Also, ich setze einfach mal hier an. Real existent ist wohl ohne Zweifel das menschliche Bewusstsein.
Das könnte man so sagen. Man könnte aber auch ganz anderes sagen. Zum Beispiel: Real existent ist nur Gott, aus dem alles hervorgeht blabla. Oder: Real existent ist nur das was nicht menschlich, nicht
gedacht ist. Oder: Real existent kann nur das Bewusstsein selbst sein, das unteilbar ist und über das nicht zutreffend gesprochen werden kann.
...
Oder kannst Du Deine Handlungen nicht erkennen und reflektieren und auch nicht rational denken?
Wer ist jetzt der Reale? Der der reflektiert oder der über den reflektiert wird.
Und kann man nicht über den Reflektierenden auch reflektieren? Wer ist das dann?
Nun ist die Frage, was genau dieses Bewusstsein ist, welcher Natur und welchen Ursprungs es ist.
Wer überlegt sich das jetzt? Der Beobachtbare Denker, über den du reflektieren kannst?
Wer bist jetzt Du?
_______________________Hier wechselst du die Ebene und sprichst über Inhalte:
Gehirn ist ein Organ. Asiaten sind zb überzeugt sie denken mit dem Bauch.
ja es gibt diese Studien die zeigen, dass die Entscheidung schon getroffen ist, bevor wir sie 'auf bewusster Ebene' treffen und erklären.
Wenn "etwas" diese neuronalen Vorgänge lenkt, dann wäre dies wiederum mein Bewusstsein...........
du vergisst das Spiel:
Du befindest dich schon voll Im Spiel, wenn du diese Fragen ernst nimmst (Anmerkung: sie werden immer wieder kommen, das ist menschlich. und muss nicht gestoppt werden - es sei denn du möchtest dich dauerhaft verspannen) und an eine Antwortfindung glaubst.
Jede Antwort führt zu einer neuen Frage(flut) - und keine dieser gefundenen Antworten wird sich verifizieren lassen, oder wird den heutigen Tag überleben.
Die Sicherheiten von Heute sind die Irrtümer von morgen. Und die Irrtümer von Heute waren gestern gesicherte Sicherheiten.
Du kannst ja einmal ausprobieren, was übrig bleibt, wenn du diese Gedanken lässt (manchmal geht das ganz gut). In einer Gedankenleer fällt man plötzlich in einen Raum zurück, in ein schlichtes Sein; man sieht auf die Dinge ....... und kann sich kurz fragen 'Wer bin ich' - in dem Raum. Wer ist der Frager, warum werden die Fragen so drängend; Was ist jetzt real?
Fällt man noch weiter zurück in diese Leere Form - manchmal, wenn die Vöglein zwitschern, und alles so klein wird, und so weit wegdriftet - da richtet sich der Blick in den Himmel, man fällt in die Wiese um, und starrt nur mehr - und wundert sich ........ über die vielen Gedanken, die gerade noch so wichtig waren.
Wenn du diesen Prozess sehr weit sich ent-wickeln lässt,
dann kann es sein,
dass du an einen Punkt kommst,
an dem da nur noch 'etwas' ist,
das wahrnimmt
aber der Punkt ist nochnichtmal ein Punkt
es ist AlleS
Da ist nichts was du nicht bist. Und somit bist du auch die Fragen, der Frager, die Antworten, der Verwerfer der Antworten, der immer weiter Sucher, das Gesuchte, das Niefindbare,..................
Da ist nichts, was du nicht bist.
habe ich keine echte Entscheidungsfreiheit, oder?
Mal empfindest du es so, mal so. Stimmts?
Mal bist du überzeugt aus eigenen freien Stücken zu handeln (vor allem wenn es gut läuft), dann sagst du, Ich war's nicht. (meist wenn es nicht so gut läuft.)
Du hast in beiden Fällen recht; denn mehr als diese Wahr-nehmung gibt es nicht. Die letztendliche Wahrheit/Antwort ist nicht zu finden. Es ist aber menschlich kaum möglich die Suche aufzugeben. Das Suchen wird sich also durch den Körper immer weiter abspielen - und weitere Neuro-Forschungsergebnisse lesen und auswerten wollen. Du kannst nicht nicht wollen was du willst.
Wieso kann man dann Verbrecher gerichtlich ahnden?
Wenn du das Beispiel fortführst, so ist ja nicht nur der Täter unschuldig und nicht Herr seiner selbst - sondern auch der Richter, und jeder im Prozess der Exekutive.
Das ist die Ruhe die irgendwann einmal einkehren kann,
wenn klar wird,
dass alles einfach nur abläuft - immer weiter abläuft. Und dass du sowohl der Täter als auch das Opfer, als auch der Prozess und die unschuldige Beschuldigung und die Pforte zum Gericht, und derjenige der sie zuhalten und derjenige der sie öffnen will, und der der die Wahrheit sucht, und derjenige der erkennt dass sie nicht findbar ist - und dann doch wieder unwiderstehlich zu suchen beginnt...
davon bist nichts nicht du.
Du bist der Forscher, der jedes mögliche Ergebnis in Händen hält.
Und sich immer noch eines präsentiert. Und verwundert ist )