Maria Magdalena

Dich scheinen vielleicht Hölle, Engel und so auch Luzifer und ein göttlicher Himmel zu bewegen und zu berühren. Und gewiss wirst du Brüder und Schwestern in diesem Geist finden.

Selbst gehöre ich nicht dazu.

Also viel erquickendes dir und den deinigen, entsprechende Auslegungen und Intuitionen.
Ich halte meine Betrachtungsweise in Bezug auf das Woher und Wohin des Menschen, die Ursachen des Leids und des Bösen für einfach und logisch.

Wenn Du etwas Vergleichbares bieten kannst, dann bitte ich darum.

lg
Syrius
 
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Ich halte meine Betrachtungsweise in Bezug auf das Woher und Wohin des Menschen, die Ursachen des Leids und des Bösen für einfach und logisch.

Wenn Du etwas Vergleichbares bieten kannst, dann bitte ich darum.

lg
Syrius
Nein lieber Syrius, weder wollte ich noch würde ich vergleichbares interessant und bewegend empfinden, oder anwenden, bzw. bieten wollen. Zumal das Thema für mich auch ein anderes hier ist.

Selbst bewegt es mich positiv, wenn du deine eigenen Ansichten und deinen eigenen Glauben frei lebst, selbst wenn ich von ähnlichem nichts halten würde.
 
Wäre interessant, was Maria Magdalena zum Leid und dem Wohin gedacht hatte. Eventuell wäre da in den Evangelien etwas mehr Gefühl und weniger ein unterkühlter rationaler Geist zu Wort gekommen. Möglicherweis stünde dann in den Evangelien auch etwas von ihrem Leid und Trauer beim Anblick des sterbenden Menschen Jesus. Auch die Szene am Grab wäre dann sicherlich etwas weniger nüchtern ausgefallen.

Ich vermisse da eine Stimme, mit der Magdalena und Jesus wirklich unsere Seele berühren. Ich denke, dass sich hier die Evangelisten etwas mehr Mühe hätten geben können oder noch besser, dies einer Evangelistin zu überlassen.


Merlin
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst ist mir, z.B. einigermaßen bewusst, dass Menschen, welche vor mehr als 2000 Jahren gelebt haben sollen, von denen es keine selbst geschriebenen Texte mehr gibt, bzw. diese nicht gefunden wurden, es für mich müßig ist über das was von ihnen, nach Lücken von fast hundert Jahren geschrieben wurde heue etwas zu erwarten.

Selbst erwarte ich nicht einmal, dass wer über früh kirchlich anerkannte, oder verworfene Evangelien, ähnlich meiner Bewusstheit dazu liegen möge.

Für mich ist Glauben frei und zwar nicht nur für mich selbst, sondern auch für andere.

Um beim Thema zu bleiben.

Ist es Euch auch schon so gegangen, daß man glaubt, man kenne eine Geschichte und wird sich deren eigentliche Bedeutung erst bewußt, wenn ein kleines Puzzleteil hinzugefügt wird?
Mir erging es bisher nicht so, da für mich Geschichtsschreibung einer Schreibung und damit gewisser Sicht- und Glaubensweisen der Schreiber entspricht und allgemeine Bedeutungen ebenfalls eher (nur) entsprechende eigene Zuneigungen, oder Abneigungen aufruft, welche wiederum mit eigenen Informationsständen zugleich verknüpft sind. Selbst kenne ich nicht eine Wahrheit, sondern (nur) das von mir Wahrgenommene, was nichts mit einer allgemeinen Wahrheit zu tun haben kann.

Maria Magdalena, Paulus, Jesus ... ich kenne sie nicht persönlich und denen welche über und von ihnen schrieben, ob vor 1900 Jahren, oder heute, könnte ich meinen Glauben schenken, oder auch nicht. Selbst tu ich's nicht. Da mir zu viele über sie schrieben und offenbar keiner von ihnen sie persönlich kannte, über die sie geschrieben hatten. << Das ist aber nur meine Art und Weise darin zu reagieren.

Andere und dies dürfen sie, ihrer eigenen individuellen Freiheit entsprechend, werden von meiner Art und Weise, damit zu verfahren, weder geschmälert, noch bestätigt, haben andere Bezüge und Zugänge dazu, als ich selbst.

Ob nun Maria Magdalena eine andere Rolle hätte einnehmen sollen, oder nicht, liegt doch immer im Auge und im Herzen des Betrachters und ein Austauschen dazu kann viel bewegen, oder auch nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre interessant, was Maria Magdalena zum Leid und dem Wohin gedacht hatte. Eventuell wäre da in den Evangelien etwas mehr Gefühl und weniger ein unterkühlter rationaler Geist zu Wort gekommen. Möglicherweis stünde dann in den Evangelien auch etwas von ihrem Leid und Trauer beim Anblick des sterbenden Menschen Jesus. Auch die Szene am Grab wäre dann sicherlich etwas weniger nüchtern ausgefallen.

Ich vermisse da eine Stimme, mit der Magdalena und Jesus wirklich unsere Seele berühren. Ich denke, dass sich hier die Evangelisten etwas mehr Mühe hätten geben können oder noch besser, dies einer Evangelistin zu überlassen.


