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knowmiles

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30. Juni 2009
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Mir geht’s so schlecht, dass es mir fast schon wieder gut gehen muss.
Seit 16 Jahren hege ich einen Wunsch in meinem Leben, selbst wenn es das letzte wäre, was ich erleben dürfte: Meine Liebe des Lebens noch mal zu sehen. Damit hab ich nie hinterm Berg gehalten.
Dieser Wunsch ging Anfang Juni in Erfüllung. Ich sah ihn im net auf einem Foto und konnte es zuerst nicht glauben.
Er war es tatsächlich.
Ich fing sofort das Heulen an, kniete auf dem Boden, dankte Gott.
In diesen darauf folgenden wenigen Tagen war eigentlich nur Musik zwischen uns (hab ihm teils romantische Lieder geschickt, teils mit lustigen Erinnerungen). Von den Liedern, die ich auf meiner Seite eingestellt habe, gefielen ihm die traurigsten. (eine seiner wenigen Aktionen)
Seine einzigen Worte: Wie geht’s dir, ich lebe in den USA, habe dich nicht vergessen, ich hatte damals keine Wahl, ich habe ein Kind, natürlich möchte ich dich auch wieder sehen, du weißt, was passiert ist, ich bin nicht sehr glücklich, bist du es, wie viele Kinder hast du…und seine letzten Worte waren: meine Frau ist sehr eifersüchtig.

Ich hab ihm sehr viel geschrieben, dass ich froh wäre, dass es ihm soweit gut geht und wir uns wenigstens jetzt verabschieden könnten, dass ich ihn nie vergessen habe und sogar, dass ich für ihn sterben würde. Er solle doch bitte zurück schreiben.
Ich hab mich dann auch entschuldigt, wegen seiner Frau. (Könnte zuviel für sie gewesen sein)
Ihn mehrmals gefragt, ob wir nicht versuchen könnten, freundschaftlichen Kontakt zu haben.
Es kam nichts zurück. Ich schrieb, dass ich nie gedacht hätte, dass es ihn nicht interessiert.
Er hat mich von seiner Seite verbannt hat, also wollte er mich nicht zum Freund.
Wortlos.

Ich dachte wirklich bis zu diesem Wiederfinden, ich komm damit super klar, ihn so zu sehen und gut ist. Aber es kam alles von damals hoch und die Gefühle sind heute mindestens genauso stark wie damals. Ich kann mir das selbst nicht erklären!
Ich war in meiner Ehe sehr glücklich, wie frisch verliebt.

Wenn ich auf die Uhr schaue, sehe ich 13:13 h, 14:14 h, 19:19 h usw.usf. Alles nur keine Regelmäßigkeiten, keine Sicherheit. Eher Trost, also auf später vertröstet.
Michael Jacksons Musik haben wir damals auch gehört. Vielleicht erinnert er sich durch seinen Tod auch wieder daran.

Ich hab gekämpft, letztendlich aufgeben müssen, sein Verhalten versucht, zu akzeptieren.
Geweint, geweint, geweint. Wie vor 16 Jahren auch nach der plötzlichen Trennung (unglückliche Umstände).
Ich kann nichts mehr essen und an nichts anderes mehr denken. Es ist ganz schlimm.
Aber ich sehe Zeichen und ich spüre mein Herz und meinen Bauch, so stark wie niemals zuvor und ich bete zu Gott, dass ich ihn umarmen darf – irgendwann.
Es ist wirklich so, dass ich meine, zu wissen, dass wir wieder zusammen kommen, dass er genauso empfindet wie ich, er nur derzeit nicht anders kann.
Ja.
(und für mich steht lernen an – Geduld – Vertrauen – Rücksicht)
Es sind zur Zeit so viele Veränderungen (beruflich, privat). Vor einem Monat hab ich noch zu meinem Mann gesagt, ich spüre was, da kommt was. Er fragte, ob es ungut wäre, daraufhin ich zögernd: nein…

Aber was, wenn ich gerade total abdrifte? Ich möchte mich vor diesem Gefühl, vor dieser berechtigten Angst schützen, ich kann vielleicht nicht noch mehr Schmerz auf mich nehmen, versteht ihr?
Ich hab damals monatelang geweint. Ich heule wieder täglich. Beim Einschlafen, beim Aufwachen, wenn ich den Mond anschau (wie damals), wenn ich an alles denke, was war und und und. Ich denke jede Minute nur an ihn. Er ist so nah und doch so weit weg.

