Magische Schulung

Schattenwächter

Sehr aktives Mitglied
Registriert
1. Mai 2010
Beiträge
1.209
Ort
NRW
Und da bin ich doch schon wieder.... :rolleyes:

Meine Frage an Euch:

Wie seht ihr das mit der magischen Ausbildung?
Was ist da sinnvoll?
Wie sollte man vorgehen?
Was sollte diese alles enthalten?

Ist die magische Ausbildung in einer Loge/Orden/Zirkel gegenüber der freifliegenden Entwicklung vorzuziehen?

Wenn ja, warum?
Und wenn nein, weshalb nicht?

Gruß
Schattenwächterin
 
Werbung:
Vor einigen Wochen hätte ich mich generell dagegen ausgesprochen, aber mittlerweile sehe ich das Thema etwas differenzierter.

Schattenwächter;4571626 schrieb:
Wie seht ihr das mit der magischen Ausbildung?
Was ist da sinnvoll?
Wie sollte man vorgehen?
Was sollte diese alles enthalten?
Jedenfalls sollte sie auf das Individuum zugeschnitten sein. Vor allem die Basics, aber auch fortgeschrittene Techniken können auch dann z.T. schon bekannt sein, wenn sich der Aspirant noch nie mit Magie befasst hat. Dann müssen manche Menschen erst einmal auf die Idee gebracht werden, dass man nicht immer auf dieselbe Wirklichkeit eingestimmt sein muss, wohingegen andere diese Idee als selbstverständlich betrachten (und womöglich längst praktizieren). Initiatorische Techniken, die dazu dienen, diese Idee zu entwickeln, werden Letztgenannten notwendigerweise als Unsinn erscheinen. Auf der anderen Seite mangelt es manchen Menschen an eher gewöhnlichen Fähigkeiten, die für die Magie besonders wichtig sind. Ein Beispiel wäre die Fähigkeit, sich zu konzentrieren - und die wird bereits zu Beginn vorausgesetzt, etwa wenn es um Atemübungen geht.

Kurz: Wenn man als Ausbilder einfach nach Schema F vorgeht, bringt man nur mit Glück etwas Brauchbares zustande.

Ist die magische Ausbildung in einer Loge/Orden/Zirkel gegenüber der freifliegenden Entwicklung vorzuziehen?
Hängt von der Gruppe ab, besser gesagt davon, ob sie an der selbstständigen Entwicklung des Azubi interessiert ist oder ob sie Diener für ihre Götter sucht.

Weil da mehrere Menschen unterschiedlicher Erfahrungsstufe und ähnlicher Gesinnung beisammen sind, um einander Rat und Hilfe geben zu können.

Und wenn nein, weshalb nicht?
Weil da Menschen, die sich für besonders erfahren halten, ihre Interpretationen als objektive Tatsachen vermitteln, und die Gruppe dem Schützling keine eigene Deutungshoheit zubilligt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vor einigen Wochen hätte ich mich generell dagegen ausgesprochen, aber mittlerweile sehe ich das Thema etwas differenzierter.

Jedenfalls sollte sie auf das Individuum zugeschnitten sein. Vor allem die Basics, aber auch fortgeschrittene Techniken können auch dann z.T. schon bekannt sein, wenn sich der Aspirant noch nie mit Magie befasst hat. Dann müssen manche Menschen erst einmal auf die Idee gebracht werden, dass man nicht immer auf dieselbe Wirklichkeit eingestimmt sein muss, wohingegen andere diese Idee als selbstverständlich betrachten (und womöglich längst praktizieren). Initiatorische Techniken, die dazu dienen, diese Idee zu entwickeln, werden Letztgenannten notwendigerweise als Unsinn erscheinen. Auf der anderen Seite mangelt es manchen Menschen an eher gewöhnlichen Fähigkeiten, die für die Magie besonders wichtig sind. Ein Beispiel wäre die Fähigkeit, sich zu konzentrieren - und die wird bereits zu Beginn vorausgesetzt, etwa wenn es um Atemübungen geht.

Kurz: Wenn man als Ausbilder einfach nach Schema F vorgeht, bringt man nur mit Glück etwas Brauchbares zustande.

