Medienberichte können krank machen

Ist doch klar, dass das Immunsystem eine Grenze hat, bis zu der es mit einer bestimmten Erregerdichte fertig wird.
Allerdings ist diese Grenze nicht fest. Sondern hängt von einer ganzen Menge Variablen ab, darunter auch die geistige Verfassung.
Das ist doch klar.

Punkt ist aber, dass die Aussage "ein geschwächtes Immunsystem ist die Ursache" stuss ist. Denn man kann ein starkes Immunsystem haben und trotzdem krank werden. Man kann ein geschwächtes Immunsystem haben und trotzdem nicht krank sein. Wenn man aber nicht in Kontakt mit gewissen Erregern kommt, dann wird man nie die Krankheit bekommen. Daher ist das Immunsystem nur ein Faktor, die Ursache sind logischerweise die Erreger.
 
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Das ist doch klar.

Punkt ist aber, dass die Aussage "ein geschwächtes Immunsystem ist die Ursache" stuss ist. Denn man kann ein starkes Immunsystem haben und trotzdem krank werden. Man kann ein geschwächtes Immunsystem haben und trotzdem nicht krank sein. Wenn man aber nicht in Kontakt mit gewissen Erregern kommt, dann wird man nie die Krankheit bekommen. Daher ist das Immunsystem nur ein Faktor, die Ursache sind logischerweise die Erreger.


Warum bricht dann der Erreger nicht bei jedem aus?
 
Ich muss mich nochmal revidieren:
Die Leute, die die (ungiftigen) Pilze gegessen haben, haben keine echten Vergiftungserscheinungen bekommen. Sie haben aber wohl Vergiftungserscheinungen bekommen.

Der Placebo-Effekt und der Nocebo-Effekt sind ja nun seit langem nichts Unbekanntes mehr. Selbstverständlich bin ich der Meinung, dass negatives Denken, Erwarten und Glauben zu psychischen Befindlichkeitsstörungen, zu kardialen Symptomen, zu Schmerzen, zu speziellen Hautreaktionen führen können. Aber ich sehe hier auch deutliche Grenzen. Der mit dem negativen Denken verbundene Stress kann womöglich auch immunsuppressiv wirken.
 
Der Placebo-Effekt und der Nocebo-Effekt sind ja nun seit langem nichts Unbekanntes mehr. Selbstverständlich bin ich der Meinung, dass negatives Denken, Erwarten und Glauben zu psychischen Befindlichkeitsstörungen, zu kardialen Symptomen, zu Schmerzen, zu speziellen Hautreaktionen führen können. Aber ich sehe hier auch deutliche Grenzen. Der mit dem negativen Denken verbundene Stress kann womöglich auch immunsuppressiv wirken.

Es wirkt sogar in jedem Fall ... naja "suppressiv" würde ich nicht sagen, ist aber richtig. Das liegt an den ausgeschütteten Hormonen. Es ist übrigens genau, wie du sagst, der Stress durch das Denken ist es.
 
Es wirkt sogar in jedem Fall ... naja "suppressiv" würde ich nicht sagen, ist aber richtig. Das liegt an den ausgeschütteten Hormonen. Es ist übrigens genau, wie du sagst, der Stress durch das Denken ist es.

Soweit ich weiß, soll ein mit einem chronisch erhöhten Stressniveau einhergehender Adreanlin-Überschuss zudem antiapoptotisch wirken, wodurch eben der genetisch programmierte Zelltod präkanzeröser Zellen blockiert wird. Aufgrund dessen könnte man schon spekulieren, ob ein dauerhafter Distress sich negativ aufs Krebsrisiko auswirken könnte, nicht?
 
Soweit ich weiß, soll ein mit einem chronisch erhöhten Stressniveau einhergehender Adreanlin-Überschuss zudem antiapoptotisch wirken, wodurch eben der genetisch programmierte Zelltod präkanzeröser Zellen blockiert wird. Aufgrund dessen könnte man schon spekulieren, ob ein dauerhafter Distress sich negativ aufs Krebsrisiko auswirken könnte, nicht?

Kann ich dir ehrlich gesagt ad hoc nicht beantworten, jedenfalls nicht ohne nachzuschlagen. Spontan würde ich das, was du sagst nicht vom Tisch wischen, es ist dann aber die Frage, ob andere Auswirkungen nicht einfach früher als Wirkung deutlich zu Tage treten.
Aber gerade bei Krebs schwimmt man oft ja eh so ein wenig, wie fast immer, wo man mal gelernt hat das Alter in der Aetiologie mit aufzuführen, weil das erstmal ja nicht zur Beschreibung des konkreten Prozesses führt, sondern ehr eine statistische Beobachtung widerspiegelt.

Gutes Beispiel: Colorektales Karzinom. Da lernste als einen Punkt eben Alter. Aber Alter heißt ja auch längere Dauer eines Lebenswandels, oder eines anderen Einflusses, der dann die Erkrankung begünstigt. In unserem Falle etwa die Ernährung.

Wie dem auch sei, finde ich deine Überlegung wirklich sehr gut und ich wäre verwundert, wenn Leute, die mehr wissen als ich die nicht ebenfalls gut finden oder teilen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Artikel zeigt deutlich, wie wenig Wissen über den Menschen in der evidenzbasierten Medizin wirklich vorhanden ist.
Der Mensch wird als ein mechanisches System betrachtet.

Und, damit ist auch erklärt, warum Heiler und Heilpraktiker so eine großen Zulauf haben: Menschen versprechen sich, dort ganz wahrgenommen zu werden.


Genau und weil die Medizin sowenig kann und weiß deswegen operiert man an Gehirnen von Babys und heilt sie so vonschweren Krankheiten , deswegen können Blinde Berggipfel besteigen und beinamputierte Menschen einen Marathon laufen . :rolleyes:
 
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Ps. Was natürlich auch zu berücksichtigen wäre, ist die Frage, wieso eine "Krankheit" auftaucht. Also wieso habe ich diese Symptome/diese Diagnose, wieso entwickelst du diese Lipome. Was könnte dies verursacht haben bzw. wo findet das Ganze seinen Ursprung? Wenn man nicht gerade vom "Pech gehabt - Glück gehabt" ausgeht, sondern sich die Frage stellen mag, ob auch eine Krankheit an sich vielleicht nur ein Symptom für etwas anderes ist. Oder ein Sinn dahinter steht.
Vielleicht auch mal betrachtenswert.


aber nicht immer hilfreich oder zielführend vergiss nicht manche kommen schon krank zur welt ...
 
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