Mahatma Gandhi

wie an vielen stellen geschrieben hat er einen
gewaltlosen kampf geführt.

um inder und moslems zu versöhnen, hat er einen hungerstreik bis zum tode vorgenommen.
das ist eine sehr aggressive haltung. ein sehr machtvolles instrument, der hungerstreik. und er hatte erfolg damit.

desweiteren hat sein gewaltloser kampf opfer gekostet:

http://www.dadalos-d.org/deutsch/Vorbilder/vorbilder/gandhi/leben.htm#10
Verbrennen der Meldescheine, Kampf gegen die Dreipfundsteuer und für die Anerkennung der indischen Ehen
Der Generalstreik
Salzmarsch

Es gab Tote. Kanonenfutter im (gewaltlosen) Kampf.

Ich sehe halt die folgen und die kosten und die die bezahlt haben. Das sich neues, gutes oft nur durchsetzt, wenn blut dafür fließt.

liebe grüße dagmar
 
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Hier einige Zitate:

Gandhi schrieb:
Es gibt nur einen Weg, durch Gewaltlosigkeit Unabhängigkeit zu erreichen: Wenn wir sterben, leben wir, wenn wir töten, niemals.

Gandhi schrieb:
Gewaltlosigkeit in ihrer dynamischen Form bedeutet bewusstes Leiden. Sie bedeutet nicht, sich demütig dem Willen des Übeltäters zu unterwerfen, sondern sie bedeutet, sich mit ganzer Seele mit dem Willen des Tyrannen zu messen.

Gandhi schrieb:
Mein Glaube an die Gewaltlosigkeit verpflichtet mich zu äußerster Entschlossenheit. Da bleibt kein Raum für Feigheit oder Schwäche.

Gandhi schrieb:
Standhaftigkeit besteht darin, dass wir uns selbst willentlich etwas auferlegen mit dem Ergebnis, dass wir andere dazu bringen, unsere Sicht aus ihrem eigenen freien Willen anzunehmen.

Auch Autoaggression ist Aggression. Allerdings zugegebenermaßen eine sehr wirkungsvolle weil sie die anderen erpresst. Und Erpressung ist Gewalt -sie wil den anderen zu etwas zwingen, was er ohne die erpressung niemals tun würde.

Christoph
 
hat mich als kind sehr beeindruckt. ich hatte mal ein buch über ihn. dann habe ich mir albert schweitzer genauer angeguckt.

biografien sind interessant und zeigen nur, dass alles möglich ist.

IRAK: ich finde, einen mahatma gandhi könnten wir jetzt auch im irak gebrauchen. es gibt auch verzweifelte, peinliche versuche. damals, als irgendwelche europäer dorthin gingen, um als menschliche schutzschilde zu fungieren. sie waren nicht dumm. sie wollten nur zeigen, dass es immer noch möglich ist, etwas zu bewegen. und dass es sogar menschen gibt, die tausende von kilometern dafür hinter sich legen.

ich finde eine solche "selbstmordaktion" besser als eine waffe in der hand. es geht nicht darum, was dabei herauskommt, sondern es zwingt zu einem umdenken und dazu, dass die waffe einfach keinen sinn mehr macht, wenn der gegner keine hat! GANDHI HAT DER WAFFE SEINE ANTWORT GEGEBEN, NÄMLICH DASS MAN NICHT MIT IHR SPRECHEN KANN!

menschliche schutzschilde aus europa: das einzige, was wirklich bewegt, wäre eine aktion, die von den menschen vor ort ausgeht! CHE GUEVARA sagte einmal zu jean ziegler, er solle nach hause gehen. dies war seine antwort auf zieglers frage: "was kann ich tun, um deine bewegung zu unterstützen?"

lg
mina
 
Ich sage: schaut auf die Wirkungen seiner Taten und Reden - und die waren gewalttätige Wirkungen.

Wenn ich einem Menschen einen tödlichen Tumor entferne, dann ist das ein gewaltsamer Akt. Doch diese "Gewalt" hat etwas heilendes.

Mag ja sein, dass seine Reden oder seine Denkweise und Art zu sein zum Teil eine gewalttätige Wirkung hatten. Aber für mich ist wesentlich seine tiefe Gesinnung.

Wenn zwei Kinder sich raufen, muss ich als Mutter mitunter grob dazwischen gehen, damit der Friede sich wieder einstellen kann. Da muss man die raufenden auseinander reißen.

Gandhi hat aufgerufen zum würdevollen passiven Widerstand. Jaaaaa, das MACHT aggressiv. IST es aber nicht. Er hat ein Widerstands-Muster gebrochen. Das macht all jene aggressiv, die unter einer Rebellion etwas anderes verstehen. Er wollte die Freiheit Indiens. Aber er wollte keinem weh tun.

Seine "mood", seine inner Triebkraft war etwas Liebevolles.

Lieben Gruß
Santara


PS: Ich habe seine Biographie gelesen.

PPS: Ein Mantra für Gandhi? Om Gandhi om. :)
 
Ach Du lieber SChreck! Was ich hier über M.G gelesen habe, läßt meine Meinung übr ihn doch schwer ins wanken geraten. Ich dachte bisher auch, er sei ein Vorbild positiver Konfliktbewältigung. Dabei war er anscheinend nur ein schlauer Fuchs, der andere für sein Ziel manipuliert und mißbraucht hat...


Oh, und womöglich ist der Dalai Lama in Wirklichkeit ein Terrorist und schuld, daß die Chinesen in Tibet so gewütet haben ?!?!?

Man lernt nie aus!

l.g.

angus
 
angus schrieb:
Oh, und womöglich ist der Dalai Lama in Wirklichkeit ein Terrorist und schuld, daß die Chinesen in Tibet so gewütet haben ?!?!?

Naja, du nimmst mir die letzten Illusionen, Angus. Seine Heiligkeit stand nicht mit der MG an der Grenze und hat Land und Leute verteidigt.
 
angus schrieb:
Ach Du lieber SChreck! Was ich hier über M.G gelesen habe, läßt meine Meinung übr ihn doch schwer ins wanken geraten. Ich dachte bisher auch, er sei ein Vorbild positiver Konfliktbewältigung. Dabei war er anscheinend nur ein schlauer Fuchs, der andere für sein Ziel manipuliert und mißbraucht hat...


Oh, und womöglich ist der Dalai Lama in Wirklichkeit ein Terrorist und schuld, daß die Chinesen in Tibet so gewütet haben ?!?!?

Man lernt nie aus!

l.g.

angus

also nee, angus, was man hier wieder neues dazulernt, gell... :banane:

nicht aufregen. beim boxen heissts: janz ruuuuhich, et läuft. ich würde sagen: ganz ruuuhig, es fliesst...

lg
mina
 
Hallo mina,


es wallllllt, das Blut.

Ich atme jetzt tief in den Bauch, halte den Atem an zähle bis 4 und lasse den Atmen ausströmen...1..2..3..4 Puuuh.

Besser!

angus
 
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ich geb ja zu, es ist Frevel und Gotteslästerung ...

aber man stelle sich bildlich vor, der Dalai Lama hätte Angesichts der vielen grausamen Schicksale seine Volkes sein kindliches Lachen verloren und würde statt mit seinem immer freundlichen Lächeln, mit grimmiger Miene, bewaffnet bis unter die Zähne Land und Leute mit einem Maschinengewehr verteidigen. .....
 
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