Magie

Nicht auch nur ansatzweise zweifeln und einfach alles, was geschieht, mittels Selbstbetrug für gewollt erklären, während man gleichzeitig immer wieder öffentlich tönt, was für ein toller Zauberer man doch sei. Das ist die Orko-Methode und sie ist extrem beliebt.


Ich gebe dir recht in deinem Begehren eine Diskrepanz diesbezüglich aufzuzeigen.

Wenn also seitens des Magiers (whoever) ohnehin alles für gewollt erklärt würde, wäre um Inkongruenz auszuschliessen, was magisch mE relevant ist, der weitere Schritt sich des Zauberns oder der Beschreibung Zauberer zu enthalten.


Stelle diese zwei Beiträge in diesem Zusammenhang zur Diskussion:

Noch einmal:
Kein Zauberer: 0 Effizienz
Beginnender Zauberer: bis zu 100% Effizienz

Das liegt v.a. Daran, dass er die Konzepte, egal wie richtig sie sind, als Fetisch benutzen kann und sie sozusagen den Zauber veranlassen.
So wie du dein Äther

Zauberer nach vielen Jahren (erfolgreichen): 0 Effizienz

Und das liegt jetzt daran, dass er das, was der Anfänger darf, nicht mehr kann.

Er muss zu seinem eigenen Fetisch werden, sozusagen eins mit seinem Willen, und dann ist er nicht mehr frei auf etwas einzuwirken.

Um bei deinem ätherbild zu bleiben: weil er alle 5 Ecken des pentagramms in sich trägt und nicht abspalten kann....

Zu deiner Feststellung, welche Magie denn schon aktuell sei gibt es eine ganz eindeutige Antwort:

Die z.b., die hier, in diesem Forum, in manchen posts genannt wird.

Das ist auch genau der Grund, warum so viele Anfänger meinen, dass hier blödsinn stünde, weil sie es nirgendwo nachlesen können.
Rate mal warum ?


Nein, das ist genau so gemeint. Aber dieses "Muss" hat nichts mit einem Zwang von Aussen zu tun, sondern mit der Konsequenz sich selbst zu sein......


Ich selbst bin fast der Ansicht, daß der zweite Teil "Beginnender Zauberer bis zu 100% Effizienz" womöglich mittlerweile ebenfalls überholt ist, und eher denn einem sich selbst schmeichelnden Geiste entspricht, so wie es sich vermehrt nachlesen lässt, wenn davon gesprochen wird, "man zaubere".
 
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Zitat:Wirkung über innen (nach außen) erzielen.

Dem kann ich durchaus zustimmen (in letztere Instanz ist das vielleicht eine problematische Aussage, weil Innen und Außen nicht so klar abgrenzbar sind, aber eventuell habe ich das selbst schon so erklärt). Inwiefern denkst du nun, dass wir von verschiedenen Dingen sprechen?

Klar ist die Aussage philosophisch angreifbar. Das ist aber nur Kopfsport und macht im Moment zumindest wenig Sinn, denke ich.

Weil Meditation, wie auch Fahrradfahren geübt werden kann und geübt werden muss, wenn man darin Fortschritte erzielen möchte.
Die Beispiele, die ich gerade im Kopf habe, liefen eben so nicht ab, sondern, wie gesagt, spontan.
Diese Dinge zu beherrschen war der ursprüngliche Grund für mich, überhaupt praktische Gehversuche in der Magie zu machen.

Ich würde behaupten, dass seitdem diese spontanen Ereignisse weniger geworden sind, während magische Praktiken in einem Umfang gescheitert sind, dass man die paar Erfolge im Prinzip als Zufall abtun kann.

In meinen Augen, und selbes hat selbst Frater U.D, sowie ein recht erfahrener Chaosmagiemensch formuliert, bleibt das, was in westlich okkulten Kreisen Magie genannt wird weit hinter dem zurück, was es selber sein möchte. Und Fra. U.D. hat ja in der Vergangenheit selber viele Bücher zu dem Thema veröffentlicht, sodass man davon ausgehen muss, dass ihm dieses Eingeständnis nicht unbedingt Freude macht.

Und so verkommt das, was den Anspruch hat radikal andere Wege zu gehen zu einem Zeitvertreib, der kaum sinnvoller ist und sich nicht sonderlich davon unterscheidet die Freizeit in einem Karnevallverein zu verbringen, oder vor dem Fernseher. Es ist letztlich weder anders, noch effektiver.
 
