Mahatma Gandhi

Emanuel Tunai

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Namasté,
kennt Ihr auch dieses Lied aus Kölle ,,Ma-hatt-ma Glück, Ma-hatt-ma Pech, Mahatma Gandhi." Ich findes es gut und witzig.
Aber hier wollte Ich eigentlich auf die wahre Person des Mahatma Gandhi zu sprechen kommen.
Wer war er? Also war er wirklich eine so große Seele oder war er nur ein guter Philosoph der es verstand gut zu reden und zur Argumentieren, wundern würde es mich ja nicht da er ja Jahre lang als Anwalt in Südafrika gearbeitet hat.
Wenn Gandhi ein Mahatma war eine große Seele dann würde mich Interesieren ob es auch ein Mahatma Gandhi Mantra gibt, für jeden Großen indischen Guru und dieser war der Guru einer ganzen Nation und Politik gibt es ein Mantra gibt es sowas auch für Ihn??
Mahatma Gandhi war ohne Zweifel einer der größten Menschen unserer Zeit nach Jesus der so öffentlich auftrat, wie Jesus auch war er ein radikaler in seinen Ideen er verichtete auch Aufgaben die nur Kastenlose in Indien ausführten.
Mahatma Gandhi sollte überall auf der Welt als Symbol des Friedens angesehen werden und auch so verehrt werden, vorallem in dieser von Busch gekennzeichneten Zeit.
 
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Hallo Prana,

Mahatma Gandhi war ohne Zweifel einer der größten Menschen unserer Zeit

Da stimme ich dir zu. Er hat viel bewegt.

Jedoch dein Statement:

Mahatma Gandhi sollte überall auf der Welt als Symbol des Friedens angesehen werden und auch so verehrt werden, vorallem in dieser von Busch gekennzeichneten Zeit.

halte ich für irrig. Gandhi war - gemessen an den Folgen seiner Handlungen - ein zutiefst aggressiv handelnder Mensch - wenn er auch nicht sebst körperlich aggressiv auftrat. Aber seine Reden führten letztlich und im Ergebnis dazu, dass am Ende viele Menschen durch ihre Art der scheinbar passiven (aber nötigenden und damit aggressiven) Provokation in den Tod gingen. Viele wurden getötet damals und das als Folge seiner Politik. Den Tod dieser Menschen (ebenso wie die Verletzungen, die andere davon trugen) hat Gandhi bewusst in Kauf genommen, um mit seiner Bewegung in eine moralisch scheinbar "bessere" Position zu kommen und dadurch Druck auszuüben. Er verstand es auf idesem Wege sogar die ganze Wletöffentlichkeit zu manipulieren.

Nein - er war ganz und gar nicht friedlich - aber er war raffiniert und schlau wie ein Fuchs und wusste genau, was funktioniert. Und dafür gebührt ihm Ehre.

Gruß
Christoph
 
Namasté,
nun ich sehe es nicht ganz so ich denke er hatte gute und positive Absichten aber wie gesagt waren auch Sie sehr radikal. Er hat niemanden leid zugefügt und wollte auch nicht das jemand dies tut, wieso nicht?
Nun nehmen wir an wir beide streiten uns um eine Wohnung und in dieser wohnung wurde ich geboren und viele Generationen in meiner Familie auch nun hast du mehr macht und kommst rein und beanspruchst sie für dich.
Was mache ich? Ich rede mit dir und provoziere dich wahrscheinlich dann schlägst du zu ich jedoch nicht du shclägst mich sehr hart und dann kann ich der Welt sagen, DA IST ER der Gewaltätige ich jedoch habe mich obwohl es meine Wohnung war ihm ergeben.
Ich denke das war ein sehr guter Schachzug andere zu provorzieren und selbst Liebe zu praktizieren
 
hallo christoph
wenn er nicht provokativ gewesen wäre und hätte es ihn nicht gegeben wäre heute indien vieleicht imemrnoch englische kolonie.
das menschen sterben mussten durch die provokation ist nicht abzustreiten.was aberw enn er sich mit waffen zur wehr gesetzt hätte als auf provokatives friedliches handeln zu appelieren?es wäen noch mehr gestorben.auf beiden seiten.ich sehe die gestorbenen als märthyrer indiens in freidlicher provokativer haltung.
liebe grüsse shenpen
 
