Masse + Energie = Gehirn = Geist???

Ich bin davon überzeugt, dass der Geist der Chef ist und der Körper ein Hilfsmittel

Hey, danke für Deine Antwort. Bist Du denn der Ansicht, dass dieses Geistige nach dem Sterben des menschlichen Leibes weiter existieren kann?

Ich habe eben einmal in unserem Bücherschrank nach entsprechender Literatur zum Thema geschaut. Der theoretische Physiker Friedrich Beck hat demnach zusammen mit dem Neurophysiologen und Nobelpreisträger John Carew Eccles folgende neurophysiologische Erklärung zur Geist-Gehirn-Kommunikation präsentiert: "Sie beruht auf der Funktion der Synapsen, den Kontaktstellen zwischen Nervenzellen. In diesen befinden sich auf der präsynaptischen Seite etwa 2 000 Membranbläschen (Vesikel), welche mit einem Nervenbotenstoff (Transmittersubstanz) angefüllt sind. Rund 200 davon sind in einer gitterartigen Struktur direkt über der Cytoplasmamembran angeordnet. Wenn eines davon (ausgelöst durch einen im Axon einlaufenden Nervenimpuls) durch Exocytose den Botenstoff ausschüttet, kommt es am gegenüberliegenden Dendriten zu einem "Mini-Signal". Am Dendriten der Pyramidenzellen koppeln 2 000 bis 5 000 Synapsen von anderen Neuronen an. Exocytosen an vielen Synapsen des Dendriten addieren sich zu einem Signal. Nach Überschreitung eines Schwellenwertes wird über das Axon der Pyramidenzelle ein Nervenimpuls weitergeleitet, welcher beispielsweise über Motoneuronen eine Bewegung auslösen kann.

Zufällig auftretende Exocytosen reichen jedoch nicht aus, um einen Nervenimpuls im Axon auszulösen. Wir stellen die Hypothese auf, dass bewusstes Wollen über postulierte 'Psychonen' die Wahrscheinlichkeit der Exocytose der Synapsen erhöhen könnte. Repräsentieren die Psychonen vielleicht Wahrscheinlichkeitsfelder, welche gezielt die Wahrscheinlichkeit der Exocytose vieler Synapsen an den Dendriten eines Dendrons erhöhen können und so zu bewussten Handlungen führen? Die Interaktion des Selbst mit seinem Gehirn hätte damit eine Basis, welche nicht im Widerspruch zu neurophysiologischen Erkenntnissen oder physikalischen Gesetzen steht.
"

Die von diesen beiden Wissenschaftlern postulierten Psychonen halte ich für synoym mit den Psitronen, die ich hier im Forum schon einmal erwähnte. Ich beschrieb sie als die immateriellen Elementarteilchen der psychisch-mentalen Energie, die lediglich eine imaginäre Masse besitzen und einen Durchmesser von 1 - 0,999... haben.

Die Option, dass der Geist oder das Bewusstsein real im Menschen existiert und über Psychonen mit den Neuronen kommuniziert und dadurch neuronale Impulse beeinflusst, widerspricht zwar nicht den festgestellten Fakten der Neurobiologie. Allerdings kann man argumentieren, dass es sich bei der Prämisse dieser abzählbar unendlich kleinen Teilchen um eine unhaltbare Zusatzannahme handelt, die laut Ockhams Rasiermesser unwissenschaftlich ist. Dennoch bleibt das Bewusstsein selbst ein unbestrittenes Faktum, dessen Natur, Ursprung und Entstehung bis heute nicht plausibel deklariert werden können.

Ich gebe zu, nicht alles exakt zu verstehen, was dort im zitierten Text geschrieben wurde. Das ist aber sicher möglich, wenn man sich über die korrekte Zuordnung und Bedeutung der biologischen Begriffe informiert.
 
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Hält es hier jemand für glaubhaft, dass unser Bewusstsein nur eine Begleiterscheinung oder eine Funktion unserer Hirnstrukturen ist? Und kann mir jemand erläutern, woher die Informationen des Lebenden zur biologischen Selbstorganisation (Variablität, Duplikation, Rekombination, Adaption usw.) ursprünglich stammen und wie sie in die DNS gelangten? Danke sehr.

Hallo Alice,
da schürfst du wirklich tief. "Eine Antwort bekommen..." leider nein, es gibt viele Antworten.

