Marilyn Monroe

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Marilyn war angeblich auch etwas naiv, sie glaubte, dass viele, die ihr Aufmerksamkeit gaben, sie liebten. Dabei ging es denen um was ganz anderes, z.B. Geld, u.a. Die Naivität könnte durch Mond/Neptun angezeigt werden, dieses Nicht-Klarsehen.
 
lenk doch nicht ab. du hast geschrieben Mond-Neptun wäre naiv. das ist so hirnverbrannt, das geht schon nicht mehr.
Mensch Trichter, kannst du dich denn nicht einmal so benehmen, dass du zum Aushalten bist?:rolleyes:

zum Thema: Mond/Neptun ist ein wenig ein vernebelter Blick. Ist auch eine kreative, verträumte Kombination. Ich hab sie selber, darum versuch ich mich da einzufühlen bei ihr.
 
Hallo ihr Lieben,

Es gab ein Topic über Britney.Jetzt gibt es eins über Marilyn Monroe.
Dann hätten wir meine Lieblingsstars aus Vergangenheit und Gegenwart zusammen.:)

Den Film "My week with Marilyn" muss ich mir auf jeden Fall noch ansehen.

Na ja,was gibt es zu Marilyn zu sagen.Ganz viel,meiner Meinung nach.
Eine Schauspielerin,Model und Sängerin,dessen großes Talent leider nie richtig oder viel zu spät Anerkennung gefunden hat.
Meiner Meinung nach war sie schon vor den kleinen Schönheitskorrekturen am Haaransatz,Kinn und an der Nase bildschön.
Letztendlich hat Norma Jean durch die Jahre eine unsterbliche Kunstfigur "geschaffen" namens Marilyn Monroe.
Sie hat nicht nur ihr Aussehen,sondern ihren Gang,ihre Gesten und Posen bis ins kleinste Detail perfektioniert.

Leider litt sie nicht nur unter ihrer dramatischen Kindheit/Jugend,in der sie nie wirklich ein Zuhause hatte (ihre Mutter war lange in der Psychatrie und sie war bei unterschiedlichen Pflegefamilien etc.),sondern auch oder vielleicht auch deswegen unter einer Art gespaltenen Persönlichkeit oder besser gesagt unter dem Drang ein bestimmtes Image namens Marilyn aufrechtzuerhalten.
Somit wurde sie hauptsächlich als Sexsymbol,als blondes Naivchen gesehen und abgestempelt.Die wenigsten Leute gaben sich die Mühe hinter die Fassade zu schauen. Sie scherten sich nicht um ihre inneren Werte und die anderen Facetten,die jeder Mensch hat.
Norma Jean wollte andere,tiefgründigere Rollen spielen,aber hatte letztendlich aufgrund von Vorurteilen selten die Möglichkeit dazu.Tragische Geschichte.

Ich frag mich manchmal,wie genau die Geburtszeit wirklich ist.09:30 AM ist sowieso gerundet und gefunden wurde die Geburtsurkunde angeblich bei ihrem vermeintlichen Vater.
Ich persönlich würde in ihrem Radix noch mehr Betonungen bezüglich ihrer starken Weiblichkeit erwarten.
Hmmm...

Alles Liebe,
Ayukas :zauberer1
 
Borwin Bandelow schreibt in seinem Buch Celebrities über MM:

1. Teil:

WIE STARB MARILYN MONROE WIRKLICH?

Was ist wirklich passiert, als die Schauspielerin Marilyn Monroe starb? Die Umstände ihres Todes waren mysteriös — aber es gibt für alles eine Erklärung.

Ihre Kindheit war eine Aneinanderreihung von seelischen Traumata. Marilyn Monroe wurde als Norma Jeane Mortenson am 1. Juni 1926 geboren. Ihre Geburt war ein Versehen. Wer ihr Vater war, ist bis heute unbekannt. Ihre Mutter Gladys Baker musste sofort wieder ganztags arbeiten; sie gab daher das Kind zwölf Tage nach der Geburt an eine Pflegefamilie.

Im Alter von sieben Jahren verbrachte Norma nur eine sehr kurze Zeit bei ihrer Mutter, die dann psychisch krank wurde und in ein Sanatorium gebracht werden musste. Manche behaupteten, sie habe an paranoider Schizophrenie gelitten, andere sagten, es sei eine Depression gewesen; wahrscheinlich liegt die Wahrheit dazwischen, und sie hatte eine so genannte schizoaffektive Psychose.

