Hallo Ereschkigal,
ich verfolge deine Ausführungen mit Interesse und halte sie allesamt für positiv, überlegt und aussagekräftig. Du bist nun zwar nicht die Person, um die es hier geht, aber ich möchte auch niemanden öffentlich herausstellen. Trotzdem denke ich, ich sollte einmal erklären, weshalb die ganzen Texte wegen Bezahlungen und Entlohnungen entbrannt sind.
In diesem Fall hat sich eine bestimmte Person aus diesem Forum persönlich in einer Angelegenheit an mich gewandt. Anfangs freundlich, später eher fordernd. Die Person (männlich oder weibich lasse ich bitte offen) bat mich um Hilfestelung in einer bestimmten Sache. Mir wurden nur ein paar Zeilen gegeben und die nötigsten Daten. Ganz nach der Devise "Vogel friss oder stirb"! Keine Bilder, auch ein telefonischer Kontakt (da ging es von meiner Seite gar nicht um Bezahlungen!) wurde nicht gewünscht. Das empfinde ich als unhöflich und unpersönlich.
Einige andere Damen und Herren aus diesem Forum wissen genau, dass ich sie völlig ohne jedes finanziele Interesse beraten habe. Es haben sich daraus auch sehr nette Kontakte (von meiner Seite ohne weitere finanzielle Interessen) ergeben, die ich auch gern weiter pflegen möchte und werde. Die Gespräche gingen und gehen weit über das eigentliche Anliegen hinaus. Ich freue mich einfach über die Anrufe und kontaktiere auch gern zurück.
Aber in oben benanntem Fall war es ziemlich anders. Ich habe momentan recht viel "um die Ohren". Zwei Tage hatte ich mich also nicht auf die private, intere Anfrage gemeldet, da wurde die Person in ihrer Schreibweise bereits wesentlich fordernder. Es fiel auch noch in die Zeit, wo ich für ein paar Tage nicht zu Hause war. Die fordernde Art und Weise der Anfrage mag ich nicht, da ich auch nicht so mit anderen Menschen umgehe. Ein paar Zeilen Text sollten eben für eine Beratung reichen. Okay, da habe ich einfach sauer reagiert und habe sinngemäss geschrieben, dass ich meine Beratungen grundsätzlich nicht per Mail mache. Wenigstens über die Stimme wollte ich eine persönliche Verbindung herstellen. Da gab es wohl kein Interesse dran. Und ich hätte genügend Anfragen "so ausser der Reihe", die ohne entsprechende Entlohnung bearbeitet werden wollten. Das entspricht voll der Wahrheit, denn ich bekomme so etwa 10 Anfragen täglich (!), die "mal eben so" bearbeitet werden wollen. Ohne die vereinbarten Beratungstermine, die ich selbstverständlich einzuhalten habe. Leider hat auch mien Tag nur 24 Stunden. Ich meinte noch als Antwort, im Moment wäre ich eben knapp recht mit der Zeit. Aber wir könnten gern ein Beratungsgespräch führen.
Es ist vielleicht nicht mein Ding, so auf Anfragen zu reagieren, aber die Art fand ich in dem Moment nicht sehr freundich in meine Richtung.
Als Antwort an mich kam sinngemäss der Text, man bedanke sich bei mir, aber man hätte sich wohl in mir geirrt. Das war´s. Und darauf hin drehte sich wohl ziemlich viel in diesem Forum um die Entlohnung von Dienstleistungen. Da war die Überlegung bei mir "wer sich verteidigt (weil es sicher auf ich gemünzt war) klagt sich an". Weshalb ich überhaupt überlegte darauf hin etwas zu tun. Andererseits kenne ich ebenso gut den Spruch "Stillschweigen ist wie ein Eingeständnis", was mir noch weniger behagte. Aber wenn behauptet wird, ich wäre nur ein Geschäftsmann, also in meinem Tun und Handeln nicht authentisch, dann geht das schon gegen meine Ehre bei allem was ich tue.
