Meditation

Ich dachte immer, Muster liegen nur im Festhalten, merke aber, dass sie auch im Loslassen liegen können, welches oft erzwungen werden will. Oder anders gesagt, oftmals ist das Loslassen nur die Fortführung des Festhalten-Musters.
Denkbar wäre die Balance im Lassen, ohne diese Entscheidung, die in der Silbe "los" liegt; ohne die Entscheidung, den Gegenpol des erkannten Musters zu erzeugen bzw. Muster mit Gegenmuster zu bekämpfen.

Meditierte ich, oder meditierte es mich - das würde keinen Unterschied machen, außer ich machte einen daraus. Denn könnte man sagen, es meditierte mich, einen Unterschied daraus zu machen, aber wozu?
Meditierend habe ich erkannt, dass man nicht nichtmeditiert werden kann. Es gibt nur die drei Instanzen; das Muster, das Musternde und das Mustern selbst, das die ersten beiden Instanzen verbindet. Letztlich sind diese Instanzen ja schon lange als körperliches, geistiges und seelisches Element bekannt.

Natürlich mag man auch in Gedankenmustern Lebendiges erfahren, aber nunmal nur innerhalb des Definitionshorizonts jenes Musters. Was ist lebendig? Nichts, was jenseits des Musters liegt, kann lebendig sein - aus dem Muster heraus gesprochen. Das Muster definiert "alles, was ist".
Aber "alles, was ist" kann nicht definiert werden. Wie ein Spinnennetz sind die Fäden im Kreis angeordnet, und so man ihnen folgt, gelangt man irgendwann wieder zum Anfang. Folgt man geradeaus dem krummen Faden, mag man sich wundern, warum es einem Außenstehenden scheint, als drehe man sich selbst nur im Kreis, obwohl man doch stetig vorwärts strebt. ^^
Narren können wir uns selbst am besten.


Dies zumindest sowohl spezifisch als auch allgemein in den Raum geworfen.

Speziell an dich, Mondauge, ich finde es durchaus amüsant:

Fragst du es dich; oder würdest du es dich nur fragen, ohne dich zu fragen; oder würdest du es dich gar nur möglicherweise fragen, ohne zu wissen, ob du es dich fragen würdest, ohne zu fragen? Du formulierst, als träfe letzteres zu.

Ich meine, entweder du entdeckst, dass es dich meditiert, oder es meditiert dich nicht - alles natürlich innerhalb eines Definitionshorizonts - also eines Musters. ;)

Und alles, was ich von Anfang bis Ende schrieb, sind auch in Muster gepresste Gedanken. Manch einem sind sie zu hoch, manch anderem zu nieder. Wir haben ja alle mit anderen Mustern umzugehen.
Es funktioniert doch gar nicht ohne sie. Aber die Muster dennoch zu durchbrechen bringt Offenbarung - und ohne die funktioniert es auf Dauer auch nicht. ^^
Schöner Beitrag!
Da kommt auch der Poet in dir wieder durch.
 
Werbung:
..... ich finde es durchaus amüsant:
;)
Fragst du es dich; oder würdest du es dich nur fragen,

Ich würde fragen, doch nicht um für mich eine Antwort bekommen zu müssen oder akriebisch zu suchen, Fragen kommen einfach, wenn ich mich mit einem Thema befassen und gehen auch wieder...
Meist kommen mir z.B Antworten von ganz allein, wenn ich was wissen soll.

Velleicht ists ja auch ein Gedankenmuster, auf alle Fragen eine Antwort finden zu müssen? Oder etwas ergründen zu wollen, einen Namen finden zu wollen, für das was zwischen Innen und Außen geschieht.

Wir sind aber in einem Forum, wo ein Austausch von Gedanken stattfindet - im besten Fall - (anders manchmal nur eine Schlacht daraum wer was richtig zu wissen und zu kennen meint)
 
Ich würde meinen, eine Antwort ist erst die nächste Stufe, das, worauf zwar letztlich alles hinausläuft, aber an dem das Streben nicht festhalten sollte. Wer nur den Gipfel im Blick hat, sieht den Weg vor seinen Füßen nicht. Zunächst gilt es immer erst, auch die eigentliche Frage zu finden unter den hunderten vielversprechenden und doch leeren Hülsen, die in unserem Muster umherschwirren. :)
 
Die Gedanken laufen im Hintergrund weiter, weg sind sie nicht.
Das glaube ich nicht. Sie (bzw. das Gedankenbündel-Ego) sind, meiner Ansicht nach, währenddessen - vollkommen selbstvergessen im „Hinterkopf“ geparkt und fallen „uns“ erst später, nach der Rückkehr aus der „Leere“ wieder ein.

Dann erst entstehen auch wieder neue Gedanken und Interpretationsmuster wie – „Hey, „ich“ bin aus der Meditation zurück.“

Und beginnt dann, sich dieses subjektive (Gefühls-)Erlebnis rückwirkend – er-innernd in allerhand persönlichen Geschmacksfarben und/oder mit sonstigen lotusblumig hinkenden Vergleichen auszumalen.

In Wahrheit bleibt „leer“ aber trotzdem „leer“ und es liegt an jedem selbst, was man draus macht – oder auch nicht macht.

Das Gehirn lässt also zwar auch während dieses (gedankenlosen) Zustandes die Registrierkasse an – gedanklicher Zugriff darauf erfolgt für das Ego aber erst mit dem Wiedereintritt ins Alltagsbewusstsein, meine ich.
 
Chaos gibt es nicht.
Alles ist einer Ordnung unterworfen, die wir allerdings vielleicht noch nicht durchblickt haben.


