Meditation während der Arbeit?

ashwatta

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Hallo an alle!

Der Erste Schritt in der Meditation ist –so wie ich es verstanden habe- erst einmal die Reizreduktion in dem man sich auf ein Objekt oder eigene Körperempfindungen konzentriert. Kann man so was nicht auch während des Arbeitens anwenden? Ich habe mich z.B. auf das Gefühl meiner Finger konzentriert während ich pikiert und umgetopft habe. Dabei habe ich sehr viel weniger „Umweltreize“ aufgenommen als sonst. Selbstverständlich nehme ich mir zum Meditieren Zeit aber ist das Konzentrieren auf Körperempfindungen während der Arbeit eine gute „Vorübung“ für die Meditation?

:brav: Brauche mal wieder Hilfe :doof:

P.S.: Welche Meditationen kann man während der Arbeit oder sonstiger Tätigkeiten noch anwenden? Ich habe da auch von Essmeditationen gelesen...
 
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Generell kann jede Tätigkeit zur Meditation werden. Vorraussetzung dafür ist, das man sich wie in der stillen Meditation auf das konzentriert was gerade im Moment ist und nicht z. B. an den Feierabend denkt. Viele Menschen glauben, dass sich Meditation lediglich auf Lotussitz beschränkt... dem ist aber definitiv nicht so. Mache das ganze Leben zur Meditation und kümmere Dich nicht darum wenn Du Einblick in die letzten Wahrheiten hattest... Meditiere einfach weiter... oder besser gesagt: Dann bist Du selbst die Meditation - der in sich ruhende Geist. Dann hast Du auf Dauer Feierabend :)
 
Niemand schrieb:
Viele Menschen glauben, dass sich Meditation lediglich auf Lotussitz beschränkt... dem ist aber definitiv nicht so.
Was du da sagst, gefällt mir sehr gut. In einem Buch über Vipassana habe ich einmal gelesen, daß die viel interessantere Meditation die im Alltag ist. Es wurde dort eine Parallele zum Klavierspielen gezogen, sinngemäß: das Sitzen ist die Übung, und das Leben das Konzert.
 
Irfan schrieb:
Was du da sagst, gefällt mir sehr gut. In einem Buch über Vipassana habe ich einmal gelesen, daß die viel interessantere Meditation die im Alltag ist. Es wurde dort eine Parallele zum Klavierspielen gezogen, sinngemäß: das Sitzen ist die Übung, und das Leben das Konzert.

Exakt... dem kann ich nur zustimmen. Oder wie es Willigis Jäger so schön sagt:

Spiritualität die nicht in den Alltag getragen wird, ist ein verlorener Weg

:blume:
 
@Niemand: ich hab mal eine etwas heikle Frage-nicht lachen-ist ernst gemeint! Kann es sein,daß man sehr gut wärend eines Rockkonzertes meditieren kann? Mir kommt es immer so vor,ich bin dann richtig weg,das Abschalten fällt mir viel leichter als bei absoluter Stille.
Aber es muß Musik sein,die ich liebe.
Ach,und wenn der Bass so von unten durch die Fußsohlen in den Bauch kriecht,diese Schwingungen liebe ich ..... :)

East of the sun
 
east of the sun schrieb:
@Niemand: ich hab mal eine etwas heikle Frage-nicht lachen-ist ernst gemeint! Kann es sein,daß man sehr gut wärend eines Rockkonzertes meditieren kann? Mir kommt es immer so vor,ich bin dann richtig weg,das Abschalten fällt mir viel leichter als bei absoluter Stille.
Aber es muß Musik sein,die ich liebe.
Ach,und wenn der Bass so von unten durch die Fußsohlen in den Bauch kriecht,diese Schwingungen liebe ich ..... :)

East of the sun

Warum nicht ? Wenn Du dadurch die Zeit überwinden kannst, ist es sicherlich Meditation... mal abgesehen vom drohenden Gehörschaden :D
 
Hm, dann schein ich schon seit Jahren zu meditieren, ohne es bewusst gemacht zu haben. Denn wenn ich mit irgendwas beschäftigt bin, ist alles um mich herum nicht von Bedeutung. :rolleyes:
 
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Palo Santo schrieb:
Hm, dann schein ich schon seit Jahren zu meditieren, ohne es bewusst gemacht zu haben. Denn wenn ich mit irgendwas beschäftigt bin, ist alles um mich herum nicht von Bedeutung. :rolleyes:

Heisst also, dass jeder irgendwie meditiert und ganz automatisch in's Leere gezogen wird. Was machen wir uns also noch Gedanken um Irgendwas :tongue: :D
 
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