Meditation, was heißt das für Euch ?

Lutz

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821
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Nähe Frankfurt am Main
Hallo !

Es gibt wohl viele Arten und Methoden zu meditieren
aber was ist der tiefere Sinn, was soll Meditation bewirken ?

Betrachten wir mal unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten,
wach sein, schlafen, träumen, Intuitionen, Ideen, Gedächtnis usw.

Vergleicht man das, mit einem Computer, dann halten wir uns mit unserem
Wachbewusstsein ständig und fast immer im Arbeitsspeicher auf. Ideen
kommen zwar aber selten und beim schlafen oder träumen ist unser " waches
ich " fast abgeschaltet.

Ich denke Meditation soll das ändern, es soll die Bindung zu den vielen
Gedanken einfach gestoppt werden. Dieser Arbeitsspeicher ist eigentlich
etwas sehr gutes aber es gibt noch viel mehr.

Es gibt das universelle Wissen und es gibt universelle Programme.
Statt diese mit einzubeziehen, sind wir ständig dabei unsere eigenen
und alten Programme, Schlußfolgerungen und Gedanken zu bearbeiten.

Zur Zeit sind wir alle, wie ein kleines abgeschlossenes Taschenrechnerprogramm,
in einem rießigen Computer und es ist unsere Aufgabe diesen Computer kennen zu
lernen, um diesen zu nutzen.

Denn wir sind ein Teil vom Ganzen und wir sind auch das schwächste Glied
vom Ganzen und es ist unsere Aufgabe, alles was zu uns gehört zu aktivieren.

Die Meditation ist nur das Mittel zum Zweck, wie es dann weiter geht,
weiß ich auch noch nicht, eventuell kommen dann die Ideen von innen.

Jedenfalls müssen wir uns aus unserem kleinen Taschenrechner befreien.

Viel Erfolg, an alle !
 
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Hallo Stiller !

Genau das ist es, was ich denke, nichts denken, nichts erwarten, loslassen
von dem scheinbar problemlösenden Denkautomatismus, denn hinter unseren
Gedanken, außerhalb unseres kleinen Taschenrechnerprogrammes, in dem
wir nach Lösungen suchen und alles ständig umwühlen, da ist das universelle
Wissen, dort gibt es alle Antworten, alle Lösungen, dort erlebt man auf jede
Frage eine Antwort.

Unser eigenes kleines Taschenrechnerprogramm und unsere darin enthaltenen
vielen Gedanken, Schlussfolgerungen und somit unbewusste Programme, binden
und halten uns einfach fest. Diese loszulassen, das ist die Kunst, die wohl hinter
dem Wort Meditation steht.

Natürlich ist es auch die Angst, die uns abhält diese Türschwelle zu übertreten, denn
außerhalb davon könnte womöglich nichts zu finden sein, es ist auch die Angst, da könnte
der Tod sein, so wie man früher auf dem Meeren, vor dem Horizont Angst hatte, dort wo die
Welt zu Ende ist, dort kann man sicher nur abstürzen.

Also nicht Meditation zum Selbstzweck, sondern dahinter ist die innere Wahrheit
das wahre Leben, in voller Bewustheit, in Verbundenheit mit allen Ebenen des Seins.

Zumindest sind positive Gedanken und positive Ziele, der Weg um
positives zu erleben. Wie weit da jeder für sich kommt, das ist noch offen.

Ich war jedenfalls bei meinem Nahtoderlebnis, außerhalb von meinem kleinen
Taschenrechner, ich habe das universelle Wissen gesehen und erlebt und ich
bin nur wieder gekommen und habe mich freiwillig in die kleinen Gedankenkreise
eingezwängt, weil ich genau weiß, das man da auch wieder raus kann.

Ich konnte das Wissen nicht einfach mitbringen, man muß es sich von hier aus
erarbeiten, zum Teil mit Gedanken und zum Teil ganz ohne Gedanken, zumindest
gehe ich heute davon aus.

Gruß Lutz !
 
Hallo!