Natürlich könnt ihr jetzt sagen, das ist es nicht wert, ich kenne ihn nicht usw.
Aber so leicht ist es nicht. Es ist unvorstellbar tief.
Und ich spüre mit einem Kloß im Hals, mit Kribbeln im Bauch, mit Herzklopfen, dass was kommt. Ich habs schon mal erfahren: es gibt Wunder.
Ich will ihm nicht hinterher laufen (deshalb und aus Angst vor einem neuen Absturz möchte ich mich nicht noch mal bei ihm melden), aber ich möchte auch nicht, dass er jetzt genauso traurig da sitzt.
Die Liebe siegt, für mich lohnt es sich, auf ihn zu warten, zu kämpfen (aber nicht zu betteln), dann hab ich Gewissheit, dass er genauso empfindet.
Nochmal 16 Jahre warten? :confused:
 
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Hallo knowmiles!
Wie Du schon selbst geschrieben hast, wahrscheinlich kannst Du im Moment nicht viel mehr tun, als zu lernen, an Dir selbst zu arbeiten und Dich in Geduld zu üben.
Ich bin in einer ähnlichen Situation und ich weiß, dass es oft sehr schwierig sein kann, manchmal möchte man verzweifeln. Ich denke, wenn das äußere Umfeld festgefahren scheint, erreicht man am Meisten, wenn man an sich selbst arbeitet.
 
Das was du liebst, lass es los. Passt es, dann kommt es wieder. Es tut weh, aber deine Zeilen sind voller Schmerz. Ich kann deine worte, Wort für Wort nachvollziehen. Dass er sich nicht rührt, das spricht für die Männer.
das ist normal.
Da würden die Meisten so reagieren.
Bitte schwimm ans Ufer und lege dich in die Sonne:trost:
 
Lass ihn bitte sein Leben so leben wie er jetzt lebt!!

Er hat eine Frau und Kinder!! Denke wie verzweifelt und unglücklich und verloren sie sein würde, wenn du ihn dir zurück"klaust"!

Er hat eine Familie die vielleicht auf ihn angewiesen ist, das Schicksal dieser Frau von ihm hat sich ihn gesucht und er hat sich das auch so gesucht - verhau es bitte beiden nicht! und schon gar nicht der armen frau und dem Kind /den Kindern ...

vielleicht nagt es immer noch an dir, weil ihr euch damals zu plötzlich getrennt habt.. das passiert oft.. wenn man sich zu überstürzt und zu plötzlich trennt obwohl es keinen fixen Grund gab ist immer mit späteren Gefühlen verbunden, aber ihr hättet euch sonst halt zu einem anderen Zeitpunkt getrennt und euch dann halt ausgesprochen, dann hättest du jetzt nicht mehr solche Gefühle vermutlich.

Ich kann nur sagen, denk an SEINE jetzige Familie und belasse ihr Glück - zerstöre es nicht.

Die Zeit wird zeigen, was dein Schicksal ist und wenn es wirklich sein sollte - wird es dich wieder zu ihm führen...

=/
 
Ist seine Frau denn so gut zu ihm, wenn sie ihm nicht mal die Möglichkeit gibt, sich mit mir zu unterhalten?
Aber was vorbei ist, ist vorbei.
 
... und wir uns wenigstens jetzt verabschieden könnten ...

Wenn du das wirklich geschrieben hast, dann frage ich mich was jetzt dein Problem ist.
Ich hätte mich auf einen solchen Satz auch nicht mehr gemeldet, warum alles wieder hochkommen lassen und evtl. Ärger mit der Ehefrau provozieren wenn die Gegenseite sich lediglich verabschieden will?

R.
 
Er hat sich noch immer nicht verabschiedet, soviel dazu.
Ja, "Leb wohl" zu sagen, war genau das, was ich wollte. Aber die Dinge ändern sich manchmal aus unerklärlichen Gründen, ob man möchte oder nicht.
Wieso schreibt er: natürlich möchte ich dich wiedersehen, es waren nicht nur einige Tage im Leben, es war was Großes.
Das zeigt Zuneigung, wieso also verabschieden.
 
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Ach liebe knowmiles,

ich verstehe auch, wie du dich fühlst... :umarmen:

Er lebt in den USA, ist verheiratet - du lebst hier, bist verheiratet....
Vielleicht werdet ihr euch eines Tages wiedersehen, wer weiß schon, was noch passiert?

Offensichtlich kann oder will er im Moment keinen Kontakt haben!? Es kann ja sein, dass es ihm ähnlich geht wie dir - bisher war in seiner Ehe alles in Ordnung, plötzlich bist du da... Er hat evt. einfach nur Angst, wie nun alles weiter gehen soll, noch dazu hat er nicht die verständnisvollste Ehefrau :rolleyes: Vielleicht ist er so "verstört", dass er es vorgezogen hat, erstmal den Kontakt abzubrechen - wäre ja nicht der einzige Mann auf der Welt, der so reagiert :confused:

Was sagt eigentlich dein Mann dazu, wie es dir momentan geht? Weiß er von deinen Gefühlen? Du sagtest ja, bisher war alles in Ordnung...?
 
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