Manipulation der Gesellschaft durch Religion(en)

Ich rede doch nicht von dem bisserl Taschengeld! Allein die katholische Kirche bekommt in Österreich 1,5Mrd.(!) Euro - in Deutschland sind es übrigens 15Mrd.) jährlich vom Staat an Zuschüssen, dazu kommen weitere 5 Mrd. für kirchliche Organisationen wie Caritas, Kindergärten u.s.w., ein Geschenk der Steuerzahler, Mitglied oder nicht. Läppische 900 Mio. Euro macht der Kirchenbeitrag aus, der natürlich freiwillig bezahlt wird.
Zuständig für den Kirchenbeitrag ist die Bundeshauptmannschaft - eine staatliche Behörde...

Hast du dich mal erkundigt was da so die Caritas alles macht?
Was hast du gegen Kindergärten und Schulen?
All das, ob Hospiz, Lerncafes, Carla, was-auch-immer kommt dem Allgemeinwohl zu gute.
Man müsste es sich nur genauer, ohne Vorurteile, ansehen und dann überlegen wie es wohl wäre,
würden all diese Einrichtungen plötzlich verschwinden.


Aha. Interessant. Weisst du, wie man Google benutzt? Versuchs mal...

Eine "Bundeshauptmannschaft" gibt es nicht. Google selber.
Bezirkshauptmannschaft ja, jedoch nicht Bundeshauptmannschaft.

Und @flu512 will zum nachdenken anregen,
widerspricht sich selbst jedoch so oft, dass ich mich frag´"denkt flu überhaupt nach"??
 
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Es ist ja so, weil ich's grad lese: die Einrichtungen der Caritas sind alles Wirtschaftsbetriebe, ebenso wie die von der Diakonie. Aber sie sind eben gemeinnützig.

Da, wo Menschen, die im Dienst der Kirche stehen (und nicht nur dort arbeiten, also vor allem Nonnen und Mönche) sind sie zumeist nicht mehr direkt in den heute von weltlichen Mitarbeitern ausgeführten Angeboten tätig. Oder aber nur wenig, nur einige Stunden am Tage. Und in der restlichen Zeit können diese Menschen zusätzliche Angebote machen, die unser Sozial- und Gesundheitssystem nicht vorsieht, die aber Not wenden, also notwendig sind.

Ich selber habe es alles durch, muß ich sagen. Ich habe in einer caritativen Aktiengesellschaft gearbeitet - was schon vom Konstrukt her nicht klappen kann. Ich habe in Privatunternehmen gearbeitet - da wo die Eigentümer verantwortliche Menschen und vom Fach sind, kann das klappen. Aber auch sie müssen dem Betrieb Geld entziehen, um zu leben und es gibt nicht Wenige, die mit caritativer Arbeit heute einen Reihbach machen. Mich persönlich ekeln sowohl Aktiengesellschaften als auch viele Privatunternehmen daher mittlerweile gründlich an.

Ich habe auch gearbeitet in Wohlfahrtsverbänden, die gemeinnützig sind, und bei öffentlichen Arbeitsgebern. Das Problem war hier zumeist, daß der Anspruch zwar hoch, aber der qualitative Erfolg in diesen Wirtschlaftsunternehmen nicht selten gering war.

Diejenigen Einrichtungen, die ich am meisten gemocht habe, das waren kirchliche Einrichtungen, v.a. katholische, in denen Nonnen anwesend waren oder Mönche. Diese Einrichtungen leben in den gleichen Bedingungen wie die anderen Wohlfahrtsverbände und sind mal gut und mal schlecht. Aber: es gibt zusätzliche Angebote, die nur von Freiwilligen durchgeführt werden können und die nicht aus den Einnahmen des Betriebs finanziert werden können. Und das machte mir persönlich dann das Arbeiten in diesen Einrichtungen wertvoll, weil ich weiß ich bin hier nicht alleine wie sonstwo, sondern es gibt auch Menschen, die hier Dinge tun, die ich nicht schaffe, wenn ich sie darum bitte. Und für viele Menschen, die ich gepflegt habe, war der menschliche Kontakt zu den Schwestern oder Brüdern weitaus wichtiger als der Kontakt zu den Pflegenden oder den Leitungspersonen im Haus oder zu den MitarbeiterInnen im sozialen Bereich.

Die Einrichtungen der Kirchen sind Tendenzbetriebe. Und in der Tendenz erlebe ich es dort menschlicher.

lg
 
Hast du dich mal erkundigt was da so die Caritas alles macht?
Was hast du gegen Kindergärten und Schulen?
All das, ob Hospiz, Lerncafes, Carla, was-auch-immer kommt dem Allgemeinwohl zu gute.
Man müsste es sich nur genauer, ohne Vorurteile, ansehen und dann überlegen wie es wohl wäre,
würden all diese Einrichtungen plötzlich verschwinden.




Eine "Bundeshauptmannschaft" gibt es nicht. Google selber.
Bezirkshauptmannschaft ja, jedoch nicht Bundeshauptmannschaft.

Und @flu512 will zum nachdenken anregen,
widerspricht sich selbst jedoch so oft, dass ich mich frag´"denkt flu überhaupt nach"??

Bezirkshauptmannschaft. Natürlich. Ich entschuldige mich für diesen dummen Verschreiber.

Liebe Emillia, ich habe gar nichts gegen kirchliche Organisationen, ganz im Gegenteil! Die vielen Menschen die sich darin engagieren haben meine volle Hochachtung, ich unterstütze sie so gut ich es kann.