Also Gandhi war sicher alles andere als aggressiv. Er handelte einfach nach seiner starken inneren Überzeugung, und hielt in jeder Situation seine Grundsätze ein, wenn du meinst das ihn das aggressiv macht...
Ich denke er war eher überzeugt und stur, und ich finde das bewundernswert. Sogar als er bei dem Attentat ums Leben kam, hob er noch verzeihend die Hände bevor er starb!

Ein wahnsinns Mensch!
 
Ich sage: schaut auf die Wirkungen seiner Taten und Reden - und die waren gewalttätige Wirkungen. Er hat andere in die Position gebracht, sich die Finger schmutzig zu machen und schldig zu werden und er hat ebenfalls andere in die Lage gebracht, getötet zu werden bzw. ihre Gelibeten und Anverwandten zu verlieren. Das hat er ganz bewusst in Kauf genommen und gewusst. er warsich über die gewälttätigen Folgen klar. Und das ebenso wie seine Wirkung nenne ich nicht friedlich. Das wäre einfach das falsche Bild.
Er hätte auch lehren können, mit den Besatzern in Einklang zu kommen und wie das Wasser sie aufzunehmen und zu integrieren. Aber das hat er nicht getan. Er ist gegenan gegangen und hat die Gewalt provoziert. Er hat sie genau berechnet und ihre Wirkung in der internationalen Öffentlichkeit. Es war kaltes Kalkül. Er hat auf versteckte Weise Krieg gepredigt, bei dem aber nur die Einen (zumindest an der Oberfläche) schuldig wurden und die anderen die Rechnung bezahlt haben.

Dennoch finde ich er war ein großer Mann und Politiker und ein begnadeter hypnotischer Redner und Manipulator.

Und der Vergleich mit der Wohnung ist ein manipulativer und lahm hinkender, der die Leser hier allerdings mobilisieren soll, wie Gandhi es in manipulativer Absicht mit seinen Metaphern getan hat.

Christoph
 
Hallo Christoph

Christoph schrieb:
Hallo Prana,

Da stimme ich dir zu. Er hat viel bewegt.

Jedoch dein Statement:

halte ich für irrig. Gandhi war - gemessen an den Folgen seiner Handlungen - ein zutiefst aggressiv handelnder Mensch - wenn er auch nicht sebst körperlich aggressiv auftrat. Aber seine Reden führten letztlich und im Ergebnis dazu, dass am Ende viele Menschen durch ihre Art der scheinbar passiven (aber nötigenden und damit aggressiven) Provokation in den Tod gingen. Viele wurden getötet damals und das als Folge seiner Politik. Den Tod dieser Menschen (ebenso wie die Verletzungen, die andere davon trugen) hat Gandhi bewusst in Kauf genommen, um mit seiner Bewegung in eine moralisch scheinbar "bessere" Position zu kommen und dadurch Druck auszuüben. Er verstand es auf idesem Wege sogar die ganze Wletöffentlichkeit zu manipulieren.

Nein - er war ganz und gar nicht friedlich - aber er war raffiniert und schlau wie ein Fuchs und wusste genau, was funktioniert. Und dafür gebührt ihm Ehre.

Gruß Christoph

Da bist Du leider falsch informiert. Mahatma Gandhi war absolut friedlich und gewaltlos. Er hat zu friedlichen Demonstrationen aufgerufen. Aber wie es mitunter in politischen Auseinandersetzungen ist, gibt es immer einige Leute, die selbst friedliche Demonstration dazu nutzen, im ihre Ziele gewalttätig durchzusetzen. So kam es im Rahmen dieser friedlichen Demonstrationen selbst zu Morden an politischen Gegnern. Mahatma Gandhi hatte das nicht erwartet. Er war erschüttert über diese Entgleisungen und brach sofort die Demonstrationen ab.