Mir hat sehr gefallen was Du und der Stille zu Meditation geschrieben haben. Daß Meditation vor allem eine Geistenhaltung ist, wie der Stille sagt, hat für mich auch eine große Bedeutung. Für mich ist alles eine Meditation, ob ich jemandem zuhöre, einen Spaziergang im Wald mache oder irgendetwas betrachte. Erst in der Meditation beginnt man wirklich zu sehen und zu hören, nicht das mentale Bild aus der Erinnerung (oder dem RAM wie Lutz schreibt) sondern das Eigentliche (vielleicht das original, das unter im scanner liegt ;-) ?)
Ich würde Meditation aber auf keinen Fall als Mittel zum Zweck bezeichnen, den dann hört es auf Meditation zu sein. Meditation ist die Abwesenheit von einem Betrachter und von psychologischer Zeit, also kann es auch kein Ziel haben. Wer sollte denn erkennen das er am Ziel angekommen ist? Das würde eine Instanz voraussetzen die ununterbrochen den ist-zustand mit dem sollte zustand vergleicht. Und solange so eine Instanz vorhanden meditiert man nicht wirklich.

Liebe Grüße
Freddy
 
Hallo Freddy !

Ich denke die Meditation ist schon die Anwesenheit, von einem Betrachter
aber die Abwesenheit von einem Bewerter, einem Beurteiler, einem
Verurteiler, einem Vergleicher, denn diese Dinge ziehen uns normaler
Weise in unsere Vergangenheit, in unser alters Wissen, in unser Ram,
denn nur dort stehen uns zur Zeit, unsere eigenen individuellen, subjektiven,
Erfahrungen und Vergleichsmöglichkeiten zur Verfügung und genau da wollen
wir ja raus, raus aus dem Ram.

Also betrachten im Hier und im Jetzt und genießen, das muß schon eine
Instanz machen und sein, wer sonst ? Und wer sonst, wenn nicht unser
wahres ICH, das zur Zeit wohl Entwicklungsbedingt, sich verfangen hat im
Ram, sich mit seinen eigenen Gedanken und Schlußfolgerungen eingesponnen
hat, in ein Gedanken - Netz voller Be - und Verurteilungen.

Und dieses wahre ICH, wieß noch nicht und hat einfach noch nicht gelernt,
das der kleine Taschenrechner nicht das Ende der Welt und auch nicht das
Ende des Lebens ist. Das es auch außerhalb davon weitergeht, also sprich
das wir auch außerhalb von unserer Großhirnrinde denken können.

Eventuell das wir lernen können, mit unserem ganzen Körper zu denken,
nicht nur materiell mit unserem Herz und mit unserem Bauch, sondern mit
unserem Körperbewustsein zusammen.

Eventuell ist es auch wichtig zu erkennen, das wir nicht die Gedanken sind,
die wir denken. Sondern wir benutzen diese nur oder leider ist es zur Zeit anders
rum, die Gedanken benutzen uns. Denn selbst wenn wir aufhören wollen zu denken,
dann kommen ständig von irgend wo her, irgend welche Gedanken, die uns von unserem
Vorhaben eben mal nicht zu denken ablenken und die uns dann in zur Zeit wohl sinnlose
Gedankenkreise ziehen. Das hat bestimmt jeder der meditieren will schon erlebt.

So gesehen sind wir selber zur Zeit die Guaulds ( Stargate ), denn wir sind
die Sklaven, der nicht ICH seienden Gedanken und erst die Meditation. die
Gedankenleere und die eigene Gedankenkontrolle, macht uns wieder zu
bewusste, mit dem wahren ICH gesteuerte Menschen.

Und der Weg zur Gedankenkontrolle, geht über die bewusste Gedankenleere
anders ausgedrückt über die Meditation und diese geht so schwer, weil uns
natürlich die Gedanken fest halten wollen, denn sie leben von uns, solange
wir uns mit dem eigenen Gedankennetz befassen, bekommt dieses Lebenskraft
von uns, vom wahren ICH, denn das wahre ICH, ist das was lebt und dahin wohin
wir denken, strömt unsere Lebenskraft und wenn wir eine Zeit lang nicht denken,
dann bleibt diese Energie im wahren ICH, das macht uns stark, eventuell läßt uns
das auch wach werden, bewusst werden.

Also nicht denken, um sich aus dem eigenen Gedanken Netz zu befreien,
um wieder das wahre ICH zu sein, mit allen Möglichkeiten, mit allem Wissen
und mit allen Fähigkeiten die uns zu Verfügung stehen, das wird wohl der tiefere
Sinn für Meditation sein.