Alles ist Chaos!
Meditation ist eines der wenigen Hilfsmittel die jedem von uns ganz individuell zur Verfügung stehen ein wenig Ordnung in unseres eigenes Chaos zu bringen. Unser Unterbewusstsein muss deswegen eigenständig sein ...... bzw. bleiben.
Sie hat unmittelbar nichtmal was mit unserem "Schöpfer" zu tun.
Wir sind für ihn lediglich eines seiner Hilfsmittel sich gegen das Chaos zu behaupten, wie es für uns die Meditaion sein kann.
Das Funktioniert für ihn aber nur dann und deswegen weil wir einen eigenen Willen haben, sonst nutzen wir ihm nichts als Hilfsmittel (Unterstützung).

Der Schöpfer entwickelt sich durch seinen Kampf gegen das Chaos weiter, genauso wie wir uns mittels der Meditation
zumindest theoretisch, in unserer Schöpferkraft weiterentwickeln könnten.
 
Das meinte ich damit, nur glaube ich, dass die "geparkten" Gedanken auch während der Meditation etwas von sich geben.
jap - genau!
Geparkt ist sowieso nicht ganz der richtige Ausdruck. Da ist nichts geparkt, wenn da was stillstehen würde, im Sinne von nicht in Funktion, wären wir körperlich tot.
Bleibt man bei diesem Autobild , stehen wir beim meditieren lediglich still und blicken (warten)auf ein Ampelsignal,
 
Und alles, was ich von Anfang bis Ende schrieb, sind auch in Muster gepresste Gedanken. Manch einem sind sie zu hoch, manch anderem zu nieder. Wir haben ja alle mit anderen Mustern umzugehen.
Es funktioniert doch gar nicht ohne sie. Aber die Muster dennoch zu durchbrechen bringt Offenbarung - und ohne die funktioniert es auf Dauer auch nicht. ^^

Natürlich funktioniert es auch ohne Muster. Natürlich werden auch manche Menschen meditiert.
Medition wird jedoch nicht zwingend benötigt. Sie ist nur eine von vielen Möglichkeiten und führt keineswegs utomatisch zu einer Weiterentwicklung.

Ich find das Autobild so niedlich und passend.

Es gbt Menschen die bleiben ständig beim fahren vor Ampeln hängen und warten dort auf Signale.
Andere treffen nahezu nie auf Ampeln und fahren vollkommen unbehelligt davon durch.


Von Bedeuung ist, dass man fährt und der Versuch dabei selber zu steuern.
Medition wird nur notwendig wenn man gezwungenermaßen stehnen bleiben muss.
Dann muss man haltenwarten bis die Zeichen wieder auf "weiterfahren" gestellt werden.

Unter dem Strich bedeutet Meditation also, da sind noch Dinge die einen ausbremsen und dass man noch nicht in der Lage ist ohne Pause eigenständig durchzuziehen.
Die Strasse ist noch keine Autobahn, da gibts noch Quer und Seitenverkehr auf den man zu achten hat.
 
Oder auch nicht wenn wir selbst gedacht werden.
Ich denke, da liegt unser Ursprung. Wir sind jedoch so gedacht worden , auch eigenständig zu denken.
Aus der Kiste kommen wir leider wohl nicht raus.
Dann hätten wir weniger Probleme.

Ich wünscht mir oft, Gott hätte sich mit Schafen begnügt oder mit Menschen mit Schafqualitäten.
Dann hätten ein paar Hunde (oder Engel) gereicht für Ordnung zu sorgen und wir müssten nicht ständig eigene Entscheidungen treffen und auch nicht meditieren oder so`n Zeug.
 
Werbung:
Alles ist Chaos!
Meditation ist eines der wenigen Hilfsmittel die jedem von uns ganz individuell zur Verfügung stehen ein wenig Ordnung in unseres eigenes Chaos zu bringen. Unser Unterbewusstsein muss deswegen eigenständig sein ...... bzw. bleiben.
Das ist auch richtig. Es kommt halt ganz auf den Standpunkt an.
Ordnung und Chaos sind zwei Seiten einer Medaille. Wir können uns selbst entscheiden, was für uns existiert bzw. womit wir arbeiten. Ist es das Chaos, das uns motiviert, es zu ordnen? Oder ist es die Ordnung, die uns motiviert, vermeintliches Chaos zu durchblicken?
So oder so, es läuft auf dasselbe hinaus.

Sie hat unmittelbar nichtmal was mit unserem "Schöpfer" zu tun.
Kommt darauf an, nach welchem Muster man den Schöpfer versteht. Ich könnte genauso gut behaupten, unser ganzes Leben hat mit unserem Schöpfer zu tun und das wäre gleichfalls wahr.
Wir sind für ihn lediglich eines seiner Hilfsmittel sich gegen das Chaos zu behaupten, wie es für uns die Meditaion sein kann.
Das Funktioniert für ihn aber nur dann und deswegen weil wir einen eigenen Willen haben, sonst nutzen wir ihm nichts als Hilfsmittel (Unterstützung).
Das ist alles nur Spekulation. Du vermenschlichst den Schöpfer, obgleich er kein Individuum ist.
Der Schöpfer entwickelt sich durch seinen Kampf gegen das Chaos weiter, genauso wie wir uns mittels der Meditation
zumindest theoretisch, in unserer Schöpferkraft weiterentwickeln könnten.
Theoretisch ist vieles möglich.
Praktisch erfahre ich, dass es da keinen Kampf gibt, es sei denn, man macht sich ein Feindbild.
Meditativ gibt es sowieso weder Freund noch Feind, weder Kampf noch Frieden. Es sind lediglich unterschiedliche Manifestationen von ein und demselben - nämlich der Evolution.
 
Zurück
Oben