Schade war für mich nur daran, dass man mir persönlich keine Möglichkeit gab, auch durch die Art und fordernde Weise, die eigentlich kein Anliegen und erst recht keine Bitte um Hilfe mehr war, auf übliche Weise zu reagieren.
Wahrscheinlich hätte ich der Person zuvorkommen sollen, und sie in diesem Forum entsprechend herausstellen sollen, so wie sie es mit "netter Umschreibung" auch tat. Das ist aber sicher auch eine Stilfrage. Dennoch denke ich, man sollte auch diese Dinge nicht einseitig belassen.
Ich denke, Hexe/r sein, Magier sein und allgemein mit den Kräften der Magie zu arbeiten hat weder zur einen noch zur Anderen Seite mit entsprechendem Entgelt zu tun. Ich wollte das nur gern nochmals herausgestellt haben, bevor diese Diskussion noch weiter geht. PS. falls diese jetzt nicht näher benannte Person sehr viele Hexen kennt die für sie gratis arbeiten würden, wie behauptet wurde, so würde mich interessieren, weshalb sie sich dann gerade an mich gewandt hat. Ich nehme die Anliegen meiner Klienten sehr ernst und denke oft noch lange über Gespräche nach, die ich geführt habe. Ich kann es nicht "einfach so abschütteln", weil es doch die Menschen sind, die sich an mich wenden und gern eine Unterstützung hätten. Ich mache auch Beratungen gratis, wenn ich das Gefühl habe, es sollte so sein. Aber das würde ich eben gern selbst entscheiden können. Studenten (meist auhc nicht mit massig Geld gesegnet) und Menschen, die auf verschiedenste Weisen in Not geraten sind, brauchen mich nicht lange bitten. Da gibt es Wichtigeres zu tun. Aber auf einen höflichen Umgangston (also nicht fordernd, nur knappeste Informationen gebend und dann am besten die Beratung gratis) lege ich grössten Wert, weil ich auch mit meinen Mitmenschen höflich umgehe.
Du, Ereschkigal, hast mit der Angelegenheit, die ich versucht habe so vage zu umschreiben wie mir möglich, nichts zu tun. Aber deine Art zu schreiben und deine Beiträge lassen auf eine gesunde Mischung von nötigem Einfühlungsvermögen, Intelligenz und Intuition schliessen. Deshalb habe ich diesen Text an einen von deinen Ausführungen gehängt.
Ich wünsche dir in allen Lebenslagen das Beste! Viele Grüsse, Maran
Original geschrieben von Ereschkigal
Hallo Ihr Lieben,
einen weiteren Aspekt möchte ich hier einbringen. Hellinger geht in seinen Familienaufstellungen davon aus, daß eine Beziehung nur funktioniert, wenn sich Geben und Nehmen die Waage hält. Und auch eine gute und langjährige Beziehung zu einem Berater muß ausgewogen sein.
Also wenn der "Geschäftsmann" die "Kunden" übers Ohr haut, entsteht dadurch keine Beziehung und beide wollen nie wieder was miteinander zu tun haben.
Wenn der "Kunde" alles umsonst bekommt, kann keine Beziehung entstehen, sondern höchstens ein Machtgefälle und so wird auch diese Beziehung nicht halten. Entweder wendet sich der Kunde irgendwann gegen den "Berater" oder aber er traut sich nicht wieder hinzugehen, weil eben kein Ausgleich statt gefunden hat.
So hat der Berater/Geschäftsmann nur eine Möglichkeit für seine Dienste etwas zu fordern. Denn ansonsten würden keine dauerhaften Beziehungen zu seinen Klienten zustande kommen.
Aber eben nur wenn dieses Verhältnis von Geben und Nehmen ausgeglichen ist, entsteht eine dauerhafte Beziehung.
Lg
Ereschkigal