Zitat:Klar ist die Aussage philosophisch angreifbar. Das ist aber nur Kopfsport und macht im Moment zumindest wenig Sinn, denke ich.



Es ist wohl nicht so relevant.

Zitat:Weil Meditation, wie auch Fahrradfahren geübt werden kann und geübt werden muss, wenn man darin Fortschritte erzielen möchte.
Die Beispiele, die ich gerade im Kopf habe, liefen eben so nicht ab, sondern, wie gesagt, spontan.
Diese Dinge zu beherrschen war der ursprüngliche Grund für mich, überhaupt praktische Gehversuche in der Magie zu machen.


Nun ja, meine ersten (in Wirklichkeit nicht unbedingt, aber die ersten mir als solche einleuchtenden) Erfahrungen mit 17 waren auch spontan. Ich wollte nicht unbedingt Magier sein. Ich war auch nicht Teil einer derartigen "Subkultur", oder wie man das auch immer nennen will. Ich war eben verliebt, und habe taggeträumt. Da ich sowieso immer ein Tagträumer und Beobachter war, habe ich quasi derartige Techniken praktisch schon vorher geübt. Und dann habe ich (und sie auch) festgestellt, dass das bei ihr ankommt und dass ich sie auch tatsächlich spüre, und nicht nur (m)eine Illusion davon. Es war schon irgendwie so, dass einem ein Licht aufgeht (eine kleine Erleuchtung, oder ein Bewusstseinssprung :D), und dadurch wurden andere Dinge, die ich zuvor nicht einordnen konnte plötzlich wesentlich klarer. In relativ kurzer Zeit wusste ich dann wie ich generell agieren muss. Und dabei gibt es halt (neben Intuition) gewisse "Regeln", aber auch eine gewisse Selbstverständlichkeit wie beim Schwimmen oder Fahrradfahren.

Zitat:Ich würde behaupten, dass seitdem diese spontanen Ereignisse weniger geworden sind, während magische Praktiken in einem Umfang gescheitert sind, dass man die paar Erfolge im Prinzip als Zufall abtun kann.


Hmm, dann ist dir eventuell nicht wirklich klar, wie und warum es funktioniert hat, sollte es so gewesen sein.

Zitat:In meinen Augen, und selbes hat selbst Frater U.D, sowie ein recht erfahrener Chaosmagiemensch formuliert, bleibt das, was in westlich okkulten Kreisen Magie genannt wird weit hinter dem zurück, was es selber sein möchte. Und Fra. U.D. hat ja in der Vergangenheit selber viele Bücher zu dem Thema veröffentlicht, sodass man davon ausgehen muss, dass ihm dieses Eingeständnis nicht unbedingt Freude macht.


Naja, es will ja wiederum häufig auch sehr viel sein. Ich selbst denke auch, dass in den meisten Fällen ein normales Vorgehen sinnvoller ist. Wenn es darum geht Einfluss auf die "Außenwelt" auszuüben, so kann ich da auch nicht viel positives zu sagen. Hier https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=3773093&postcount=86 habe ich mal herausgestellt, warum es allgemein so sein könnte, dass wir hier nicht in einer Fantasywelt leben. Dabei beziehe ich mich auf meine Erfahrungen und philosophische Überlegungen. Es ergibt sich schon durchaus aus den Prämissen und meinem Weltbild und muss nicht artifiziell dazu erfunden werden, um derartiges "Scheitern" zu erklären.

Zitat:Und so verkommt das, was den Anspruch hat radikal andere Wege zu gehen zu einem Zeitvertreib, der kaum sinnvoller ist und sich nicht sonderlich davon unterscheidet die Freizeit in einem Karnevallverein zu verbringen, oder vor dem Fernseher. Es ist letztlich weder anders, noch effektiver.

Ok, der Magier ist in Wirklichkeit sehr weit davon entfernt tatsächlich Gott zu sein :D. Aber ich kann nicht sagen, dass meins nicht erfolgreich war. Es hat mich auch nicht zu einem Menschen gemacht, dem alles gelingt, aber es war darin was es sein sollte sehr effektiv. Geht hauptsächlich um Verschmelzung (inklusive Erotik, aber ich meine unter erstem nicht nur letztes) ;). Aber hätte es auch anders einsetzen können, war bloss nicht mein Ding. Sogesehen war es immer ein Spiel im positiven Sinne für mich.

LG PsiSnake
 

Das Wissen Spontanität zerstört.