Nur finde ich, man soll mit dem Thema der Trennung von Kirche und Staat auch ehrlich umgehen - solange der Staat die Kirchen subventioniert und sogar die Beiträge berechnet und einhebt ist für mich persönlich eine klare Trennung nicht gegeben.
 
Bezirkshauptmannschaft. Natürlich. Ich entschuldige mich für diesen dummen Verschreiber.

Liebe Emillia, ich habe gar nichts gegen kirchliche Organisationen, ganz im Gegenteil! Die vielen Menschen die sich darin engagieren haben meine volle Hochachtung, ich unterstütze sie so gut ich es kann.

Nur finde ich, man soll mit dem Thema der Trennung von Kirche und Staat auch ehrlich umgehen - solange der Staat die Kirchen subventioniert und sogar die Beiträge berechnet und einhebt ist für mich persönlich eine klare Trennung nicht gegeben.

Diese Trennung wird es so strikt auch nie geben!
Das ist auch gut so, weil dann müsste z.B. die Caritas auch einschränken wem sie hilft.
Oder Schulen beschränken wen sie aufnehmen, also nach Religionszugehörigkeit.

Einer meiner Söhne war in einer katholischen Schule (wir sind katholisch), die Mehrheit der Kinder in seiner Schulklasse waren serbisch-orthodox, nicht katholisch.
Meine beiden jüngeren Kinder waren in einer evangelischen Schule,
dort war´s ziemlich bunt durchgemischt, mit meiner Tochter war ein Sikh Mädchen,
viele Moslems gab´s, alles mögliche gab´s.

Will sagen, diese Schulen sind ja für alle da, es tut ja der Allgemeinheit gut.
Die Kinder wurden auch nicht auf Religion gepusht!

Persönlich würde ich mir viel mehr Schulen und kleinere Klassen wünschen.

Wenn du in die Notaufnahme des Hartmannspitals kommst, fragt keiner ob du Christ bist,
dir als Menschen wird geholfen.
Oder die Barmherzigen Brüder, oder in der Gruft, was-auch-immer.

Viele Menschen sehen nur "der Staat subventioniert", ohne zu bedenken was da eigentlich abgeht,
wie sehr die Allgemeinheit davon profitiert.

Die Freiwilligen Arbeit ist gut und wichtig *mirselberaufdieSchulterklopf* ohne Zweifel,
der Staat sollte an vielerlei Stellen sparen (Hypo unbeachtet!!),
jedoch bitte nicht an Schulen (selbst wenn´s kirchliche sind) und all dem, was die Caritas so macht,
das sind dann nämlich die ärmsten der Armen. Auch Inländer.
 
Viele Menschen sehen nur "der Staat subventioniert", ohne zu bedenken was da eigentlich abgeht,
wie sehr die Allgemeinheit davon profitiert.

Der Staat hat gewisse Bereiche in die Hand der Kirche gegeben. Der Staat subventioniert nicht, nein, er bezahlt. Die Kirche bezahlt nur Bruchteile. D.h: wir haben hier in D eine Verbindung zwischen Kirche und Staat. Meiner Meinng nach nicht gerechtfertigt.
 
Diese Trennung wird es so strikt auch nie geben!
Das ist auch gut so, weil dann müsste z.B. die Caritas auch einschränken wem sie hilft.
Oder Schulen beschränken wen sie aufnehmen, also nach Religionszugehörigkeit.

Einer meiner Söhne war in einer katholischen Schule (wir sind katholisch), die Mehrheit der Kinder in seiner Schulklasse waren serbisch-orthodox, nicht katholisch.
Meine beiden jüngeren Kinder waren in einer evangelischen Schule,
dort war´s ziemlich bunt durchgemischt, mit meiner Tochter war ein Sikh Mädchen,
viele Moslems gab´s, alles mögliche gab´s.

Will sagen, diese Schulen sind ja für alle da, es tut ja der Allgemeinheit gut.
Die Kinder wurden auch nicht auf Religion gepusht!

Persönlich würde ich mir viel mehr Schulen und kleinere Klassen wünschen.

Wenn du in die Notaufnahme des Hartmannspitals kommst, fragt keiner ob du Christ bist,
dir als Menschen wird geholfen.
Oder die Barmherzigen Brüder, oder in der Gruft, was-auch-immer.

Viele Menschen sehen nur "der Staat subventioniert", ohne zu bedenken was da eigentlich abgeht,
wie sehr die Allgemeinheit davon profitiert.

Die Freiwilligen Arbeit ist gut und wichtig *mirselberaufdieSchulterklopf* ohne Zweifel,
der Staat sollte an vielerlei Stellen sparen (Hypo unbeachtet!!),
jedoch bitte nicht an Schulen (selbst wenn´s kirchliche sind) und all dem, was die Caritas so macht,
das sind dann nämlich die ärmsten der Armen. Auch Inländer.


Ich sage es sehr gerne nochmal. Das ist alles richtig und gut.

Und weil, wie du treffend schreibst, die Allgemeinheit davon profitiert, hinterfragt das kaum einer.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Man müsste es sich nur genauer, ohne Vorurteile, ansehen und dann überlegen wie es wohl wäre,
würden all diese Einrichtungen plötzlich verschwinden.
Gar nichts würde verschwinden, weil der Löwenanteil der Kosten von der öffentlichen Hand bezahlt wird. Ich hab mal gehört (ohne Gewähr, Hörensagen!), daß sich eine Einrichtung schon dann "kirchlich" nennen darf, wenn die Kirche gerade mal 5% der Kosten übernimmt, während 95% aus anderen Quellen kommen. Da wird unglaublich viel Schindluder getrieben.

LG
Grauer Wolf
 
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