"Die Wissenschaft" bemüht sich um Antworten. Beim Bewusstsein ist es wie mit Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis: Man findet keinen Ort im Gehirn wo man sagen könnte: da ist es. Wenn man diesen Teil herausschneidet ist die entsprechende Funktion weg.

Ein Problem beim Bewusstsein (wenngleich nicht unbedingt unlösbar) ist dass wir mit unserem Gehirn versuchen unser Gehirn zu verstehen.

Dass sich Intelligenz entwickelt ist für mich verständlich. Höhere kognitive Fähigkeiten bieten Vorteile. Nebenbei braucht das Gehirn sehr viel Energie. Es ist also vorerst einmal ein Luxus. Ein größeres Gehirn ermöglicht das Zubereiten von Nahrung, dieses wiederum ermöglicht ein größeres Gehirn mit ausreichend Energie zu versorgen.

Menschen unterscheiden sich (grob gesagt) von Tieren dadurch dass sie abstrakte Begriffe den Artgenossen mitteilen können. Damit denkt man eher an abstrakte Begriffe (so wie wir es hier tun). Ein abstrakter Begriff ist das "selbst" und die eigenen Denkvorgänge. Also Bewusstsein.

Der Ursprung des Lebens ist ebenfalls ungeklärt, Ansätze gibt es. RNA hätte demnach ursprünglich die Funktion erfüllt die heute die DNA erfüllt, RNA hätte später nur mehr die Kopierfunktion übernommen.

Eine der Fragen ist, wie groß der Zufall sein muss, um Leben zufällig entstehen zu lassen. Da das Leben sehr früh entstanden ist, scheint er nicht allzu groß zu sein. Interessant wäre es für diese Frage, außerirdisches Leben zu finden. Bemühungen laufen in diese Richtung.

Wenn man nach der Entstehung des Lebens die weitere Entwicklung verfolgt, drängt sich die Frage auf: Wozu "wollen" Lebewesen ihre Erbinformationen weitergeben, Lebensräume besiedeln, andere Arten verdrängen? Da habe ich für mich eine ganz einfache Antwort: Wenn es eine hypothetische Art gegeben hätte die das nicht "wollte", gibt es sie heute nicht mehr. Es hat sozusagen irgendwer mit dem unsinnigen Wettbewerb begonnen der nicht mehr zu stoppen ist.

Für alle die sagen das muss von Gott kommen, oder so ähnlich: Bevor man wusste dass Planeten in ziemlich einfachen Bahnen um die Sonne kreisen, meinte man das seinen Willensäußerungen von Gott oder von Göttern oder gar selbst Götter. Alles was man nicht weiß ist göttlich ... und das wird immer weniger. Dieser Ansatz ist mir zu billig.

Greetz, Martin
 
Hallo Alice,
da schürfst du wirklich tief. "Eine Antwort bekommen..." leider nein, es gibt viele Antworten.

"Die Wissenschaft" bemüht sich um Antworten. Beim Bewusstsein ist es wie mit Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis: Man findet keinen Ort im Gehirn wo man sagen könnte: da ist es. Wenn man diesen Teil herausschneidet ist die entsprechende Funktion weg.

Ein Problem beim Bewusstsein (wenngleich nicht unbedingt unlösbar) ist dass wir mit unserem Gehirn versuchen unser Gehirn zu verstehen.

Dass sich Intelligenz entwickelt ist für mich verständlich. Höhere kognitive Fähigkeiten bieten Vorteile. Nebenbei braucht das Gehirn sehr viel Energie. Es ist also vorerst einmal ein Luxus. Ein größeres Gehirn ermöglicht das Zubereiten von Nahrung, dieses wiederum ermöglicht ein größeres Gehirn mit ausreichend Energie zu versorgen.

Menschen unterscheiden sich (grob gesagt) von Tieren dadurch dass sie abstrakte Begriffe den Artgenossen mitteilen können. Damit denkt man eher an abstrakte Begriffe (so wie wir es hier tun). Ein abstrakter Begriff ist das "selbst" und die eigenen Denkvorgänge. Also Bewusstsein.

Der Ursprung des Lebens ist ebenfalls ungeklärt, Ansätze gibt es. RNA hätte demnach ursprünglich die Funktion erfüllt die heute die DNA erfüllt, RNA hätte später nur mehr die Kopierfunktion übernommen.

Eine der Fragen ist, wie groß der Zufall sein muss, um Leben zufällig entstehen zu lassen. Da das Leben sehr früh entstanden ist, scheint er nicht allzu groß zu sein. Interessant wäre es für diese Frage, außerirdisches Leben zu finden. Bemühungen laufen in diese Richtung.

