Mal wieder ratlos...

Manuela70

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23. Juni 2012
Beiträge
2.041
Liebe Forts,

hin und wieder schreibe ich in diesem Teil des Forums, wenn mich ein Traum nicht loslässt. Ihr habt mir schon das ein oder andere mal sehr gehoben. Daher wende ich mich heute nochmal an Euch.

Ich hatte in den letzten tagen eine schlechte Phase, fühlte mich antriebslos und depressiv, hatte insbesondere was das Thema Liebe angeht, die große Angst schon wieder verletzt zu werden. Auch körperlich war ich müde und verspannt. Ich befürchtete fast, in eine Midlife-Crisis reinzusteuern. Dann träumte ich folgendes:

Ich stand mit meinem Vater in der Küche eines Hauses und schaute auf die Berge. Zwischen 2 Bergspitzen flog ein Flugzeug. Es war recht weit weg, alles schien normal. Ich war aber davon überzegt, dass es abstürzen wird. Mein Vater hingegen hatte gar keine Panik. Er schien in diesem Traum sehr stark und groß und stand immer hinter mir. Ich wusste nur intuitiv, dass es mein Vater war. Das Flugzeug stürzte dann tatsächlich ab. Ich schlug die Hände vors Gesicht, sah dann nur noch den schwarzen Rauch aufsteigen, der sich wie bei einer Zigarette in kleinen Kreisen nach oben mit Rußpartikeln auflöste. Ich drehte mich um und umarmte meinen Vater, der immer noch viel großer. breiter, stärker war als in Wirklichkeit. Er selbst sagte gar nichts.

Als ich aufwachte, war ich aber erstaunlich ruhig und plötzlich schien die depressive Stimmung vorbei. Das ist jetzt 2 Tage her und es geht mir kontinuierlich besser.

Ich könnte das so interpretieren, dass der Absturz eine Art Befreiungsschlag war und nur Ängste symbolisierte. Dennoch kenne ich Bedeutungen von Flugzeugabstürzen aus Traumdeutungsbüchern und mache mir daher Sorgen. Daher wäre ich dankbar, wenn Ihr mir bei der Deutung helft!


Viele Grüße
Manu
 
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Liebe Manu

So beim ersten durchlesen deines traumes und wie du dich danach fühltest, fällt mir als erstes ein, dass sich etwas geklärt, ein knoten gelöst haben könnte. Dazu passt die explosion und der rauch, der aufsteigt - verpufft. Aber mal der reihe nach und nur als anstoss gedacht:
Dann träumte ich folgendes:
Ich stand mit meinem Vater in der Küche eines Hauses und schaute auf die Berge.

Die küche ist ein ort der umwandlung, der verwandlung in etwas neues. Wenn man sich verändert oder etwas differzierter wahrnimmt, tritt oft die küche im traum auf.
Die berge können herausforderungen bedeuten oder auch die beziehung zu den eltern aufzeigen. Da kommt es ganz darauf an, wo das traum-ich auf den oder die berge bezogen steht. Du stehst einiges entfernt von ihnen.
Da du von einem 'grossen, breiten, mächtigen' vater schreibst, stelle ich die berge eigentlich in beziehung zu ihm (ist aber jetzt nur meine interpretation!), weil ich denke, dass ein zusammenhang bestehen kann.

Zwischen 2 Bergspitzen flog ein Flugzeug. Es war recht weit weg, alles schien normal. Ich war aber davon überzegt, dass es abstürzen wird. Mein Vater hingegen hatte gar keine Panik. Er schien in diesem Traum sehr stark und groß und stand immer hinter mir. Ich wusste nur intuitiv, dass es mein Vater war. Das Flugzeug stürzte dann tatsächlich ab. Ich schlug die Hände vors Gesicht, sah dann nur noch den schwarzen Rauch aufsteigen, der sich wie bei einer Zigarette in kleinen Kreisen nach oben mit Rußpartikeln auflöste. Ich drehte mich um und umarmte meinen Vater, der immer noch viel großer. breiter, stärker war als in Wirklichkeit. Er selbst sagte gar nichts.

Der vater kann auch für eine autoritätsperson stehen, er kann aber auch für geborgenheit und sicherheit stehen.
Diesen auftrag würde er in dem traum eigentlich wahrnehmen: Er ist da, sehr nahe, du umarmst ihn. Allerdings scheint er materiell nicht anwesend zu sein, da du ihn nur 'intuitiv' wahrnimmst.