Merlin

Das sehe ich ebenso, Merlin.:)
Ich bin noch nicht so zur bibelleserin-kennerin geworden, weiss auch nicht mehr, ob ich das überhaupt noch will, lass mich da treiben und lese nur auszugsweise.
Da mich aber genau solche fragen auch interessieren und ich dem distanziert nüchtern-beschreibenden nicht immer was abgewinnen kann, wende ich mich seit einiger zeit bildern oder statuen/skulpturen zu. Zu einzelnen christlichen bildern, die jene beschreiben, gibt es ein gutes buch, über das ich hier kurz geschrieben habe:

https://www.esoterikforum.at/threads/mipas-thread.203878/page-20#post-5340673

Für mich haben diese bilder eine stimme und ich ertappe mich auch dabei, ihnen in kirchen oder wo auch immer, zuzuhören. Ich liebe worte, aber oft spricht ein bild eine noch gefühlvollere oder enfach 'treffendere' sprache.
Da gibt es bsp. weise eine holzskulptur in Köln, die die Maria zeigt mit dem toten Jesus auf dem schoss. Sie ist sehr eindrücklich in ihrem ausdruck. Das 'bild' wird vom autor zusätzlich ganz wunderbar beschrieben, zeigt die ganze dramatik der szene, den schmerz einer mutter, den leidvollen und doch friedlichen ausdruck in Jesus' gesicht.
Wenn ich ehrlich bin, fesseln mich solche darstellungen viel mehr als bibelinhalte, weil sie zeigen wie der künstler sich diese momente der szenerien vorgestellt hat und sie danach erschafft. Zusätzlich verrät der künstler damit etwas über sich.
Die bilder wirken menschlich, nachvollziehbar, authentisch, glaubhaft. Ich kann mich mit solchen bildern identifizieren, sie nachfühlen und sehr oft staunen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kunstbetrachtungen religiöser Werke lösen gewiss, je nach dem was wir glauben, oder nicht, auch verschiedene Empfindungen aus. Dennoch können religiöse Werke nicht Geschichte und Wahrheit so wiedergeben, ebenso wenig wie religiöse Schriften, wie zum Beispiel die Evangelien, dies ebenfalls nicht können, sondern eher Glaubens- und Religionsabhängig empfinden wir gewiss jeweilig Schrift- und Kunstwerke.

Wer Maria Magdalena wirklich war, übrigens eher weniger Maria, die Mutter von Jesus, und wer Jesus wirklich waren ist kaum ernsthaft zu rekonstruieren, wenn gleich jeder an Jesus, an die Evangelien glauben darf und kann, so wie es ihn bewegt. Paulus hingegen ist etwas bekannter und auch greifbarer, da es dazu wenigstens etwas geschichtliches material gibt.

Wenn wer schon danach fragt, ob das Weibliche, oder auch Maria Magdalena, im christlichen Glauben, entsprechender Religion und dazu bereits schon im jüdischen Glauben zu kurz kam, könnte auch auf weit mehr alte und neue Fach- und historische Literatur zurückgreifen, um dies als sehr möglich zu erkennen.
 
Kunstbetrachtungen religiöser Werke lösen gewiss, je nach dem was wir glauben, oder nicht, auch verschiedene Empfindungen aus. ...
Empfindungen können glaubensunabhängig sein.
Ein schmerzvoll verzogenes gesicht bsp. weise ist eine universelle botschaft. Jeder versteht sie. Ich sehe in kunstwerken einen verbindenden charakter.
Ich empfehle den Vigeland-park in Oslo zu besuchen. Sehr beeindruckend, sehr menschlich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vigelandsanlegget
 
Empfindungen können glaubensunabhängig sein.
Ein schmerzvoll verzogenes gesicht bsp. weise ist eine universelle botschaft. Jeder versteht sie. Ich sehe in kunstwerken einen verbindenden charakter.
Ich empfehle den Vigeland-park in Oslo zu besuchen. Sehr beeindruckend, sehr menschlich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Vigelandsanlegget
^^ Bin ich immer wieder gerne dort. Aber es weicht, zumindest mir, etwas zu weit vom hiesigen Thema ab.
 
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Ich vermisse da eine Stimme, mit der Magdalena und Jesus wirklich unsere Seele berühren. Ich denke, dass sich hier die Evangelisten etwas mehr Mühe hätten geben können oder noch besser, dies einer Evangelistin zu überlassen.
Lieber Merlin, Du musst es nur zulassen, Du musst Dich nur berühren lassen! Stell Dir vor, welch gewaltiges Erlösungswerk Christus hier vollbrachte - alle gefallenen Engel erlöst, aus der Macht der Hölle befreit - alle und somit auch Du können wieder zurück. ER, der seinen herrlichen Platz im Himmel verliess um sich dieser riesigen Gefahr auszusetzen auf der Erde, damals noch gänzlich im Machtbereich Luzifers, ER hätte auch fallen können - bedenke, SEIN Rückweg zu Gott wäre verwehrt gewesen hätte er den Versuchungen von unten auch nur im Geringsten nachgegeben.

lg
Syrius
 
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