hallo ariella
zuerst einmal tut mir das mit deiner mama sehr leid!
ich habe vor einem halben jahr meinen vater verloren ohne vorwarnung und in folge dessen ohne mich verabschieden zu können......zumindest nicht so wie man es kennt ...nämlich mit einer antwort von ihm ...also einer hörbaren antwort....in der ersten zeit wusste ich nicht wie ich damit umgehen sollte ausser zu trinken,
es war für mich so als würde ich plötzlich vor einer wand stehen und mein vater dahinter und ich komm einfach nicht zu ihm......aber mittlerweile weiss ich das er seitdem er gestorben ist näher bei mir ist als früher.....und sobald ich ihn brauche ...von einer sekunde auf die andere , du musst dir keine sorgen machen das dich deine mama vergessen wird oder das sie dann einfach nicht mehr da ist ....solange du sie brauchst und zulässt wird sie für dich da sein!für uns ist es nur so als wäre jemand weg weil man ihn nicht sehen kann oder eine akustische antwort bekommt auf eine frage.....ich weiss nicht wie ich es am besten erklären soll ohne das es sich wie standart gelaber anhört aber glaub mir genauso wie sie dir jetzt sagt das du dir keine sorgen machen musst , wird sie es dir immer sagen......nur nicht in worten , es spielt sich dann sehr viel mit fühlen ab.....ich rede immer noch so mit meinem vater als wäre er da.....und er hört zu ....ich bin mir sicher das er irgendwo da oben euf einer wolke sitzt und lächelt und sich denk das die ganze trauer unnötig ist weil es ihm gut geht ....dort gibt es keinen schmerz....keine sorgen...alles ist einfach voll in ordnung, tausend mal besser als hier und wenn du mal in der lage sein wirst so zu denken tuts auch nicht mehr so weh
lg
Hallo, Neo83,
Du bist ein guter junger Mann, hast Deinen Vater sehr geliebt!!! Das lese ich aus Deinen Zeilen. Du hast recht, mit der Zeit hat man nicht mehr so viele Schmerzen, wenn man "daran" denkt, aber vergessen wirst Du nie.
Deinem Vater geht es besser, wo er jetzt ist, er ist uns allen "bloss" vorausgegangen, wir werden folgen. Aber DU hast noch soviel Zeit!!!
Lass die Trauergefühle immer an Dich heran, es ist das Verarbeiten eines Prozesses, was wichtig ist, um sich mit dem Tod und dem Leben auseinandersetzen zu können.
Wenn ich abends im Bett liege, und an meinen Vater denke, siehe ich ihn vor mir, ich habe dann das Gefühl, er ist da, überall und schlafe ruhig ein.
Hatte mal so ein Erlebnis, da lag ich im Krankenhaus, und über mir schaltete sich nachts, am frühen Morgen, immer wieder die Lampe ein, obwohl sie niemand bedient hat. Die Schwester sagte dann zu mir, als ich sie rief, das sie auch nicht weiss wie das passiert, es müsse "spuken" hier und lachte noch dabei....aber da schlief ich erst recht nicht mehr ein, fand es ein bisschen unheimlich....aber vielleicht war es mein Vater, der mir so sagen wollte, ich bin da?
Schön, wie du das für Ariella geschrieben hast.
LG
Fee