Marxistische Philosophie

liebr sabbah,

warum willst du uns mit marxismus langweilen? hast du mal KAPITAL von anfang bis ende durchgelesen? ich musste mit 16 damt beginnen... nach der 2 seite habe ich weggelegt und seither liegst es sehr gut...:D


shimon

immerhin zwei Seiten...vielleicht solltest du es dir jetzt in hohem Alter nochmal zur Brust nehmen.
 
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Liegt es an der Trägheit der Menschen, warum sie mit dem Marxismus nicht klar kommen?

Der ganze Kapitalismus, von der Monarchie bis zum Kapitalismus, wie wir ihn heute kennen, zeugt von dieser Trägheit der Menschen, für ihr Leben nicht durch eigene Arbeit aufzukommen.

Die marxsche Theorie verlangt nun, dass jeder für sein Leben selbst was tut, also finanzielle Selbst-Verantwortlichkeit, was denen nicht passt, die sie auf die Schultern der Anderen packen.

Dabei sehe ich 2 Auswege:
- Entweder wird dem Trägen geholfen, seine Trägheit zu überwinden oder
- wir lassen Maschinen für uns alle arbeiten und werden alle träge und lebenslustig.

Die 2. Möglichkeit gefällt mir sehr gut.....zumal ich immer jünger und schöner werde.

P.S.: Wenn dann noch ein paar Physiker kommen und philosophieren möchten, wie moralisch es ist, Maschinen auszubeuten, fresse ich einen Besen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liegt es an der Trägheit der Menschen, warum sie mit dem Marxismus nicht klar kommen?

weiß ich nicht. Ich kann mit solchen Wesensbestimmungen des Meschen nicht viel anfangen und ich glaube es ist eine der Stärken des Marxismus, dass er den Menschen nicht als dies und jenes bestimmt, also nicht sagt er sei von Natur aus frei etc. oder habe bestimmte intrinsische Eigenschaften, die ihn als Mensch auszeichnen, sondern dass er stets versucht den MEnschen in seiner ökonomischen Abhängigkeit und seinem Verhältnis zur Welt zu begreifen.
 
Was ich an Marx nicht verstehe ist weshalb Wert mit geronnener Arbeit gleichgesetzt wird. Was wenn ich an Holz arbeite und einen schiefen Sessel baue auf dem niemand sitzen kann? :confused:

FAIL ?! :D
 
Was ich an Marx nicht verstehe ist weshalb Wert mit geronnener Arbeit gleichgesetzt wird. Was wenn ich an Holz arbeite und einen schiefen Sessel baue auf dem niemand sitzen kann? :confused:

FAIL ?! :D

wenn ein Ding keinen Gebrauchswert hat, kann es auch keinen Tauschwert haben. Ein schiefer Sessel hat keinen Gebrauchswert, jedenfalls für die meisten Menschen nicht.
 
"Die Akkumulation ist Eroberung der Welt des gesellschaftlichen Reichtums. sie dehnt mit der Masse des exploitierten Menschenmaterials zugleich die direkte und indirekte Herrschaft des Kapitalisten aus." Kapital S.622
 
"Erst wenn der wirkliche individuelle Mensch den abstrakten Staatsbürger in sich zurücknimmt und als individueller Mensch in seinem empirischen Leben, in seiner individuellen Arbeit, in seinen individuellen Verhältnissen, Gattungswesen geworden ist, erst wenn der Mensch seine »forces propres« als gesellschaftliche Kräfte erkannt und organisiert hat und daher die gesellschaftliche Kraft nicht mehr in der Gestalt der politischen Kraft von sich trennt, erst dann ist die menschliche Emanzipation vollbracht."
 
"In der gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte, notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein, Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer materiellen Produktivkräfte entsprechen. Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewußtseinsformen entsprechen."
 
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Jeden Tag, sofern die Möglichkeit besteht, ein marxistisches Zitat zum kritischen diskutieren, darüber nachdenken, oder um es als utopisches Gewäsch abzuwerten, sollte auch in einem Esoterikforum auf Interesse stoßen.

Die marxistische Philosophie setzt voraus, was sie eigentlich erst generieren möchte: den "besseren" Menschen, der positive Veränderungen in der Welt realisiert.

Dass das soziale Milieu und die Umgebung die Psychen der Menschen prägen und formen, ist zwar generell korrekt. Damit jedoch ein humaner Mensch aus einem solchen Umfeld erwachsen kann, muss diese Umwelt bereits von "guten" Menschen geschaffen worden sein. Das ist zirkulär. Daher bleibt die marxistische Ideologie für mich eben doch eine Utopie. Ähnlich argumentieren ja auch viele Christen: Würden alle Menschen christlich, lebten sie aktiv die Nächstenliebe und auf der Welt dominierte der internationale Frieden.
 
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