Lieber Inti , wenn eine Wasserquelle menschlich vergleichbares Bewusstsein hätte, der Austritt der Quelle dem bewussten Brennpunkt entspräche, wie würde die Quelle die Ozeane, die Wolken, das Wasser in allen Wesen verstehen? Würde sie alles aus dem Brennpunkt des eigenen Austritt's erkennen und verstehen?
Entspricht Meditation einer Minimierung von biologischen Prozessen?
Entspricht Schlaf einer Minimierung des Lebens?
Entsprechen Bewusstseinsverlagerungen, vom Wachzustand (Tagesbewusstsein) zum Schlafzustand (traumgefüllten und traumfreie Phasen) in irgendeiner Weise dem Tod? Oder hat wer auch immer Vorstellungen zum Tod, wenn er bzw. sie an die Momente der Selbstvergessenheit denkt und fühlt, welche stattfanden als er, bzw. sie selbstbewusstlos schliefen?
Selbsterklären kann jeder individuelle Geist sich und andere fragen, wann und wo Leben beginnt und wo endet, in welchem Verhältnis jeweils dazu das eigene Bewusstsein steht oder fällt und ob mit dem biologischen Tod, bzw. mit dem biologischen Lebensbeginn welches Bewusstsein wo und wie auftaucht, untergeht, vergeht, oder länger existiert als dem Einzelwesen temporal bewusst ist.
Gewiss bewegt es und somit interessiert es den Einen und den Anderen, dieses gedanklich auszuwägen und auch solches gedankliche Bewegen wird von vielen als Meditation betrachtet und führt zu entsprechenden Ergebnissen.
Andere Meditationen, welche mir selbst vertrauter sind, beschreiten einen anderen Weg. Dieser ist nicht besser und nicht schlechter und hebt den einen und den anderen Weg nicht auf. Es ist der Weg des Eintauchens in die Quelle (bildlich geschrieben). Wie weit kann mein eigenes Bewusstsein ausgedehnt werden? Und das eben nicht denkend, sondern übend und das weitgehend gedankenfrei. Hinein in die vegetativen und animalischen Bewusstheiten.
Auf diesen Weg habe ich zumindest erfahren, dass mein Leben nicht minimiert wird, wenn das geschieht was andere Schlaf nennen. Dass, wenn das was andere Schlaf nennen geschieht, keine und zwar überhaupt keine Form von Tod stattfindet. Dass es viele Milliarden Jahre lang keine einzige Sekunde eine Unterbrechung meines Lebens gab und dass dabei mein momentanes individuelles menschliche Bewusstsein einem Auftauchen aus Milliarden altem Leben angehört. Dass mein Eintauchenwollen, und zwar mit meinen Gedanken, in die Quellöffnung hinein und hinunter, glasklare Gedankengrenzen hat und es darunter noch lange lange nicht Unbewusst ist.
Das was mich (uns) lebt ist sehr sehr sehr alt, viele Milliarden Jahre jung und hatte bisher noch keine einzige Sekunde eine einzige Unterbrechung, keinen einzigen Tod. Es lebt bereits ununterbrochen mindestens viele Milliarden Jahre lang und ist nie das Selbe, für längere Zeiten.
Es lohnt aber nicht, zumindest mir nicht, darüber zu schreiben, sondern solche Erfahrungen sind auch mit Meditationen selbst erfahrbar und jedes menschliche Lebewesen hat die Möglichkeit selbst gewählte Wege und Richtungen anzugehen um entsprechende Erfahrungen selbst machen zu können.
Wer z.B. gedankliche Antworten sucht, wird durchdacht Fragen und durchdachte Antworten finden. Dem Einen und dem Anderen reichen durchdachte Antworten, mal mehr und mal weniger. Ein Nächster fragt erst gar nicht und lebt, mit und ohne Meditation. Einige tauchen durch die eigene Mündung ihrer eigenen Quelle weit weit in die Tiefe und entdecken unglaubliches im wahrsten Sinn des Wortes, denn es bedarf damit weit weitgehend keinen Glauben und keinen Zweifel mehr.