in geringen Dosen oder sogar homöopathisch helfen solche giftigen Pflanzen.
Aber es gibt oft Probleme, wenn der Mensch versucht, die Natur nachzubauen, z.B. Pille zur Verhütung, die man von Naturvölker abgeschaut hat, die mit der Yamswurzel verhüten. Auf Natur kann man aber kein Patent anmelden, so versucht man es mit dem synthetischen Nachbau. Der Körper kann anscheinend Natur von Chemie unterscheiden.
Alles ist Chemie, alles besteht aus chemischen Verbindungen, auch der Körper.
Manche Pflanzen sind als ganzes giftig oder schlecht verträglich und nur bestimmte Teile helfen Menschen, darum werden sie rausgenommen, auch die Dosierung ist so eine Sache, je nachdem, wie und wo eine Pflanze wächst, können die Wirkstoffe unterschiedlich stark sein, die gewünschten und auch die, die für den Menschen nicht gut sind.
Bei Fingerhut werden für die Medikamente ja viele Pflanzen angebaut und es wird geschaut, daß die Bedingungen möglichst gleich sind, aber trotzdem ist es zu gefährlich, einem Kranken einfach ein Blatt in den Mund zu stecken, mit etwas Pech war das Blatt verdeckt von der Nachbarpflanze und hat zu wenig Wirkstoffe und der Patient stirbt, oder es war genau in der Sonne und hat zu viel Wirkstoff und der Patient stirbt ebenfalls.
In früheren Zeiten ist es nicht anders gegangen, da hat man den Kranken Pflanzenteile gegeben und Tees und gehofft und nicht immer ist es gut ausgegangen, mit den genau dosierten Wirkstoffen hat man heute viel mehr Erfolg bei der Behandlung.
Die Suche nach einem neuen Medikament ist leider immer noch nicht ganz ohne Risiko, so wie früher, wo der Medizinmann oder die Medizinfrau schauen und probieren musste und bis es einen Erfahrungswert mit einer Heilpflanze gegeben hat, auf die sich dann Generationen verlassen konnten, sind manchmal viele draufgegangen wegen zu schwacher oder zu starker oder nicht passender Wirkung.
Es ist heute sicherer, aber nie ganz ohne Gefahr, wie man hier bei diesem Medikamententest sieht, das wird es auch niemals sein.