Hallo Chris,
Du solltset Dich zunächst einmal mit den grundlegenden Entspannungstechniken vertraut machen. Ich würde Dir zu einem Kurs an einer Volkshochschule (BRD) mit autogenem Training raten, kostet nicht viel und beschränkt sich auf das Wesentliche ohne spirituellen Unterbau.
Gerade am Anfang wäre es sinnvoll den Einstieg über eine geführte Tiefenentspannung zu finden, denn bei selbstgestrickten Meditationen lenken die Gedanken zur Technik zu sehr vom eigentlichen Ziel ab. Eine bestimmte Tiefe der Entspannung ist für einen Anfänger ohnehin sehr schwer zu halten und für manche sogar unmöglich.
Schon am Anfang die Achtsamkeit auf den Atem zu fokussieren halte ich für nicht besonders glücklich, denn Anfänger haben da so ihre Schwierigkeiten. Unbewußt wird da gerne die Atemfrequenz und das Volumen verändert, was vom Unterbewußten als lebensbedrohlicher Zustand verstanden wird und zu einem Gefühl des Unbehagens führt.
Die 5 Minuten für eine anfängliche Meditation sollten in der Tat nicht überschritten werden, den Rat mit dem Wecker halte ich hingegen für nicht glücklich, den es fokussiert das Unterbewußtsein zwangsweise auf dieses Signal und lenkt ab. Den Zeitpunkt eine Meditation zu beenden ist der Augenblick, wenn sich die Gedanken von selbst wieder zu sehr mit der Außenwelt beschäftigen und sich eine gewisse Unruhe einstellt.
Sich gleich am Anfang mit Zen-Meditationen zu beschäftigen halte ich für nicht klug, hier sollte man den Regeln der Methodik folgen: Vom Leichten zum Schweren!
Merlin