Nach der Heimeinweisung von Gladys kam Norma zu einer alkoholabhängigen Freundin ihrer Mutter, Grace McKee. Grace hatte ein Zimmer an einen Mr. Kimmel, einen respektablen und seriösen Herrn, vermietet. Eines Tages zerrte der noble Herr angeblich das junge Mädchen in sein Zimmer und vergewaltigte sie. Als sie dies ihrer Pflegemutter berichtete, ging diese gar nicht auf die Anschuldigung ein. Sie glaubte Norma nicht und konnte sich nicht vorstellen, dass der anständige Mr. Kimmel einem derart jungen und unschuldigen Mädchen so etwas antun würde.

Als Grace McKee später einen gewissen Ervin Goddard heiratete, musste Norma mit neun Jahren in ein Waisenhaus. Mit elf kam sie wieder zu Grace. Sie hatte sich das Familienleben herbeigesehnt. Aber bald kam es erneut zu einem traumatischen Erlebnis: Ervin Goddard versuchte, seine Adoptivtochter zu vergewaltigen. Als Norma dies Grace erzählte, gab die Pflegemutter sie ein zweites Mal weg. Insgesamt wurde Norma zwischen sieben verschiedenen Pflegefamilien und Waisenhäusern hin und her geschoben. Erst mit fünfzehn kehrte sie in das Haus ihrer leiblichen Mutter zurück und lebte dort mit ihr,
die das Heim in der Zwischenzeit wieder hatte verlassen dürfen, und ihrem Stiefvater.
 
2. Teil:


Mit dreizehn Jahren zeigten sich bei Norma alle Attribute der Weiblichkeit. Ihr voller Busen zeichnete sich deutlich unter dem engen Pullover ab, und sie trug Männerjeans. Deshalb wurde sie zweimal aus der Schule nach Hause geschickt, denn Mädchen mussten damals Röcke tragen. Norma Jean genoss ihre plötzliche Beliebtheit: «Jeder Kerl hupte wie wild ... die Welt wurde freundlich.»

Als sie sechzehn war, wurde sie ihrer damaligen Pflegefamilie mal wieder hinderlich, sodass man beschloss, dass sie den Nachbarssohn Jim Dougherty heiraten sollte, den sie erst einige Wochen kannte. Im Nachhinein bezeichnete sie ihre Ehe als «tödlich langweilig». Während Jim im Zweiten Weltkrieg als Marinesoldat lange abwesend war, fühlte sie sich sehr allein. Sie flüchtete sich in den Alkohol und in Affären mit mehreren anderen Männern. Mit zwanzig ließ sie sich schon wieder von Jim scheiden.

Wie viele Männer Marilyn in ihrem Leben gehabt hat, ist nicht bekannt, aber für zahlreiche Beziehungen gibt es Belege, und ihr Sexualverhalten konnte man durchaus als promiskuitiv bezeichnen. Es gab sicherlich auch einige Männer, die behaupteten, mit Marilyn zusammengewesen zu sein, ohne dass es stimmte, aber ebenso genug andere, die abstritten, etwas mit ihr zu tun gehabt zu haben.

Schon früh arbeitete Marilyn an ihrer Starkarriere. All ihr Denken war auf das eine Ziel gerichtet: eine Filmschauspielerin zu werden. «Wenn ich in die Hollywoodnacht starrte, dachte ich, es muss doch Tausende Mädchen wie mich geben, die davon träumen, ein Hollywoodstar zu werden. Aber über die machte ich mir keine Sorgen, denn ich träumte am stärksten.»

1944, mit achtzehn Jahren, wurde sie von einem Fotografen entdeckt; ihre Modelkarriere begann. Zwei Jahre später hatte sie ihren ersten Filmvertrag in der Tasche. Aber bereits nach einem Jahr wurde sie wieder gefeuert und stand ohne Job und Bargeld da. Um ihren Schauspielunterricht bezahlen zu können, arbeitete sie als TeilzeitProstituierte in den Seitenstraßen des Hollywood Boulevard.

Im Jahr 1947, Marilyn war einundzwanzig, wurde sie die Geliebte des neunundsechzigjährigen Twentieth-Century-Produzenten Joe Schenck, um ihrer Karriere ein bisschen nachzuhelfen. Einige Monate später drehte sie einen Pornofilm. In dieser Zeit wurde sie erneut vergewaltigt; ein Mann war durch ihr Schlafzimmerfenster eingedrungen. Als die Polizei kam, zeigte sie auf einen der Beamten und bezeichnete ihn als den Täter. Niemand glaubte ihr — ihr Ruf war bereits ruiniert. Die Anklage gegen den Polizisten wurde fallen gelassen.