Wenn man nach der Entstehung des Lebens die weitere Entwicklung verfolgt, drängt sich die Frage auf: Wozu "wollen" Lebewesen ihre Erbinformationen weitergeben, Lebensräume besiedeln, andere Arten verdrängen? Da habe ich für mich eine ganz einfache Antwort: Wenn es eine hypothetische Art gegeben hätte die das nicht "wollte", gibt es sie heute nicht mehr. Es hat sozusagen irgendwer mit dem unsinnigen Wettbewerb begonnen der nicht mehr zu stoppen ist.

Für alle die sagen das muss von Gott kommen, oder so ähnlich: Bevor man wusste dass Planeten in ziemlich einfachen Bahnen um die Sonne kreisen, meinte man das seinen Willensäußerungen von Gott oder von Göttern oder gar selbst Götter. Alles was man nicht weiß ist göttlich ... und das wird immer weniger. Dieser Ansatz ist mir zu billig.

Greetz, Martin

Interessante Ladung an Gedankenmaterial!! :->)) Das bringt mich fast dazu doch wieder darüber quatschen zu wollen - auch wenn der Quatscher nur ein Ausdruck vom einen Bewusstsein ist - - juckt es mich sehr, mit mir selbst zu quatschen - hier in Form von martinpi.
:)) Hirn reagiert


Thanx
 
Hey Du!

Ein Problem beim Bewusstsein (wenngleich nicht unbedingt unlösbar) ist dass wir mit unserem Gehirn versuchen unser Gehirn zu verstehen.

Aber setzt dieser Satz nicht schon voraus, dass das Gehirn selbst das Denkende, also das rational Erfassende ist? Ich vertrete ja eher die Auffassung, dass unser Gehirn selber nicht das Bewusstsein ist, sondern dass unser Bewusstsein über eine Kommunikation mit dem Hirn Befehle an unseren Organismus weiterleitet und dadurch Handlungen ausführen lässt. Man könnte also auch sagen: Wir versuchen, mit unserem Geist, unserem Bewusstsein, das Gehirn zu verstehen, aber nicht mit dem Gehirn selbst. Um diese wichtige Frage geht es ja.

Ein größeres Gehirn ermöglicht das Zubereiten von Nahrung, dieses wiederum ermöglicht ein größeres Gehirn mit ausreichend Energie zu versorgen.

Wie ist das gemeint? Meines Wissens hängt die intellektuelle Leistungsfähigkeit von Lebewesen nicht von dem Volumen des Gehirns ab. Bestimmte Walspezies und auch Elefanten haben nach meiner Information z. B. größere Hirne als der Mensch.

Der Ursprung des Lebens ist ebenfalls ungeklärt, Ansätze gibt es. RNA hätte demnach ursprünglich die Funktion erfüllt die heute die DNA erfüllt, RNA hätte später nur mehr die Kopierfunktion übernommen.

Nach meiner Kenntnis tragen heute noch Viren in ihrem Inneren eine RNS. Aber auch diese besitzt ja offenbar biologische Informationen, die den Virus oder andere primitive Lebewesen zum Duplizieren befähigen und anleiten. Woher stammt diese biologische Information oder wie kam sie in die RNS?

Interessant wäre es für diese Frage, außerirdisches Leben zu finden. Bemühungen laufen in diese Richtung.

Ich glaube, dass es in den Weiten unseres Universums Außerirdische gibt. Normalerweise enthalte ich mich eines Glaubens, wenn es weder Argumente noch Gegenargumente gibt. Beim Thema der außerirdischen Lebensformen halte ich aber bereits die Stochastik für ein eigenständiges Argument FÜR die Existenz von Außerirdischen.

Wenn man nach der Entstehung des Lebens die weitere Entwicklung verfolgt, drängt sich die Frage auf: Wozu "wollen" Lebewesen ihre Erbinformationen weitergeben, Lebensräume besiedeln, andere Arten verdrängen?