Am Anfang " weiß" man eigentlich nicht was man macht und deswegen funktioniert es gut, aber eben nicht wiederholbar. Mit dem Wissensumfang nimmt die Spontanitöt ab, man verliert die "jungfräulichkeit".

Die Kunst ist die "Technik" zu perfektionieren, zu verinnerlichen aber ohne den Überhang um dann kindlich darauf zugreifen zu können. Eben auch Spontan aber in einer anderen Form. So wie bei jedem anderen Handwerk auch ;)
 
@Psi

Hmm, dann ist dir eventuell nicht wirklich klar, wie und warum es funktioniert hat, sollte es so gewesen sein.

Ja natürlich ist mir das nicht klar. Gedanklich gesetzte Ursache später Wirkung. Wobei die Ursache kein "ich will..." etc. war. Ich bin sogar davon ausgegangen, dass das "eh nichts wird".
Da ist nix, was klar sein könnte. Ich weiß nur dass das funktioniert hat.

Natürlich geht es nicht darum in iner Fantasywelt zu leben. Ic bin ein ziemlich rationaler Mensch. Das hat damit aber auch nicht wirklich viel zu tun.

Ich habe mit Gott nichts zu tun und kann mit dieser Gottanalogie zum MAgier auch nicht sonderlich viel anfangen. Gott kommt in meinem Denken so nicht vor.

Was ich sehe ist, dass man mittels Widerstandsauflösung erreichen kann, dass die Dinge einfach passen. Ähnliches beschreibt Mipa - ich drücke es jetzt nur in meinen Worten aus. Das ist sicherlich ein Werkzeug. Aber ein Schraubendreher nützt nicht viel, wenn man ein Brett sägen muss.

Ich sehe durchaus manche Gesetzmäßigkeiten, wie in diesem Beispiel. Aber längst nicht in einem Maße, dass es genügend wäre. Oben Beschriebenes bleibt unerklärlich und unbeherrschbar. Die Sache mit der Widerstandsauflösung ist reichlich trivial. Wie ich schonmal sagte, für das kann man auch zu den Buddhisten gehen.
 
Das Wissen Spontanität zerstört.

Am Anfang " weiß" man eigentlich nicht was man macht und deswegen funktioniert es gut, aber eben nicht wiederholbar. Mit dem Wissensumfang nimmt die Spontanitöt ab, man verliert die "jungfräulichkeit".

Die Kunst ist die "Technik" zu perfektionieren, zu verinnerlichen aber ohne den Überhang um dann kindlich darauf zugreifen zu können. Eben auch Spontan aber in einer anderen Form. So wie bei jedem anderen Handwerk auch ;)

Bei diesen sponanen Ereignissen würde ICH nichtmal von funktionieren sprechen. Jedenfalls nicht in dem Sinne, wi ein Vorhaben funktioniert. Wie beschrieben bin ich gar nicht davon ausgegangen, dass das was ich in dem Moment dachte - ja dachte eintreten würde. DAfür ist es auch viel zu unwahrscheinlich gewesen. Da war auch nix mit Trance, Leerheit und sowas, was ja immer für so wichtig gehalten wird.

Aus meiner erfahrung kann ich lediglich deine Aussage bestätigen, dass die Beschäftigung diese Spontanität gekostet hat, allerdings ohne, dass mir klar wäre warum. Ich verfüge über kein WIssen, mit dem ich diesen VErlust begründen könnte. Magie, wie sie "hier" (damit meine ich nicht nur im MUF) vertreten wird bleibt genau das - eine Technik, die man zur Kunst machen könnte schuldig. Genau das ist es ja, was ich darin gehofft hatte zu finden.
 
Und schau dir doch mal an, was da geboten wird. Immer sind es einfach irgendwelche Zeichen, ob selbst erstellt, oder aus einem Büchlein in Kombination mit irgendwelchen Mechanismen, die dann noch verstärken sollen und Trancezuständen... und am Ende... NICHTS (außer sowas wie Folklore einer Subkultur).

Der ganze Ansatz steht in totalem Widerspruch zu der gemachten spontanen Erfahrung.
 
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Zitat:Ja natürlich ist mir das nicht klar. Gedanklich gesetzte Ursache später Wirkung. Wobei die Ursache kein "ich will..." etc. war. Ich bin sogar davon ausgegangen, dass das "eh nichts wird".
Da ist nix, was klar sein könnte. Ich weiß nur dass das funktioniert hat.


Gedanken können auch Teil des "Rituals" sein, sie sind aber eigentlich nicht der Auslöser. