Matriarchat contra Patriarchat

Was ist "Besser"?

  • Patriarchat!

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    30
  • Umfrage geschlossen .
Olga schrieb:
Im Gegensatz zu einer rein matriachalischen Gesellschaftsform, wo letztendlich die Männer genauso unzufrieden sind wie jetzt die Frauen im Patriachat.
Wie meinst du das?
Was ist für dich Matriarchat?

Jandira
 
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Da zum Bauplan eines Menschen weibliche und männliche Bauteile gebraucht werden finde ich diese Frage eigentlich völlig unnötig. Das Problem ist tatsächlich das „contra“.
Da in der Natur alles immer zum Gleichgewicht oder Ausgleich drängt, kommt ohnehin nur eine Mischung von beiden in Frage, wie eben der Ausgleich im Yin und Yang erstrebenswert ist.
Unbewusst arbeiten wir alle in diese Richtung und fangen schon bei der Bekleidung unserer Babys damit an in dem wir den kleinen Mädchen z.B. rosa Kleidchen anziehen und die Jungs werden in blau gekleidet. (Rot ist eine „männliche“ Farbe und Blau eine „weibliche“ – Weiß steht für Reinheit und Unschuld und wird hier nur den Grundfarben beigemischt!)
Früher wäre es undenkbar gewesen, dass eine Frau Hosen anzieht oder ein Mann Ohrringe trägt... oder gar den Kinderwagen schiebt. Ganz zu schweigen davon, dass es heute völlig egal ist, ob er lange oder sie kurze Haare trägt, oder welchen Beruf er oder sie ausübt.
Was ist nun besser? Die einfachste Lösung wäre endlich einzusehen, dass in jedem Mann ein Teil Frau steckt und umgekehrt und deren Zusammenleben sollte in der Regel dazu führen voneinander zu lernen und einander zu ergänzen. Darüber hinaus werden sowieso biologische Frauen Frauen bleiben und Männer Männer mit ihren entsprechenden Aufgaben um Nachkommen aus zweierlei Bauteilen zusammenzusetzen. :kiss4:
 
Toffifee schrieb:
Hallo zusammen! :)


@Olga:
Hi, Olga! Ich bin ganz Deiner Meinung. Aber kann man das nicht unter den jetzigen Bedingungen in Deutschland, Österreich oder der Schweiz auch tun? Das sind ja alles per Definition patriarchale Gesellschaften.

Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee

Hallo Toffifee

Laut Gesetz schon; Papier ist geduldig.
Eine Gesellschaft ist jedoch nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
Darum möchte ich diese Frage an den Bewohner eines Inzüchtlerdorfes weitergeben.

MfG

Olga
 
Jandira schrieb:
Wie meinst du das?
Was ist für dich Matriarchat?

Jandira

Hallo Jandira,
ein Matriachat ist für mich eine Gesellschaft in den Frauen das Oberhaupt in der Familie sind und das Vermögen der Familie in ihrer Hand liegt.
Ich sah einmal eine Dokumentation über ein Dorf an der Westküste Afrikas, wo die Menschen in einer matriachalen Gesellschaftsform lebten.
Die Männer beklagten sich wie bei uns die Frauen über ihre Unterdrückung.

MfG

Olga
 
Olga schrieb:
ein Matriachat ist für mich eine Gesellschaft in den Frauen das Oberhaupt in der Familie sind und das Vermögen der Familie in ihrer Hand liegt.
Also Patriarchat - nur mit Frauen als Herrscher. Das ist kein Matriarchat. Hier nochmal zur Info, was Matriarchat bedeutet.

Jandira
 
Na also, es geht doch :D

Und jetzt würde mich doch wirklich brennend interessieren, was den anderen "Keine dieser Optionen"- Ankreuzern so vorschwebt?

Jandira
 
Jandira schrieb:
Also Patriarchat - nur mit Frauen als Herrscher. Das ist kein Matriarchat. Hier nochmal zur Info, was Matriarchat bedeutet.

Jandira

Hallo Jandira
Wenn das Matriarchat also so allumfassend ist, und du offenbar eine grosse Verfechterin davon bist, warum stellst du es dem Patriarchat gegenüber? Warum integrierst du es dann nicht?
Gruss Nestor
 
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Liebe Poster :) ,
ich kopier auch mal was über beide Systeme in Gegenüberstellung, weil es schwer ist über etwas zu sprechen, über dass man so gut wie nichts weiss. Es gibt wohl kein anderes Gebiet, wo sich Menschen so kompetent in einem Thema fühlen und darüber reden, obwohl sie nur sehr wenig Ahnung darüber haben, wenn überhaupt...meistens rein spekulativ.


Matriarchale Sichtweise:
Das Leben spielt sich in Zyklen ab Durch immer wiederkehrenden Rhythmus – Tag für Tag, Jahr für Jahr, Leben für Leben – hast du ständig die Gelegenheit, das zu tun, was ansteht. Es gibt keine verpassten Gelegenheiten. Der Blick ist in die Zukunft gerichtet, auf deine neuen Möglichkeiten. Optimistisch Dem Individuum steht es frei, wann es handelt.Folge: Neue kreative Entscheidungen entstehen aus innerer Freiheit

Patriarchale Sichtweise:
Das Leben verläuft linear Bei linearem Verlauf, verpasst du Gelegenheiten, denn das Gestern kommt nicht wieder. Du hast keine Wahl, sondern musst etwas sofort/ heute/ dieses Jahr/ in diesem Leben tun, sonst ist es vorbei. Der Blick ist auf die Vergangenheit gerichtet, auf das, was du versäumt hast.PessimistischDas Individuum steht unter Druck, nichts zu verpassen.Folge: Innere und/oder äußere Bedrohung bei Unterlassungen – ermöglicht Schuldzuweisungen und damit Manipulation und Machtausübung

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Matriarchale Sichtweise:
Es gibt keine Hierarchie Jede Person übernimmt Verantwortung - einerseits für sich, zweitens für die anderen und drittens für das gesamte (Zusammen)Leben.Die Regel heißt: Du darfst alles tun, aber nicht schaden.Damit hat jedes Wesen Eigenverantwortung und Eigenmacht.Das Sprichwort "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keiner andern zu" wird angewendet, nicht nur kleinen Kindern erzählt.