Und eine erfolgreiche Meditation hätte dann zur Folge, das wir unser individuelle kleines Ram,
mit dem universellem Wissen bereichern können, dieses auch durch denken können, das wir mit
unserem wahren ICH, alle Ebenen unseres Seins bewusst beleben und erleben, als Bindeglied,
als Vermittler, als Botschafter, zwischen allen Ebenen, das ist für unser wahres ICH, die wahre
und auch angemessenen Aufgabe. Denn nur wir können und dürfen das und es muß von hier aus
geschehen. Einfach von oben herab, das geht nicht, denn dann wären wir wieder Sklaven und
Marionetten. Vor allem wer sollte das sonst machen, wenn nicht jeder für sich selber, mit seinem
wahren individuellen ICH. Wir selber müssen uns das erarbeiten und kurioser Weise durch nichts tun,
durch nicht denken.

Gruß Lutz !
 
Das was in der Meditation sieht und erkennt und das du wahres ich nennst ist doch so verschieden vom konditionierten ich, daß ich zögere es überhaupt als ich zu bezeichnen. Ein Ich ist getrennt, abgespalten und fragmentiert. Letztendlich ist es nur ein Wort und wohl auch eine Ansichtssache, doch ich finde Nicht-Ich doch irgendwie treffender.
Ich kann dem vollkommen zustimmen, daß in der Meditation eine Instanz, wenn man so will, präsent ist. Ist es dennoch nicht erstaunlich, daß man erst wenn daß Ich zurückgekehrt ist und man nicht mehr meditiert, erkennt, daß man tiefe Einsichten in die wahre Natur der Welt bekommen hat? Solange man meditiert gibt es nur die Wahrnehmung und nichts ist da was sagen könnte "oh, ich habe da eine interesante Erfahrung"
 
Das Du das wahre ICH, mit dem jetzigen Ich nicht erkennst, das ist doch
das Problem. Das zeigt, das wir mit unserem kleinen Wachbewusstsein
die Unbewusstheit in unserem Sein sind und genau das will man doch
ändern. Mehr Bewusstheit ist das Ziel, dem wahren ICH wieder näher
kommen oder im Idealfall, mit dem wahren ICH, wieder verschmelzen,
wieder eins sein. Eine innere Wiedervereinigung erleben, mit allen
Bewusstseinsebenen. Das ist dann mehr als nur eine interessante
Erfahrung, das ist dann erstmalig die Chance, bewusst zu leben.
 
Mehr Bewusstheit ist das Ziel, dem wahren ICH wieder näher
kommen oder im Idealfall, mit dem wahren ICH, wieder verschmelzen,
wieder eins sein. Eine innere Wiedervereinigung erleben, mit allen
Bewusstseinsebenen. Das ist dann mehr als nur eine interessante
Erfahrung, das ist dann erstmalig die Chance, bewusst zu leben.

Danke für diese guten Worte für das, was da vor sich geht. Es ist das etwas, was langsam geschieht, mit dem Ganzen Ich kann und wird man nicht auf einmal, sondern immer wieder verschmelzen, immer wieder durch das Wachbewußtsein hindurch hören, was es mitteilt, immer wieder wach werden für das, was noch alles wahrgenommen werden kann, immer wieder und immer etwas intensiver. Und ich habe den Eindruck, dieses Wesen des Weiteren Bewußtseins lernt dabei auch, sich immer intensiver verständlich zu machen. Es beruht auf Gegenseitigkeit... wenn ich (das Kleine Ich) endlich anfange zuzuhören, kann das Weite Ich draufkommen, wie ich es am Besten verstehe.
 
Also fuer mich muss es gar keine spezielle Meditationstechnik sein, denn Meditation ist doch ein Zu-sich-kommen.
Ich glaube nicht, dass man unbedingt eine Technik erlernen muss, um zur Ruhe zu kommen, um zu entspannen oder um zu sich selbst zu kommen.
Natur zum Beispiel eignet sich doch hervorragend dazu: ein Spaziergang durch die Natur belebt alle Sinne, auch die erweiterten Sinne. Sich eins fuehlen mit der Natur ist fuer mich Meditation.
Oder einfach hinlegen, Augen schliessen und nichts denken.

Marion
 
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