Alles Liebe. Gerrit
 
Leider weiß ich nicht mehr, wem gegenüber er das genau gesagt hat aber ich erinnere Folgendes:

Gandhi wurde ein Mal von einer Journalistin gefragt, ob mit Gewaltlosigkeit gegen Männer wie Hitler anzugehen sei.

Er antwortete:"Nicht ohne Niederlagen hinnehmen zu müssen und große Schmerzen. Aber gibt es in diesem Krieg nicht auch Niederlage und Schmerz? Was man auf keinen Fall tun darf, ist Ungerechtigkeit hinzunehmen. Weder von Hitler noch sonst jemanden. Man muß das Unrecht sichtbar machen und bereit sein, dafür wie ein Soldat zu sterben."

Unrecht nicht hinzunehmen war ihm wichtiger als am Leben zu bleiben und das hat er auch in Bezug auf seine Gefolgschaft so gesehen.

Mir geht es nicht darum, Gandhi zu verurteilen, sondern darum, dass gesehen wird, dass er eben nicht so friedlich war, wie behauptet. Mehr nicht, Ich achte seinen Krieg und seinen Erfolg. Und der hatte eben einen Preis.

Übrigens: nach meiner Erinnerung hat er a.a.O. als die Demonstranten zwar friedlich blieben aber dennoch getötet und verletzt wurden eben keinen Abbruch der Demo verfügt. Es ging ihm nur um diejenigen, die sich nicht an seine Anweisungen hielten und sich auf die Ebene der Militärs begaben, Lotusz.

Friedlich wäre in meinen Augen, wenn er mit seinen Gegnern in Einklang gekommen wäre.

Auch ich habe übrigens nicht den Anspruch, dass ich friedlich sei. Ich kann sogar sehr böse werden, wenn man mich an der falschen Stelle reizt. Deshalb habe ich mich auch Ghandi immer sehr verbunden gefühlt. Ich sehe das als meine Grenze und Begrenzung an, die ich anerkenne.

Christoph
 
Da muß ich dir in den Fakten zum Teil widersprechen, Christoph.
Als einige militante Unabhängigkeitsaktivisten Anfang der 20er Jahre eine Polizeistation anzündeten mitsamt den Polizisten drin -indischen Polizisten übrigens - hat Gandhi sofort die gesamte landesweite Bewegung abgebrochen und sich selbst große Vorwürfe wegen der Gewaltvorkmnisse gemacht. Das ist ihm später vielfach als Verrat angekreidet worden, auch von Mit-"kämpfern". Es mag sein, daß auch taktische Überlegung dahintersteckte und die Bewegung zu diesem Zeitpunkt ohnehin etwas am Abflauen war. (Außer ihm waren damals bereits fast alle wichtigen Führer inhaftiert, und nur deshalb konnte er auch mal eben im Alleingang den Abbruch herbeiführen.)
Du hast aber recht mit der Aussage, daß gewalt gegen "seine" Unabhängigkeitsbewegung ihn nicht zum Abbruch bewegt hat, im Gegenteil. Nur haben alle, die sich beteiligt haben, das freiwillig getan.

Dennoch hat er die Gewaltlosigkeit in einem Maße praktiziert und von seinen Anhängern in einem Ausmaß und einer Geduld praktizieren lassen, wie keiner vor ihm und keiner nach ihm.

Aber die Frage berührt ja etwas anderes: Wann immer ich versuche, nicht nur mich und mein Schicksal in die Hände zu nehmen, sondern in der Position bin, auf großer gesellschaftlicher Ebene zu wirken, über ich immer eine gewisse Form von gewalt gegenüber anderen aus, oder?

Liebe Grüße, Stephan
 
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