Massive Verstopfung

Puschl

Mitglied
Registriert
6. Dezember 2006
Beiträge
307
Ort
West NÖ
Hallo Ihr Lieben!

Jetzt muß ich mal für eine Kollegin von mir fragen.
Sie leidet seit Wochen/Monaten unter Verstopfung. Das komische bei Ihr sie frisst wie ein Scheunendrescher und hat eine Figur von einer 20 jährigen Bohnenstange, aber wenn es drauf an kommt das rauszulassen was raus muß, gehts nicht.

Sie nimmt dann ab und an wieder tabletten von der Apotheke die ihr heftig zusetzen.

Mittlerweile haben wir schon alle bekannten Hausmittel an Ihr ausprobiert. Sauerkrautsaft, Pflaumen, Weintrauben und Kaffee kombinieren. Nichts funktioniert.

Vielleicht weiß jemand von euch noch ein Hausmittelchen das wir nicht kennen

GLG

Puschl
 
Werbung:
Hallo Puschl!

Hausmittel hin oder her! Verstopfung über so einen langen Zeitraum gehört fachärtzlich abgeklärt!

Deine Freundin sollte dringend einen Gastroenterologen aufsuchen!

LG,

543
 
Hallo,

grundsätzlich würde ich auch erst mal zum Arzt gehen. Es kann harmlos sein, aber sicher ist sicher.

Ein Hausmittel, das noch fehlt ist Milchzucker.

Weiterhin fehlen noch Balaststoffe, z. B. Getreidekleie, meist Weizenkleie, für Weizenallergiker gibt es noch die Dinkelkleie, dann Leinsamen, oder Flohsamen.

Bei Kleie soll man auf die Versorgung mit Calcium achten, weil davon evtl. Mineralstoffe im Darm gebunden werden. Leinsamen kann auf den Darm reizend wirken. Flohsamen ist besonders mild und wird gleicherweise bei Verstopfung und Durchfall angewendet. Bei Belaststoffen muß man immer sehr viel trinken!!

Auch Weizenkeimlinge können helfen, kann man selbst ziehen, gibt es aber auch fertig zu kaufen.

Liebe Grüße :o:o
 
Hallo,

gut, wenn das mit dem Arzt geklärt ist, hätte ich noch was. Über einen Heilpraktiker oder ggf. ein gutes Buch das passende homöopathische Mittel suchen. Wenn man es selbst macht, hat es den Nachteil, dass man nur auf das offensichtliche Symptom achtet. Im Notfall ist das völlig in Ordnung.

Aber bei chronischen Störungen gibt es meist Hintergründe, die beachtet werden müssen. Ein ausgebildeter Homöopath kann die Ursache finden und behandeln.

Jedenfalls sage ich aus eigener Erfahrung, dass man mit solchen Mitteln auch in ihrem Fall sehr viel erreichen kann.

Liebe Grüße :):)

Nachsatz: Gerade fällt mir noch was ein: Heilsteine. Genau, und zwar rosa Moosachat (ist nicht der einzige zu dem Thema, aber ich schwöre dadrauf). Schwarzer Turmalin soll auch helfen, sage ich nur theoretisch. Ein sehr gutes, brauchbares Buch ist die Heilstein Hausapotheke von Gienger. Kann ich nur wärmstens empfehlen.
 
Sie war deswegen schon mehrmals beim arzt, aber außer einer "Diät" wurde ihr nichts verpaßt.

"Diät" im Sinne einer anderen Ernährung?

Bei was für einem Arzt war sie denn und wie lange dauert die Verstopfung denn an? Kommt mir komisch vor und ich würde es nochmal von einem Facharzt abklären lassen. Das kann wie gesagt harmlos und ernährungsbedingt sein, muss es aber eben nicht.
 
Bei Verdauungsstörungen funktioniert der Dickdarm nicht richtig.
Nach "Touch for Health" wird dieser durch auf- und abmassieren der äußeren Oberschenkel von der Hüfte abwärts bis Kniehöhne aktiviert.
Bei Verstopfung jedoch nur in eine Richtung: Vom Knie aufwärts bis zur Hüfte
Mehrmals kräftig hintereinander mit zur Faust geballten Hand.
Vorsicht jedoch bei schwachem Bindegewebe bzw. Krampfadern, dann nur mit der flachen Hand.

LG
Tessy
 
Hallo Frater 543,

natürlich hast Du recht, aus der Sicht der ganzheitlichen Heilkunde hat so was immer eine Ursache und kann auch behandelt werden. Aber die Schulmedizin sieht da gern durch die Finger. Was glaubst Du, wie viele Menschen jahrelang Abführmittel nehmen. Solange die Ursache nicht brüllend laut ist, z. B. ein Krebsherd im Darm, ist für den Schulmediziner im Zweifel der Patient eben ein bisschen Psycho.