Patriarchale Sichtweise:
Alles ist hierarchisch aufgebaut Die Verantwortung liegt immer bei anderen, Übergeordneten. In der Familie, im Verein, in der Schule, in der Gemeinde, in der Firma...Die Verantwortung für mich räume ich "Mächtigeren" ein. Dadurch gebe ich Eigenmacht aus der Hand.Der Oberste ist ein Gott, an dem bleibt letztlich alles hängen – und so übernimmt kein Mensch wirklich Verantwortung.

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Matriarchale Sichtweise:
Es gibt keine Gesetzgebung Ohne Hierarchie gibt es weder Richter noch andere Autoritätspersonen, die ein Gesetzeswerk begründen oder durchsetzen, sprich: sich erdreisten zu definieren, was für alle Individuen richtig oder falsch sein soll.Bei Verfehlungen arbeiten alle zusammen, um herauszufinden, wie solche "Störungen" künftig zu vermeiden sind und daran, den Verursacher neu zu integrieren.Für die Störung fühlen sich alle gemeinsam verantwortlich.Die Kraft der Weisheit ist die Grundlage für Sitte und Brauchtum. Von ihr geht eine starke Kraft aus, die Ordnungen setzt und soziale Beziehungen möglich macht.Um weise zu handeln, bedarf es keiner Gesetze, sondern der Erfahrung.

Patriarchale Sichtweise:
Allgemeingültige Gesetze für alle Bereiche Die Machthaber definieren Gesetze, die für sie selbst zweckmäßig sind (jede Person kann ja nur sich selbst als Maßstab nehmen).Bei Verfehlungen wird dem Verursacher in irgendeiner Form Gewalt angetan – Geld abverlangt, gedemütigt, eingesperrt, getötet - er wird verurteilt und damit aus der Gruppe ausgestoßen, anstatt neu integriert.Für die Verfehlungen eines anderen fühlt sich niemand verantwortlich, noch nicht mal die Eltern für ihre Kinder, ja noch nicht mal der Täter für sich selbst!Weisheit wird im Patriarchat kein hoher Wert beigemessen. Kindern wird Weisheit weder durch Vorbild noch durch Erklären gelehrt, daher wissen auch Erwachsene nichts mit diesem Begriff anzufangen.Oder wann bist du das letzte Mal mit echter Weisheit in Berührung gekommen?

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Matriarchale Sichtweise:
Andersein wird bejaht Personen, die sich durch persönliche Eigenschaften, Begabungen oder Charakteristika von mir unterscheiden, werden als inspirierend und impulsgebend empfunden, zumindest als interessant.Ihre Gesellschaft wird gesucht.Die Vielfalt der einzelnen wird als Bereicherung betrachtet.

Patriarchale Sichtweise:
Anderssein wird abgelehnt Personen, die "anders" sind, werden als nicht in die Norm passend diffamiert, gedemütigt, beleidigt, verspottet, gehänselt, ausgestoßen, diskriminiert, verstoßen, ausgewiesen: Rothaarige, Homosexuelle, Andersgläubige, Behinderte, Ausländer, "Verrückte" aller Art.Sie werden schlecht behandelt.Geschwister und Schulkinder werden nicht ihrer Persönlichkeit und ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend, sondern grundsätzlich "gleich" behandelt. Gleichmacherei wird als "gerecht" bezeichnet.

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Matriarchale Sichtweise:
Die Wissenschaft versucht die Natur zu verstehen, um sich ihr anzupassen.


Patriarchale Sichtweise:
Die Wissenschaft versucht die Natur zu verstehen, um sie zu beherrschen.

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Matriarchale Sichtweise:
Die Natur, der Kosmos, wird als Geschenk betrachtet und im alltäglichen kulturellen Leben verehrt - im religiösen wie im künstlerischen Bereich. Alle Lebewesen sind darin eingeschlossen, auch die menschlichen und es bringt allen Vorteile.


Patriarchale Sichtweise:
Die Natur, der Kosmos, wird als Verbrauchsgut betrachtet, wer Geld hat greift zu. Lebendiges und Lebenskreisläufe werden missachtet. Allen Lebewesen, auch den menschlichen bringt das Nachteile.

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Matriarchale Sichtweise:
Die Basis ist teilen Teilen, mitteilen, Anteilnahme, aufteilen, beteiligen, einteilen, geben und nehmen

Patriarchale Sichtweise:
Die Basis ist kämpfen um Macht, um Geld, um Anerkennung, ums Überleben, um einen Ehemann, ums Sorgerecht, um eine intakte Fassade...

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Diesen Artikel findet ihr in:

http://www.matriarchat.net/grundlagen/matriarchat.html

(nicht von Caya geschrieben!)

Ich werde dazu noch ausführlich Stellung nehmen, und auch darüber warum ich keine Verfechterin des Matriachats bin. Das Kinderrecht wird wieder kommen...oder WIR werden gehen, samt Grossväter....wie auch immer;)

Ich grüss euch,

Caya
 
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