Materialistische Erfüllung !?

Es muss stimmen. Ansonsten wäre der Mensch vom Fellschürzchen tragenden Jäger und Sammler kaum da angelangt, wo wir uns heute befinden: er hätte sich kaum alle Kontinente untertan gemacht oder wäre auf den Mond geflogen. Aber all das hat er durch seinen inneren Antrieb zuwege gebracht.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.;)

Lg
mmh.. für mich stimmt das so nicht;-)
 
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Leute das ist die Pysikalische Leistung !
Wir werden ja auch nicht nach Watt, bzw Watt/Stunde (Wattstundenlohn) bezahlt ....
Die Arbeitsleistung ist von völlig anderen Faktoren abhängig.
Der Zimmerman verdient ja schließlich nicht mehr als ein Firmenvorstand.
Im Endeffekt hat das Geld/Leistungsverhältnis zum Berufsspezifisch gesehen so extreme Schwankungen, dass das Verhältnis Leistung=Geld vollkommen schwachsinnig ist
es ist eher Leistung x1 + Zeit x2 +ort x3 +........ +Erbe C = Geld
 
Ich persönlich finde, dass genau diese vielen Definitionsfreiheitsgrade ( Zeit, ort usw.) erst dazu geführt haben das Geld selbst getauscht wird. Denn je Verschwommener eine Definition, desto weniger ist sie und ihre Zusammenhänge gültig
 
Ach ja, als ich 18 war habe ich auch so in der Art gedacht. Ganz nach dem Motto: Das System lässt sich eh nicht ändern, also versuche, dich durchzusetzen und von eben jenem zu profitieren. Also schön konservativ wählen, alle Tricks wie man es nach oben schaffen kann mitnehmen und am Ende als der große Gewinner dastehen. Dass das nur einer ganz kleinen Elite vorbehalten ist und es darüber hinaus noch von Glück abhängt, habe ich natürlich einmal bewusst ausgeblendet.

Irgendwann ist mir eine Dokumentation über Nahtoderfahrungen zufällig über den Weg gelaufen und ich habe schlagartig angefangen mich mit der Sinnsuche zu befassen, wodurch ich auch in diesem Forum gelandet bin. Da mir nach Jahren Lebenssinnstudiums mittlerweile klar geworden ist, worauf es überhaupt im Leben ankommt (nämlich die kleinen Akte der Liebe und nicht materiellen Reichtum), bin ich wesentlich glücklicher geworden und heilfroh, dieses Wissen mitgenommen zu haben. Sich jetzt noch am Wettlauf um Geld und Ansehen und Macht zu beteiligen hat für mich keinen Sinn mehr, weil es einfach primiiv ist. Es wäre falsch zu sagen, dass ich da jetzt von oben auf Leute herabschaue, eher habe ich Mitleid mi denen, die sich tagtäglich dem aggressiven Wettbewerb aussetzen. Ja, ich will mir noch einen Sportwagen leisten, aber nicht um andere Leute damit zu beeindrucken, sondern einfach, um ein bisschen Fahrspaß damit zu haben. Das Pech der Elite ist ja, dass sie meist genug Geld zur Verfügung hat, aber dabei so viel arbeitet, dass sie kaum Zeit hat, selbiges auszugeben.

Wenn ich so sehe wie die Gesellschaft funktioniert und mir das ansehe, wie selbst wesentlich ältere und damit eigentlich reifere Menschen sich an diesem Wettbewerb des gegenseitigen Übertrumpfens beteiligen, bin ich einerseits zwar hocherfreut, dass ich wohl zu einer Minderheit gehöre, die das Geheimnis des Lebens verstanden hat, aber auf der anderen Seite auch etwas schockiert. Da wundert mich auch gar nicht mehr, dass die Welt so ist wie sie ist. Aber was solls, wir sind ja hier um solche unperfekten Dinge zu erfahren. Und wenn mich jetzt jemand als Außenseiter oder Verlierer abstempelt, lächele ich müde darüber. Denn zu wissen wozu all das hier gut ist und was es mit dem Leben auf sich hat bzw. danach passiert und davor passiert ist, ist besser als jeder Reichtum.

Es bleibt jedem selbst überlassen, sich weiterhin dem irdischen Kräftemessen hinzugeben oder das System selbst zu interfragen. Ich kann jedenfalls nur Letzteres empfehlen. :)

PS: Übrigens gelten viele dieser Aspekte auch in der Liebe: Viele Beziehungen gibt es nur, damit der Mann vorzeigen kann, welch schöne Frau er geangelt hat und Frauen scheint es darum zu gehen,vorzeigen zu können welch tolles Alphatier sich da für einen interessiert hat, egal wie dickbäuchig. Paradebeispiel dafür ist für mich immernoch Heidi Klum/Flavio Briatore oder auch das Ehepaar Wulff. Wer dem gegenüber in den Genuss echter Liebe kommt, hat im Leben eigentlich schon gewonnen, selbst wenn es die Öffentlichkeit nicht wahrnimmt.
 
