit". Denn Du sprichst damit Menschen das Recht ab, selber zu wählen, wem sie ihre materielle Habe geben. Wenn das, was sie bekommen haben, ihnen so viel wert ist, daß sie ihr Auto an den Guru verschenken - wer will ihnen diese Erfahrung streitig machen? Wenn Du Dir nicht vorstellen kannst, daß einem das so viel wert sein kann, dann hast Du wahrscheinlich noch keine Erfahrung gemacht, die Gold wert ist. Das ist aber sehr schade. Aber das kommt sicher noch mal.


hallo dandelion ...

*michtiefverneig*

:) mara
 
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Hallo Dandelion

Du hast recht, die Bilder auf der Seite über Mantrameditation passen nicht zum Text. Es war unüberlegt. Ich werde andere Bilder auswählen.

Ich würde auch nicht auf ein "Wort" (Mantra) meditieren, wenn Du nicht eine Einweihung hast oder ein Lehrer es Dir gegeben hat.

Bei Sivananda fand ich folgendes:

"Lasse dich von deinem Guru in ein Mantra einweihen. Oder bete zu deinem persönlichen Gott und fange an, ein bestimmtes Mantra zu wiederholen, wenn es schwierig ist, einen Guru zu finden."

Weiter sagt er:

"Es heißt, wenn man ein Buch eines großen Yogis mit Hingabe liest, ist man in seiner Gegenwart."

Du weisst ja, dass es für einen normalen Menschen so gut wie unmöglich ist einen wirklichen Guru zu finden. Ich finde die Freiheit, die Sivananda den Leuten lässt, als sehr wohltuend. Und ich glaube, dass jeder, der diese Regeln beachtet, das richtige Mantra für sich findet.

Wer drei Jahre und drei Monate in Einsamkeit meditiert hat, kann sich immerhin Lehrer nennen.

Ich würde einen guten Lehrer nicht unbedingt an diesen Kriterien messen. Sicherlich kann man davon ausgehen, dass ein Schüler, der drei Jahre und drei Monate ernsthaft in der Einsamkeit studiert und meditiert hat, über grosse spirituelle Erfahrungen verfügt und ein guter Lehrer ist. Aber es kann durchaus sein, dass jemand bereits nach einem Jahr ebenfalls über sehr gosse Meditationserfahrung verfügt. Man merkt es dem Menschen sofort an, weil er über eine aussergewöhnliche Ausstrahlung verfügt. Ich sage dieses, weil ich davon überzeugt bin, das bereits ein Jahr ernsthafte spirituelle Praxis das Tor zum Paradies öfnnen kann.

Darum würde ich den Lehrer nicht nach der Anzahl der Jahre, die er meditiert hat, beurteilen, sondern an der Tiefe der Meditation, die er erreicht hat. Und das merkst Du sofort an der Ausstrahlung, die er besitzt. Bei jedem, der tiefer in die Meditation vorgedrungen ist, wirst Du sofort fasziniert sein und denken :bwaah:

Alles Liebe. Gerrit
 
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