Hängt von der Gruppe ab, besser gesagt davon, ob sie an der selbstständigen Entwicklung des Azubi interessiert ist oder ob sie Diener für ihre Götter sucht.

Weil da mehrere Menschen unterschiedlicher Erfahrungsstufe und ähnlicher Gesinnung beisammen sind, um einander Rat und Hilfe geben zu können.

Weil da Menschen, die sich für besonders erfahren halten, ihre Interpretationen als objektive Tatsachen vermitteln, und die Gruppe dem Schützling keine eigene Deutungshoheit zubilligt.

Realistisch betrachtet werden die meisten Techniken die vermittelt werden auch ohne eine Loge gelernt und gelehrt werden können.Der eingeweihte Kreis der Wissenden ist schon lange durchbrochen, seit dem das Leben nicht mehr vom Schweigen abhängig ist. Wenn es aber darum geht das Bewusstsein auf eine andere Form der Realitätserfassung vorzubereiten kann eine in sich konsistente magische Umgebung nicht verkehrt sein, ist doch vieles von der eigenen Erlaubnis was sein darf und was nicht abhängig. Die meisten Rohrkrepierer versumpfen in der Schizophrenie der Dinge, weil sie Höllenfürst und Fleischereifachangestellte nicht vereinbaren können.
 
Realistisch betrachtet werden die meisten Techniken die vermittelt werden auch ohne eine Loge gelernt und gelehrt werden können.
Klar. Man kann sich jederzeit auch fremde Sprachen selbst beibringen, aber das ist schwieriger und dauert länger, als wenn man einen Menschen konsultiert, der die Sprache bereits beherrscht (oder selbst gerade lernt). So lange es um Techniken geht, haut diese Analogie m.E. hin.
 
Klar. Man kann sich jederzeit auch fremde Sprachen selbst beibringen, aber das ist schwieriger und dauert länger, als wenn man einen Menschen konsultiert, der die Sprache bereits beherrscht (oder selbst gerade lernt). So lange es um Techniken geht, haut diese Analogie m.E. hin.

Es geht meistens um Techniken, daß was in dir passiert kann dir eh keiner vermitteln. Wenn es um Anspannung, Entspannung, Konzentration und Zerstreuung geht, da gibt es auch gute VHS-Kurse;) Und ohne das ganze BamBam wahrscheinlich auch wesentlich effektiver. Irgendwann kommt man an den Punkt der Punkt der Entscheidung, ob sein darf was sein kann und dann macht es Sinn einen Gruppengeist zu assimilieren.
 
Realistisch betrachtet werden die meisten Techniken die vermittelt werden auch ohne eine Loge gelernt und gelehrt werden können.Der eingeweihte Kreis der Wissenden ist schon lange durchbrochen, seit dem das Leben nicht mehr vom Schweigen abhängig ist. Wenn es aber darum geht das Bewusstsein auf eine andere Form der Realitätserfassung vorzubereiten kann eine in sich konsistente magische Umgebung nicht verkehrt sein, ist doch vieles von der eigenen Erlaubnis was sein darf und was nicht abhängig. Die meisten Rohrkrepierer versumpfen in der Schizophrenie der Dinge, weil sie Höllenfürst und Fleischereifachangestellte nicht vereinbaren können.

Was ich mich frage, ist jedoch, ob die Systeme der Logen nicht evtl. ausdifferenziertere Systeme der Einweihung beinhalten?

Wie ich hier letztens mal so überflogen habe, haben sich hier viele nicht mit z.B. Grundlagen, wie dem Ausgleichen der vier Elemente befasst. Dass sind, meines Empfindes, Basics die nicht vernachlässigt werden sollten.

Rohrkrepierer haben meist nicht ihre Element ausgeglichen und machen das Ganze wahrscheinlich um ihres Egos Willen. Das langt aber nicht um auf dem Weg der Erkenntnis durchzuhalten....
 
Es geht meistens um Techniken, daß was in dir passiert kann dir eh keiner vermitteln.
In diesem Forum ist das keine selbstverständliche Aussage.