1949 posierte Marilyn als Aktmodell für einen Kalender — heute fast eine Grundvoraussetzung, um eine Filmrolle zu bekommen, damals ein ungeheuerlicher Vorgang, der sie später beinahe ihre Hollywoodkarriere gekostet hätte.

Sie war 1953 das erste Nacktmodell, das im gerade neu gegründeten Playboy als «Centerfold» gedruckt wurde.

Ab dem Jahr 1951 begann ihr unaufhaltsamer Aufstieg zum Sexsymbol. Sie drehte einen Film nach dem anderen: Blondinen bevorzugt, Manche mögen's heiß oder Wie angelt man sich einen Millionär?.

Sie war sicher nicht eine klassische Schönheit, aber sie hatte etwas, das die Männer unglaublich anzog — ihre gespielte, kalkulierte Naivität, gemischt mit einer ungeheuren sexuellen Anziehungskraft.

Allerdings konnte man auch damals schon etwas nachhelfen: Marilyn ließ sich die Nase richten, den Überbiss korrigieren, das Kinn mit etwas Silikon weicher formen, die Zähne bleichen und die Haare mit Wasserstoffsuperoxid blond färben. Eine Busenvergrößerung war wohl nicht erforderlich.
 
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3. Teil:


In Interviews war sie sehr offenherzig. «Ich trage keine Höschen, Schlüpfer, Strumpfhalter oder Büstenhalter unter meiner Kleidung», verriet sie einem Journalisten.69

Trotz ihrer märchenhaften Karriere war Marilyn immer unglücklich. Schon im Alter von zehn Jahren hatten sich bei ihr die Zeichen einer speziellen Form der Angst gezeigt, die später ein großes Problem werden sollte — eine soziale Phobie. Bei Aufregung begann sie zu stottern. Mit fünfzehn hatte sie große Schwierigkeiten, in einem größeren Kreis zu sprechen. Später entwickelte sie eine übermächtige Angst vor den Filmszenen, in denen sie im Mittelpunkt stand. Sie musste sich vor den Drehs regelmäßig übergeben und bekam hektische rote Flecken. «Je wichtiger sie wurde, desto mehr Angst hatte sie», sagte der Regisseur Howard Hawks.

Typisch für eine soziale Phobie ist ein perfektionistischer Anspruch an sich selbst und der unbändige Wunsch, bei anderen Menschen gut anzukommen, aber auch die dann fast paradox anmutende krankhafte Angst vor sozialen Situationen und vor negativer Bewertung durch andere. Dass sie immer sehr unzuverlässig war und zu den Filmaufnahmen ständig verspätet oder gar nicht erschien, war möglicherweise eine Folge ihrer übergroßen Angst vor einem Versagen bei wichtigen Filmszenen. Früh begann Marilyn, ihre sozialen Ängste mit Barbiturat-Beruhigungsmitteln und Alkohol zu behandeln.

Im Jahr 1955 begann sie eine Psychoanalyse. Bis zu ihrem Lebensende hatte sie bei verschiedenen Psychotherapeuten bis zu fünf Sitzungen in der Woche und traf sich somit wahrscheinlich häufiger mit ihren Analytikern als mit ihren Ehemännern. Allerdings schien selbst diese hochfrequente Therapie ihr wenig zu nützen, denn ihre Ängste und ihr Tablettenmissbrauch nahmen ständig zu, wobei ausgerechnet ihre Therapeuten ihr die Rezepte verschafften. Sie beklagte sich, dass diese zu sehr in ihrer problematischen Vergangenheit herumwühlten, anstatt ihr zu helfen, ihr gegenwärtiges Leben zu meistern.

Marilyns Karriere wurde durch die Schlafmittelabhängigkeit zunehmend problematischer. Mehrfach wurde sie aus Filmverträgen hinausgeworfen, weil sie nicht am Set erschien. Sie hatte oft Probleme, ihre Texte zu memorieren. Ihre Reputation als Schauspielerin bekam einen Knacks. Der große Billy Wilder bezeichnete die Zusammenarbeit mit ihr trotz ihrer großen gemeinsamen Erfolge als «totalen Albtraum». «Mit ihr einen Film zu drehen ist wie ein Besuch beim Zahnarzt», sagte er. «Solange es andauert, ist es höllisch, aber hinterher war es wunderbar.»

Aufgrund ihres Images als Sexsymbol hatte sie zudem Probleme mit ihrem zunehmenden Alter und ihrem Gewicht.
 
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