Auch wenn es traurig ist, die Standardmedizin hilft bei solchen Beschwerden selten weiter, solange bis es ernst wird. Wenn sie schon beim Arzt war und selbst nicht den Drang hat, die Tour durch alle Praxen zu machen, sollte man mit ständigen Nachfragen in der Richtung nicht die Angst schüren. Du erweckst hier schon ein bisschen den Eindruck, als ob jeder mit Verstopfung im Sinne der Schulmedizin krank wäre und behandelt werden müßte und könnte.

Liebe Grüße :move1::move1:
 
Hallo Frater 543,

natürlich hast Du recht, aus der Sicht der ganzheitlichen Heilkunde hat so was immer eine Ursache und kann auch behandelt werden. Aber die Schulmedizin sieht da gern durch die Finger. Was glaubst Du, wie viele Menschen jahrelang Abführmittel nehmen. Solange die Ursache nicht brüllend laut ist, z. B. ein Krebsherd im Darm, ist für den Schulmediziner im Zweifel der Patient eben ein bisschen Psycho.

Auch wenn es traurig ist, die Standardmedizin hilft bei solchen Beschwerden selten weiter, solange bis es ernst wird. Wenn sie schon beim Arzt war und selbst nicht den Drang hat, die Tour durch alle Praxen zu machen, sollte man mit ständigen Nachfragen in der Richtung nicht die Angst schüren. Du erweckst hier schon ein bisschen den Eindruck, als ob jeder mit Verstopfung im Sinne der Schulmedizin krank wäre und behandelt werden müßte und könnte.

Liebe Grüße :move1::move1:


Hallo Eselsohr!

Ja, und es hilft auch nicht die "Standardmedizin" oder "Schulmedizin" nun als die Wurzel allen Übels darzustellen und mit Pauschalisierungen ist keinem geholfen. In dem Fall würde ich mich wohl aber nicht mit einer Diät zufriedengeben, wenn die Verstopfung wie beschrieben seit mehreren Wochen anhält und es ja auch noch zu anderen beschriebenen Stoffwechselphänomenen kommt.

Ich kenne Deine medizinische Ausbildung nun nicht, die Du für Deine "Heilertätigkeit" brauchst, aber ich für mich erachte es als meine Sorgfaltspflicht darauf hinzuweisen, dass bei einer lang anhaltenden Obstipation das Ganze abzuklären ist. Nicht mehr und nicht weniger!

Ich kann hier nichts anderes tun, als nachzufragen.

Verstopfung ist keine Krankheit, sondern erstmal ein Symptom, das eine Ursache hat. Die gilt es abzuklären.

Ich könnte es mir auch einfach machen und sagen, nimm Sulphur D6 und dann haste Stuhlgang wie ein junger Gott, aber das hat dann wenig mit einem verantwortungvollen Tipp zu tun....

LG,

543
 
Werbung:
Hallo miteinander:)
Natürlich ist es wichtig, bei lange bestehenden gesundheitlichen Problemen die Ursache zu finden. Meist hat der Patient ja selbst den Wunsch, endlich zu wissen, was mit ihm los ist.
Bevor man sich für eine Untersuchung beim Gastroenterologen entscheidet (sprich "spiegeln" lässt), gibt es noch die Möglichkeit, den Stuhl auf verborgenes Blut, Entzündungszeichen, Tumormarker, Verdauungsrückstände, Darmflora usw. untersuchen zu lassen.
Weiters kann man eine etwas umfangreichere Blutuntersuchung machen lassen, um festzustellen, ob vielleicht Leber, Galle, Pankreas oder Schilddrüse das Verdauungsproblem mitverursachen. All diese Untersuchungen sind für den Patienten nicht belastend und in der Zusammenschau aussagekräftig.
Sehr oft hat Verstofpung etwas mit dem Lebensstil zu tun:
allem voran zu wenig Bewegung, zu flache Atmung (das Zwerchfell massiert bei der Atmung den Dickdarm), ein überreiztes Vegetativum (die Peristaltik des Darmes ist verlangsamt), ballaststoffarme Ernährung, zu wenig Flüssigkeitszufuhr.
Sehr gute Erfahrungen habe ich mit der Fussreflexzonentherapie gemacht (bei manchen Patienten beginnt es schon während der Behandllung zu "rumoren").
Hausmittel zum Zweck der Stuhlregulierung gibt es viele, doch ist eine ursachenbezogene Therapie sicher sinnvoller.
Liebe Grüsse
Cheryl
 
Zurück
Oben