Erdkröte;4488816 schrieb:
@Fenrir93,

Leistung definiert sich erst mal als Arbeit x Zeit.

Arbeit hat Karl Marx sehr schon definiert:



LG Siegmund

Marx hat Arbeit aber weit umfangreicher definiert. Von der Unterscheidung Tauschwert-Gebrauchswert über die Arbeitswerttheorie zur Differenzierung von abstrakter und konkreter Arbeit. Und von der Wertgegenständlichkeit und dem Austauschprozess zum Geldfetisch.

DAmit hätte Marx ganze Bücher füllen können, was er ja auch hat.
 
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Es bleibt jedem selbst überlassen, sich weiterhin dem irdischen Kräftemessen hinzugeben oder das System selbst zu interfragen. Ich kann jedenfalls nur Letzteres empfehlen. :)

PS: Übrigens gelten viele dieser Aspekte auch in der Liebe: Viele Beziehungen gibt es nur, damit der Mann vorzeigen kann, welch schöne Frau er geangelt hat und Frauen scheint es darum zu gehen,vorzeigen zu können welch tolles Alphatier sich da für einen interessiert hat, egal wie dickbäuchig. Paradebeispiel dafür ist für mich immernoch Heidi Klum/Flavio Briatore oder auch das Ehepaar Wulff. Wer dem gegenüber in den Genuss echter Liebe kommt, hat im Leben eigentlich schon gewonnen, selbst wenn es die Öffentlichkeit nicht wahrnimmt.
das war für mich auch ein Prozess, diese Erkenntnis nicht nur theoretisch, sondern auch energetisch zu verinnerlichen, denn ich wurde in eine sehr materialistische Sicht auf die Welt erzogen und mein Umfeld hat das auch ebenso massiv eingefordert.
Es geht um spirituelles Wachstum und alles, was ich hier erbeute*g, lasse ich zurück, wenn ich aus dem Körper gehe. Das Spirituelle allerdings, das innere Wachstum, das Wissen, die Erkenntnisse und auch Erfahrungen diesbezüglich, nehme ich mit! Und darum geht es. Sich spirituell weiterzuentwickeln und das Materielle hinter sich zu lassen, weil man sich zum Schöpfer entwickelt. Das kann ich nur, wenn ich die Materie verstehe, verstehe, wie sie erschaffen ist, wie sie geschaffen wird und sie als Werkzeug zu sehen, aber nicht als übergeordnete Wichtigkeit und schon gar nicht in Abhängigkeit!
Eine gesunde und selbst-bewusste Haltung zu materiellen Dingen zu erlangen, ist ein Prozess, denn wir werden da völlig von weg geführt.

Auch Beziehungen: Was ist ECHT an einer Beziehung? "Und sie erkannten sich." Haben sich zwei Menschen wirklich seelisch erkannt und festgestellt, dass sie sich wirklich nahe sein sollen, oder basiert alles auf Äußerlichkeiten? Weil man dann jemanden hat? Weil der so viele Attribute hat? Weil wir so gut zusammen passen? Weil ich mich dann sicherer fühle und wertvoller? Weil ich jemanden brauche? Weil ich MEINE, ich müsste die Beziehung führen?
Viele Beziehungen sind gar nicht ECHT. Was ist Liebe, fragte ein Schüler einen Meister. Er sagte: "Wenn Du alle Attribute weglässt und dann noch etwas bleibt!"
 
Marx hat Arbeit aber weit umfangreicher definiert. Von der Unterscheidung Tauschwert-Gebrauchswert über die Arbeitswerttheorie zur Differenzierung von abstrakter und konkreter Arbeit. Und von der Wertgegenständlichkeit und dem Austauschprozess zum Geldfetisch.

Da stimme ich dir zu. In so einem Forum muss es halt irgendwie fassbar ausgedrückt werden.

LG Siegmund
 
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Erdkröte;4489976 schrieb:
Da stimme ich dir zu. In so einem Forum muss es halt irgendwie fassbar ausgedrückt werden.

LG Siegmund

:D das ist mir jetzt irgendwie ganz neu hier :thumbup:

Übrigens würde ich den Erfolg nicht einfach so vereinfacht auf die Beziehung abbilden.
Schließlich wäre es doch etwas abstrakt zu behaupten, dass für eine große Menge an Menschen der Kern von Beziehungen die Zurschaustellung des sozialen Status ist....
Es gibt zum Beispiel auch Menschen, die eine feste Beziehung scheuen, obwohl sie erfolgreich sind.
Ich hatte nie in einer Beziehung den Hintergedanken, jemanden meinen ''partnerlichen'' Erfolg zu zeigen.
 
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