Das ist eine gute Frage, denn ein verstorbenes Lebewesen hat auch von der Verbreitung seines genetischen Materials nichts. Meine Urgroßeltern profitieren wahrscheinlich im Jenseits nicht davon, dass ich nun am Leben bin.
 
masse ...der menschliche köper...energie ...die menschliche seele...masse verwandelt sich in licht...das gehirn wandelt sich in einen empfänger für geistiges licht und übersetzt es in sprache ...das wort wurde fleisch:)
 
masse ...der menschliche köper...energie ...die menschliche seele...masse verwandelt sich in licht...das gehirn wandelt sich in einen empfänger für geistiges licht und übersetzt es in sprache ...das wort wurde fleisch:)

Hahaha, ja, das ist doch tatsächlich der heutige physikalische Glaube, oder nicht? Aus der Strahlungsenergie des Urknalls (Photonen) kondensierten während der Inflationsphase bis heute undefinierbare X-Teilchen, von denen später aus welchen Gründen auch immer etwas mehr Materie als Antimaterie übrig blieb. Dies waren dann die Elementarteilchen wie Quarks und Leptonen. Danach schlossen sie sich zu Atomen zusammen und bildeten dann wohl irgendwann die chemischen Elemente als Grundstoffe. Rotierende Gasnebel entstanden, aus denen die heute noch immer rotierenden Himmelskörper hervorgingen, die nach manchen kosmologischen Theorien in 10^33 Jahren wiederum zu Photonen zerstrahlen, also wieder Strahlungsenergie werden. Nach noch längerer Zeit soll das sogar für Schwarzer Löcher gelten, die nach der klassischen Physik zwar nicht zerfallen können, aber aufgrund von quantenphysikalischen Phänomenen wie das Tunneln vielleicht doch irgendwann zerstrahlen können.
 
Du hast zur Zeit einen Faible für Symbolik. Es geht hier weder um Symbolik noch um Idealismus contra Realismus. Es geht darum woraus das alles gemacht sein könnte.
Was ist dran, an der so relevant empfundenen Wahr-nehmung? Ist es tatsächlich nichts? Oder ist es alles? Oder beides
nicht.

Was ist, wenn das was da ist, nicht ist.


Was bleibt als einziges übrig.

...die vernunft wars die intuitiv den faible entwickelte :D
 
Hahaha, ja, das ist doch tatsächlich der heutige physikalische Glaube, oder nicht? Aus der Strahlungsenergie des Urknalls (Photonen) kondensierten während der Inflationsphase bis heute undefinierbare X-Teilchen, von denen später aus welchen Gründen auch immer etwas mehr Materie als Antimaterie übrig blieb. Dies waren dann die Elementarteilchen wie Quarks und Leptonen. Danach schlossen sie sich zu Atomen zusammen und bildeten dann wohl irgendwann die chemischen Elemente als Grundstoffe. Rotierende Gasnebel entstanden, aus denen die heute noch immer rotierenden Himmelskörper hervorgingen, die nach manchen kosmologischen Theorien in 10^33 Jahren wiederum zu Photonen zerstrahlen, also wieder Strahlungsenergie werden. Nach noch längerer Zeit soll das sogar für Schwarzer Löcher gelten, die nach der klassischen Physik zwar nicht zerfallen können, aber aufgrund von quantenphysikalischen Phänomenen wie das Tunneln vielleicht doch irgendwann zerstrahlen können.

:umarmen: so ungefähr:D
 
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Die Umwelt spielt einen grossen Faktor ob ein Gen aktiv ist oder nicht.
Ich möchte hier ein interessanten Versuch reinstellen:


Agouti - Gen :


Es geht um die Nahrungsergänzung bei trächtigen Mäusen.
Und diese Mäuse haben ein abnormales Gen und zwar das "Agouti - Gen ".

Diese Agouti Mäuse haben ein gelbes Fell und sind sehr fettleibig, weshalb
sie häufig Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs bekommen.

In dem Experiment bekam eine Gruppe von diesen Agouti Mäusen Nahrungszusätzte und zwar methylgruppenreiche Stoffe.
Methyle spielen bei epigenetischen (Umwelt) Veränderungen eine grosse Rolle.
Die Methylisierung kann die Gen Aktivität steigern oder dämpfen.

Die Mäusemütter mit der Methylnahrung bekamen TROTZDEM schlanke und braune Mäuse zur Welt.
Die ohne Zusatznahrung bekamen dickleibige gelbe Kinder.

Was heisst das?

Durch die Umweltbeeinflussung ....gesunde Nahrung, die die DNS Aktivität beinflusst wurde das "Agouti - Gen" nicht aktiviert.


(Übrigens nur 5 % der Brustkrebserkrankungen gehen auf Vererbung zurück.)


Somit bin ich auch überzeugt das unser "Geist" einen sehr grossen Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Wir sind nicht unseren GEnen ausgesetzt.
 
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