Mal was Positives Aus Deutschland: Ende der Wehrpflicht

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Es heißt eigentlch im offiziellen Wortlaut: "die allgemeine Wehrpglicht ist ausgesetzt". Heißt keineswegs, daß das immer so bleibt, leider nicht. Nur so lange finanziell gespart werden muß. Es ist bedauerlicherweise eben nicht so, daß die Vernunft plötzlich in die Köpfe von Politikern eingekehrt wäre. Die vorübergehende Abschaffung ist nicht philosophisch motiviert, sondern ein zweckrationales Kalkül, also ein Produkt instrumenteller Vernunft.

Das ist der entscheidende Wermutstropfen. Und ich fürchte, wenn die Kohle mal wieder locker sitzt, d.h. die fianzielle Lage sich ändert, wird das wieder rückgängig gemacht, da der Militarismus nach wie vor vorherrschendes Denken besonders im konservativen/reaktionären politischen Lager bleibt. Nix mit "Bewußtseinssprung".

hm... ein "Ausgesetzt" hat aber sehr gute Chancen zu einem Dauerzustand zu werden... Das ist ein Bein in der Tür und es wird, angenommen die Aussetzung sollte in ein paar Jahren wieder diskutiert werden, verdammt schwer zu begründen, warum man diese Aussetzung nun wieder Rückgängig machen soll. Man hat ja dann ein paar recht gute Argumente

- man kann auf die Zeit ohen Wehrpflicht zurückzeigen und sagen: da und wurde so und so viel Geld gesparrt, da und da wurde das Militär effizienter (denn in einem Freiwilligenheer sind ja weniger Störenfriede die mitgeschleift werden müssen) - man kann sogar mit "guten" Beispielen anhand der USA beweisen dass eine kleine, Mobile und topp ausgebildete Truppe viel effizienter ist als eine ganze Legion von Zwangfverpflichten.

- weiter passt eine kleine aber schlagfertige Truppe sehr zur modernen Bedrohungslage wo direkte Frontenkriege eher selten sind und dafür auf der einen Seite Guerillia und Terrortaktik zum einsatz kommt und auf der anderen seite eben das Punktgenaue, schnell Operierende Zuschlagen mitten im "Feindgebiet"

- weiter währ es enorm aufwändig einmal geschaffene Strukturen wieder zu verändern, ausserdem kann man dann mit einem sehr starken Protest rechnen - denn warum sollten die dann wieder Jungen Männer zwangsverpflichtet werden wo doch die Jahrgänge vor ihnen nicht mussten

wie auch immer: die Türe is geöffnet und lässt sich so leicht nicht mehr schliessen
 
Ich glaube einfach dass ein Berufsheer günstiger ist. Es ist ja schon zum ersten, welche Bedrohungen Österreich zu erwarten hat. Ich kann mir nicht in der kühnsten Fantasie vorstellen welch Land Interesse hat, Österreich anzugreifen. Man hat dan einfach ähnlich wie bei der Polizei einige tausend sehr gut ausgebildeter Männer, die im Falle eines Falles zur Verfügung stehen, falls mal die Wikinger kommen.
Die ganzen Wehrpflichtigen kosten ja auch Geld und so ein Berufsheer mit 5000 bis 10000 Mann kann man locker in einem Besoldungschema des öffentlichen Dienstes unterbringen und fertig.
lg

Man sollte meinen, dass Du Recht hast!
Aber die Berichte, die ich seit Monaten in den Medien verfolge, sagen anderes...ist ja auch nicht meine persönliche Meinung, ich gebe nur wieder, was ich gelesen habe.
Da wirds halt, wie bei allem, was nach Veränderung schreit, jede Menge Eigeninteressen geben...:)
 
Jeder Jugendliche sollte automatische Waffen in die Hände gedrückt bekommen und lernen wie man Menschen erschießt.
Das ist doch Tradition und Bestandteil einer gesunden Entwicklung.
 
hm... ein "Ausgesetzt" hat aber sehr gute Chancen zu einem Dauerzustand zu werden... Das ist ein Bein in der Tür und es wird, angenommen die Aussetzung sollte in ein paar Jahren wieder diskutiert werden, verdammt schwer zu begründen, warum man diese Aussetzung nun wieder Rückgängig machen soll. Man hat ja dann ein paar recht gute Argumente

- man kann auf die Zeit ohen Wehrpflicht zurückzeigen und sagen: da und wurde so und so viel Geld gesparrt, da und da wurde das Militär effizienter (denn in einem Freiwilligenheer sind ja weniger Störenfriede die mitgeschleift werden müssen) - man kann sogar mit "guten" Beispielen anhand der USA beweisen dass eine kleine, Mobile und topp ausgebildete Truppe viel effizienter ist als eine ganze Legion von Zwangfverpflichten.

- weiter passt eine kleine aber schlagfertige Truppe sehr zur modernen Bedrohungslage wo direkte Frontenkriege eher selten sind und dafür auf der einen Seite Guerillia und Terrortaktik zum einsatz kommt und auf der anderen seite eben das Punktgenaue, schnell Operierende Zuschlagen mitten im "Feindgebiet"

- weiter währ es enorm aufwändig einmal geschaffene Strukturen wieder zu verändern, ausserdem kann man dann mit einem sehr starken Protest rechnen - denn warum sollten die dann wieder Jungen Männer zwangsverpflichtet werden wo doch die Jahrgänge vor ihnen nicht mussten

wie auch immer: die Türe is geöffnet und lässt sich so leicht nicht mehr schliessen

Stimmt, sind eigentlich gute Argumente. Wenn erst mal Fakten geschaffen worden sind, ist es nicht mehr so leicht, zum vorherigen Zustand zurückzukehren.