Als ich aufwachte, war ich aber erstaunlich ruhig und plötzlich schien die depressive Stimmung vorbei. Das ist jetzt 2 Tage her und es geht mir kontinuierlich besser.

Für mich passt es zu dem traum.

Ich könnte das so interpretieren, dass der Absturz eine Art Befreiungsschlag war und nur Ängste symbolisierte. Dennoch kenne ich Bedeutungen von Flugzeugabstürzen aus Traumdeutungsbüchern und mache mir daher Sorgen. Daher wäre ich dankbar, wenn Ihr mir bei der Deutung helft!

Ich denke, dass der träumer mit seiner interpretation eines traums der wirklichkeit immer am nächsten kommt.:)
Du schreibst von 'befreiungsschlag', ich interpretiere es als etwas 'was sich in rauch auflöst' und du nicht alleine bist - vielleicht liegen wir ja nahe beieinander.

Alles gute.:blume:
 
Liebe Manu

So beim ersten durchlesen deines traumes und wie du dich danach fühltest, fällt mir als erstes ein, dass sich etwas geklärt, ein knoten gelöst haben könnte. Dazu passt die explosion und der rauch, der aufsteigt - verpufft. Aber mal der reihe nach und nur als anstoss gedacht:


Die küche ist ein ort der umwandlung, der verwandlung in etwas neues. Wenn man sich verändert oder etwas differzierter wahrnimmt, tritt oft die küche im traum auf.
Die berge können herausforderungen bedeuten oder auch die beziehung zu den eltern aufzeigen. Da kommt es ganz darauf an, wo das traum-ich auf den oder die berge bezogen steht. Du stehst einiges entfernt von ihnen.
Da du von einem 'grossen, breiten, mächtigen' vater schreibst, stelle ich die berge eigentlich in beziehung zu ihm (ist aber jetzt nur meine interpretation!), weil ich denke, dass ein zusammenhang bestehen kann.



Der vater kann auch für eine autoritätsperson stehen, er kann aber auch für geborgenheit und sicherheit stehen.
Diesen auftrag würde er in dem traum eigentlich wahrnehmen: Er ist da, sehr nahe, du umarmst ihn. Allerdings scheint er materiell nicht anwesend zu sein, da du ihn nur 'intuitiv' wahrnimmst.



Für mich passt es zu dem traum.



Ich denke, dass der träumer mit seiner interpretation eines traums der wirklichkeit immer am nächsten kommt.:)
Du schreibst von 'befreiungsschlag', ich interpretiere es als etwas 'was sich in rauch auflöst' und du nicht alleine bist - vielleicht liegen wir ja nahe beieinander.

Alles gute.:blume:
Liebe Mipa,

ich danke Dir sehr! Ich hatte in der Vergangenheit schonmal Flugzeugträume, aber anders. Zum Beispiel stand ich in der Menge und schaute euphorisch einem senkrecht startenden Flugzeug nach. Ich war so froh, als es am Himmel war, alle klatschten. Plötzlich fiel es senkrecht vom Himmel. Nur kurze Zeit später erfuhr ich eine meiner derbsten Liebesenttäuschungen überhaupt. Ich hatte das Objekt meiner Begierde auf ein sehr hohes Treppchen gestellt und wurde bitter enttäuscht. Ich habe ein wenig Angst, dass es wieder so kommen könnte, aber es fühlt sich nicht so an.
 
Zitat Manuela70..., aber es fühlt sich nicht so an.
:)
Ok, ich verstehe dich und deine befürchtung.
Für mich ist im grunde nicht nur der traum (und seine elemente) ausschlaggebend, sondern auch das drumherum (gefühle, stimmungen, farben, etc.). In was für einer gemütslage, situation, etc. befindet sich der träumer aktuell in seinem leben. Wie erlebt er den traum: Beglückend, bedrohlich, beängstigend, etc. und gibt es bezüge/zusammenhänge/vernetzungen zum aktuellen leben?
Du schreibst detailliert, wie du dich vor, während und nach dem traum fühltest. Es scheint nun - nach dem traum - ruhe eingekehrt zu sein, deine depressive stimmung hat nachgelassen, was mich dazu veranlasst, den traum positiv zu sehen.:)
 
Hat vielleicht noch jemand eine Idee? Würde mich freuen.
Ein kleines update: Zum Zeitpunkt des Traumes stand ich kurz vor einem Umzug in eine neue Wohnung. Es sieht derzeit leider so aus, dass ich mit dem Umzug eine falsche Entscheidung getroffen habe. Damit zerplatzt ein großer Traum (wollte immer in der Gegend wohnen, habe lange gesucht und weiß jetzt nicht wohin, bin verzweifelt). Denke die ganze Zeit daran, mit meinem Vater darüber zu sprechen.

