Mann und Frau

Was mich überrascht, ist das ultrakonservative Wertebild, welches Du hier (zumindest aus meiner Sicht) vermittelst und als den (einzig) richtigen Weg propagierst.


Wie lautet denn die primäre Aussage meiner Beiträge betreffs dieses Themas? Folgendermaßen:

1. In den ersten drei Lebensjahren benötigt das Kind eine elterliche Bezugsperson komplett. Mehrfach habe ich begründet, aus welchen Gründen ich das für relevant halte. Staatlich finanzierte Fremdbetreuer können weder die individuelle mütterliche und väterliche Zuwendung der eigenen Eltern ersetzen noch können sie sich des Kindes annehmen wie ein Elternteil, der daheim beim Kinde bleibt und sich ganz aufs Kind konzentriert.

2. Im Durchschnittsfall ist die Mutter aufgrund ihrer psychologischen und verbalen Qualitäten (Empathie, Sensibilität, Emotionalität, Kommunikativität) besser geeignet, die Kleinstkinder zu erziehen, als der Vater.

Du kannst Dir offensichtlich nicht vorstellen, dass es wesentlich differenzierte Beweggründe für unterschiedliche Lebensentwürfe gibt.

Es gibt nahezu unendlich viele Lebensvarianten. Die Frage ist, ob sie auch dem Wohl des Kindes dienen oder ob sie eher abträglich für selbiges sind. Bei vielen Alternativen scheint eher Letzteres der Fall zu sein.
 
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"Die von Ihnen genannten "Talent"-Unterschiede zwischen Frauen und Männern werden von vielen psychologischen Untersuchungen bestätigt. Auf Daten von der Hirnforschung kann man sich allerdings dabei nicht berufen, da es zwar deutliche Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Gehirnen hinsichtlich Größe, Verhältnis von grauer zu weißer Substanz usw. gibt, die aber nicht ohne Weiteres mit den genannten "Talent"-Unterschieden in Verbindung gebracht werden können. Überdies wurden die psychologischen Forschungsergebnisse fast ausschließlich an Personen aus westlichen Kulturen gewonnen, sodass es unklar ist, in welchem Maße in diese Unterschiede auch kulturelle Faktoren (insbesondere über frühkindliche Prägungen) eingehen. Es scheint aber so zu sein, dass es durchaus genetisch bedingte Unterschiede kognitiv-emotionaler Art zwischen Mann und Frau gibt, die aber kulturell überformt werden können." (Gerhard Roth).
 
"Die von Ihnen genannten "Talent"-Unterschiede zwischen Frauen und Männern werden von vielen psychologischen Untersuchungen bestätigt. Auf Daten von der Hirnforschung kann man sich allerdings dabei nicht berufen, da es zwar deutliche Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Gehirnen hinsichtlich Größe, Verhältnis von grauer zu weißer Substanz usw. gibt, die aber nicht ohne Weiteres mit den genannten "Talent"-Unterschieden in Verbindung gebracht werden können. Überdies wurden die psychologischen Forschungsergebnisse fast ausschließlich an Personen aus westlichen Kulturen gewonnen, sodass es unklar ist, in welchem Maße in diese Unterschiede auch kulturelle Faktoren (insbesondere über frühkindliche Prägungen) eingehen. Es scheint aber so zu sein, dass es durchaus genetisch bedingte Unterschiede kognitiv-emotionaler Art zwischen Mann und Frau gibt, die aber kulturell überformt werden können." (Gerhard Roth).

2011 behauptete Roth in einem Interview mit GEO, dass „Jungen im räumlichen Bereich und darum mathematisch und musikalisch etwas besser talentiert“ seien und selbst frühkindliche Förderung „diese Differenz bei Mädchen offenbar nicht aufhole“.
Günter M. Ziegler kritisierte daraufhin in den scilogs unter anderem, dass von Roth „mit der Autorität des ‚bedeutenden Hirnforschers‘“ „Pauschalbehauptungen über sehr komplizierte Sachen gemacht werden“, „Dinge gleichgesetzt oder korreliert werden (teilweise auch nur dadurch, dass sie in aufeinanderfolgenden Sätzen einer Argumentationskette auftreten) wie ‚räumliches Vorstellungsvermögen‘, ‚mathematisches Talent‘ und ‚Intelligenz‘“, „Kausalitäten behauptet oder suggeriert werden, etwa dass statistisch stärkere Durchblutung gewisser Hirnregionen Intelligenzunterschiede erklären könnten“ und „biologistisch-einseitig argumentiert wird, also ahistorisch und akulturell“


http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Roth_(Biologe)


hmmmm ....
 
1. In den ersten drei Lebensjahren benötigt das Kind eine elterliche Bezugsperson komplett.
...
2. Im Durchschnittsfall ist die Mutter aufgrund ihrer psychologischen und verbalen Qualitäten (Empathie, Sensibilität, Emotionalität, Kommunikativität) besser geeignet, die Kleinstkinder zu erziehen, als der Vater.

1. das ist gesetzlich bereits alles brav gesponsort - siehe Erziehungszeiten. Wenn Eltern aber meinen, sie müssen außerhalb der gesetzlich erzwungenen Auszeiten Vollzeit arbeiten, können sie das doch gerne tun. Willst Du ihnen eine Elternzeit aufzwingen per Gesetz?

2. Ich denke, das ist "kulturell überformt", das gemeint wäre, Mütter seinen besser geeignet und ein Vorurteil. Denn klar, wenn Frauen lange Zeit verboten wurde arbeiten zu gehen, ohne Verhütungs- oder Verneinungsmöglichkeit und ein eigenständiges Leben zu führen, was blieb ihnen denn anderes, als sich darauf zwangsläufig spezialisieren zu müssen, was ihr Körper erzwingt: Schwangerschaften und Geburten?

Ich bin der Ansicht, dass diese Strukturen, die erst seit kurzer Zeit aufbrechen, eben ein anderes Bild zeigen, nämlich dass Männer ebensogute Mütter sind wie Mütter selbst, wenn sie es üben. ;)

LG
Any
 
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