Wenn Österreich jetzt noch nachzieht, könnte das vielleicht eine Welle bei den Nachbarländern auslösen ....
 
Stimmt, sind eigentlich gute Argumente. Wenn erst mal Fakten geschaffen worden sind, ist es nicht mehr so leicht, zum vorherigen Zustand zurückzukehren.

Wenn Österreich jetzt noch nachzieht, könnte das vielleicht eine Welle bei den Nachbarländern auslösen ....

Es gibt nicht viele Nachbarländer die mitziehen könnten...

 
Hätte nicht gedacht, daß ich das noch zu meinen Lebzeiten erleben darf. Ende der 70er war es noch so, daß man sich die Alternative, Zuvildienst zu leisten, hart erkämpfen mußte. Man mußte durch eine sogenannte "Gewissensprüfung", in der ein Prüfungsausschuß der Bundeswehr den Kriegsdienstverweigerer befragten, um festzustellen, ob derjenige tatsächlich nicht in der Lage war, zu töten. Kriegsdienstverweigerer mußten also "nachweisen", daß die Verweigerung eine Gewissensentscheidung war.

Die Prüfkommision versuchte alles, durch konstruierte Fälle die Kriegsdientverweigerer reinzulegen, es sind damals auch nicht allzuviele durch diese "Prüfung" gekommen. In der ersten Instanz ließ man prinzipiell so gut wie alle durchfallen (außer die Zeugen Jehovas, wo nichts zu holen war). Das war Strategie, um die Verweigerer zu zermürben.

Dann gab es aber eine Art Selbsthilfegruppe "DFG/VK" (Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinigte Kriegsdienstgegener), die eine Broschüre als Leitfaden für Prüflinge rausbrachten, wo alle die Fallen und Fangfragen, die die Bundeswehrtypen sich ausgeheckt hatten, aufgelistet waren mit jeweils der "richtigen" Antwort dazu.

Die folgende Satire von Degenhardt aus den 70ern bezieht sich auf diese Prüfung. :D

Ist gar nicht mal so sehr übertrieben - diese Militärtypen waren tatsächlich so bescheuert drauf .....

 
daran kann ich mich nicht mehr erinnern daß es den jungen Männern schwer gemacht wurde zu verweigern. Auch wenn man hier glaubt daß ich im Altenheim lebe *g*. "zu meiner Zeit" war es kein Problem daß die Zeit als Zivi angetreten werden "durfte". Kenn ich aber nur vom erzählen her, ist klar. Die Bekannten, die zum Bund sind, haben sich gleich verpflichtet. Weiß gar nicht ob das so alles gebleiben ist.
ich find es jedenfalls gut daß jeder selber entscheiden kann. Und ich denke mal wer Bock hat auf so eine Art Praktikum im Krankenhaus usw, das würd auch so gehen ohne Zivi, nehm ich mal an. Oder diejenigen, können gleich eine Krankenpflegerausbildung dranhängen, falls übernommen (???)
 
also ich bin ein erfolgreicher drücker auch wen es nicht einfach war und sich 5 jahre hingezogen hat ( durch mein fehlendes wissen ) :D und 3 musterungen musste ich hinter mich ergehen lassen mit dem
so bekannten nussgriff von einem doktor namens "dickman" das ist echt kein witz wehramt gelnhausen hehe
nach ausbildung bin ich halt beruflich 2 jahre in die schweiz arbeiten gegangen ( oder ehr geflüchtet ) und das war meine rettung :D

wobei ich sagen muss das eigentlich NIEMAND ein jahr dienst ableisten müsste, wenn man den nur wüsste wie es geht, gibt einige sozialarbeiter die sich für jugentliche einsetzten den dienst nicht leisten zu müssen die es dan auch wirklich schaffen zu einer hohen prozentzahl
der der den dienst ableistet obwohl er es nicht möchte ist im grunde selbst schuld durch sein fehlendes wissen und die meisten reiten sich halt mehr rein
weil das bürokratisch echt verwirrend ist wie eh schon vieles .....

allgemein ob nützlich oder nicht .... also was den zivildienst angeht hatte es mittlerweile auch nicht mehr den sinn wie es mal war ... da viele altenheim betreiber ihr heim teils privatierst haben und somit zivildienst leistende auch teilweise zu privaten zwecken genutzt wurden was für mich auch der ausschlag war nicht zu leisten..... ( habe viele altenpfleger in der familie die mir das auch beschrieben )
und was die bundeswehr angeht sind wohl wen überhaupt die ersten 3 monate sinnvoll nach der grundausbildung allerdings machte mir das auch kein sinn mehr
da viele bekannte und freunde nach dem 3. monat zum kampftrinker ausgebildet wurden was für mich nicht alkohol trinker auch kein sinn machte
von dem jahr das man auf der stelle bleibt mal ganz abgesehen ...
 
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Eine Armee ist immer eine Faschistische Struktur. Faschismus ist ja im grunde genommen nichts anderes als der Versuch Militärische Hierarchien in der Gesellschaft durchzusetzen....
Darf ich fragen, wie lange du gedient hast, um solch tiefgründige Einblicke zu gewinnen? Gar nicht? Na siehst du. Deshalb hast du auch nicht den blassesten Schimmer und erzählst mal wieder Blödsinn.

In der Bundeswehr muss dich jeder Vorgesetzte erst mal um Erlaubnis bitten, wenn er nur vorhat, dich zu berühren. Was das mit einer "faschistischen Struktur" zu tun haben soll, wird wohl für immer dein ganz persönliches Geheimnis bleiben. Und aus dem Alter, irgendwas zu erzählen, nur um zu provizieren, bist du doch nun wirklich raus. Als Erwachsener Mensch darf man ruhig überlegen, bevor man losplappert.
 
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