Könnte der Traum eine Vorankündigung gewesen sein?
 
Liebe Manuela,

in der Tat könnte der Traum in dem Zusammenhang mit dem Umzug stehen, denn dieses Traummuster wurde ja auch schon einmal in der Vergangenheit als Gleichnis herangezogen.

Warum trotz des Absturzes und der Rauchwolken dennoch eine positive Stimmung in dem Traum entstanden ist, liegt an der Rolle des Vaters: Er verkörpert hier das Vertrauen, das er dich als ruhender Pol durch dein Leben begleitet. Wenn Du schon in der Vorahnung darauf gebaut hattest, solltest Du dies auch als Lösungsweg nutzen.

Für die Zukunft würde ich dir raten, auf solche Flugzeugabstürze zu achten und sie als ernsthafte Warnung verstehen. Manchmal lassen sich ja mit solchen nützlichen Botschaften schwierige Situationen entschärfen oder gar umgehen. Im aktuellen Traum bietet er dir sogar einen Lösungsansatz frei Haus.

Ansonsten hat ja schon Mipa einiges zur Symbolik in diesem Traum geschrieben, das ich auch nur unterstreichen kann.


Merlin
 
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Liebe Manuela,

in der Tat könnte der Traum in dem Zusammenhang mit dem Umzug stehen, denn dieses Traummuster wurde ja auch schon einmal in der Vergangenheit als Gleichnis herangezogen.

Warum trotz des Absturzes und der Rauchwolken dennoch eine positive Stimmung in dem Traum entstanden ist, liegt an der Rolle des Vaters: Er verkörpert hier das Vertrauen, das er dich als ruhender Pol durch dein Leben begleitet. Wenn Du schon in der Vorahnung darauf gebaut hattest, solltest Du dies auch als Lösungsweg nutzen.

Für die Zukunft würde ich dir raten, auf solche Flugzeugabstürze zu achten und sie als ernsthafte Warnung verstehen. Manchmal lassen sich ja mit solchen nützlichen Botschaften schwierige Situationen entschärfen oder gar umgehen. Im aktuellen Traum bietet er dir sogar einen Lösungsansatz frei Haus.

Ansonsten hat ja schon Mipa einiges zur Symbolik in diesem Traum geschrieben, das ich auch nur unterstreichen kann.


Merlin
Lieber Merlin,

vielen Dank für Deine Worte. Das Problem ist nur, dass mein Vater mir letztendlich nicht helfen kann. Er kann mich nur ideell unterstützen, mir pragmatische Lösungsansätze liefern und trösten. Natürlich ist auch das alles schon sehr viel wert.
Du schreibst, dass ich auf solche Träume achten soll. Das mache ich und daher hatte ich ihn auch gepostet. Das Problem ist nur, dass ich im Vorfeld leider nicht erahnen kann, um welchen Lebensbereich es geht. Es hätte auch um den Beruf oder die Liebe gehen können. An den Umzug hatte ich nicht gedacht, da ich schon lange nach einer neuen Bleibe gesucht habe. Erst als ich kurz vor dem Umzug merkte, dass ich mich so gar nicht freute und am Tag des Umzugs am liebsten in der alten Wohnung geblieben wäre, bekam ich eine Vorahnung, dass diese Entscheidung eventuell übereilt war.
Jetzt ist die Situation so wie sie ist. Ich könnte in meine alte Wohnung zurück, aber die Probleme dort wären die alten. Im Zuge der Umzugsvorbereitungen und des Umzugs selbst sind mir allerdings viele andere Dinge klargeworden, die meine Zukunft im allgemeinen und meine Zukunft in dieser Stadt betreffen. Anders wären mir diese Erkenntnisse vielleicht gar nicht gekommen.
Wie ich nun allerdings mit der Situation in der neuen Wohnung klarkommen soll (falls, nur falls es so bleibt wie es jetzt ist), weiß ich nicht. Nochmal umziehen? Schwierig...

Viele Grüße
Manuela
 
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