ich hab immer schon gefühlt, wenn jemand stirbt. (ob nun direkt oder im vorfeld)
einfach ein ungutes gefühl, dass ich mit der zeit orten konnte...also dass es nicht von mir kam. (durch meinen alltag)
meine mutter hatte das auch. also wurde das in der familie nie hinterfragt oder dramatisiert.
zudem bin ich ne bodenständige......
ich konnte also daheim anrufen und sagen....schau mal zu dem, ich hab kein gutes gefühl. meine mutter bestätigte das dann oft und es war dann so.
die personen kamen auch zu mir, wenn sie starben. (ob nun im beruf oder auch privat)
die folge war, dass ich ne riesen angst bekam. (glaub ich muss mich noch immer daran gewöhnen)
als meine mutter merkte, dass sie starb...wusste ich das. ich bin erwacht, bin zur arbeit und hab meiner kollegin gesagt, dass ich heim muss. (1000km entfernt)
ich rief dann den arzt meiner mutter an und fragte, wann ich kommen solle!
er war mehr als erstaunt!!
er fragte mich, woher ich das wüsste?! (sie war erst vor wenigen stunden eingeliefert worden und es war nicht klar, ob nur zum aufpäppeln oder warum)
er sagte, dass meine angehörigen gerade erst aus seinem zimmer gegangen seien. (er wollte ihnen sagen, dass ihre energien alle sind)
ich meinte dann, dass ich das jetzt nicht erklären könne, ich wolle nur eine antwort! ob heute oder morgen.
er meinte, dass morgen langen würde, was meinem gefühl nicht entsprach.
ich bin sofort geflogen! kam zu ihr rein und sie checkte, ob ich bescheid wüsse.
ich meinte zu ihr, dass alles klar sei....und sie sich keine sorgen machen müsse.
sie wurde in dem moment schon abgeholt. (fragte mich auf einmal, ob ich das gesagt hätte oder der da?!)
was er denn wolle, meinte ich? ER MEINT, DASS DIE BEEREN NOCH NICHT GEPFLÜCKT SEIEN UND DASS ICH DAS NOCH MACHEN MUSS.
ich versicherte ihr, dass alles ok sei, dass sie loslassen könne...ich sei nun da und bereit! und fragte sie, ob DER denn nett sei? ja, das sei er.
sie entspannte sich sichtlich und ich fuhr zu meinem vater.
ich wurde am nächsten morgen um 5 wach und wusste, dass es nun zeit war, um ins spital zu fahren. ich schlief aber wieder ein, was für mich ganz ungewöhnlich war.
um 8 klingelte das tel und das spital war dran. wir sollten kommen. ich schrie meinem vater nur nach, dass er fragen solle, wann sie das gesagt hätte!!
seine antwort (nach seiner frage) um 5, aber sie wollte, dass wir genug schlafen und frühstücken. (darum bin ich auch wieder eingeschlafen)
sie ist dann irgendwann gestorben, nach einem langen tag.
es spielte sich noch viel ab in der zeit...zwischen ihr und mir.....was ich meiner familie weiterleitete und was sich dann bestätigt hat.
sie war eine sterbebegleiterin, ich bin es auch. (ich hab einfach noch viel angst davor. aber da muss ich wohl durch)
gestern war sie dann zum ersten mal bei mir...seit dem immer. (ich hab es vorher auch nicht zugelassen. konnte nicht loslassen etc)
ich fühle mich gut...also zum ersten mal keine angst.
entspannung pur ;-)
ich rede gedanklich mit ihr und fühle mich bestätigt.
was auch immer das ist...ob das stimmt oder ob ich einfach den frieden mit ihr finde.....?
vielleicht hat einer von euch eine antwort für mich?
amalie