Wenn es um Anspannung, Entspannung, Konzentration und Zerstreuung geht, da gibt es auch gute VHS-Kurse;) Und ohne das ganze BamBam wahrscheinlich auch wesentlich effektiver.
Naja, ich finde es schon praktisch, im Zweifelsfall nachfragen zu können. Wie gesagt: Es kommt halt auf die Gruppe an. Eine Gruppe, die hauptsächlich aus BamBam besteht - der OTO etwa spielt sogar in seinen E-Mails Theater -, kommt sowieso nicht in Frage.

Irgendwann kommt man an den Punkt der Punkt der Entscheidung, ob sein darf was sein kann und dann macht es Sinn einen Gruppengeist zu assimilieren.
Klingt gut.
 
Schattenwächter;4572125 schrieb:
Rohrkrepierer haben meist nicht ihre Element ausgeglichen und machen das Ganze wahrscheinlich um ihres Egos Willen. Das langt aber nicht um auf dem Weg der Erkenntnis durchzuhalten....
Hm, mein Eindruck ist eher, dass Rohrkrepierer sich dadurch auszeichnen, auf dem Papier alle möglichen Basics erfüllt zu haben und diese Tatsache als persönliche Monstranz vor sich herzutragen. Das sind dann grüne Egomanen mit ordnungsgemäß aufgelöstem Ego und vorbildlich ausgeglichenem Energiehaushalt, quasi Musterschüler des Zaubereiministeriums.
 
Schattenwächter;4572125 schrieb:
Was ich mich frage, ist jedoch, ob die Systeme der Logen nicht evtl. ausdifferenziertere Systeme der Einweihung beinhalten?

Wie ich hier letztens mal so überflogen habe, haben sich hier viele nicht mit z.B. Grundlagen, wie dem Ausgleichen der vier Elemente befasst. Dass sind, meines Empfindes, Basics die nicht vernachlässigt werden sollten.

Rohrkrepierer haben meist nicht ihre Element ausgeglichen und machen das Ganze wahrscheinlich um ihres Egos Willen. Das langt aber nicht um auf dem Weg der Erkenntnis durchzuhalten....

Sich mit Tattwas zu beschäftigen ist aber schon weit mehr als reine Basics;)
Bevor man die Kunst meistert, muss man das Handwerk erlernen. Das "Werkzeug" kennen lernen, begreifen und richtig handhaben können. Die äussere Schale ist im wahrsten Sinne des Wortes der Körper. Kontrolle erlangen und Kontrolle abgeben. Um dem was dann folgt einen Namen geben zu können kann man sich der Elemente bedienen, um sich auch bildlich eine Vorstellung von dem zu machen was über dem körperlichen hinaus existiert.

Es geht nicht wirklich darum hoch geheime und besondere Techniken zu erlernen, eher um alltägliches in gerichtete Bahnen zu lenken. Nichts von dem was gelehrt wird, ist dem Profanen unbekannt. Er wird nur vom Strom mitgerissen, weil er das Schwimmen nicht erlernt hat.
 
Werbung:
Schattenwächter;4572125 schrieb:
Wie ich hier letztens mal so überflogen habe, haben sich hier viele nicht mit z.B. Grundlagen, wie dem Ausgleichen der vier Elemente befasst. Dass sind, meines Empfindes, Basics die nicht vernachlässigt werden sollten.

Rohrkrepierer haben meist nicht ihre Element ausgeglichen und machen das Ganze wahrscheinlich um ihres Egos Willen. Das langt aber nicht um auf dem Weg der Erkenntnis durchzuhalten....

Es kommt doch darauf an welchen Hintergrund es hat sich überhaupt mit Magie zu beschäftigen.
Die einen wollen eben das was du zB als Basics bezeichnest erlernen und brauchen das Schema zur Orientierung.
Andere erleben "seltsame" Dinge die sie hinterfragen und stoßen an die Grenzen ihrer anerzogenen Prägung (wie was zu sein hat), und erkennen sehr bald wie normal das einst Seltsame ist.
Der Weg ist individuell wie auch die Erkenntnisse.
So ist auch sehr deutlich zu erkennen, ob es Sinn macht sich einem Orden anzuschliessen oder Lehrer im Leben zu finden.
Gemeinsam bleibt, dass der Weg letztlich in die Selbstverantwortlichkeit führt.
 
Zurück
Oben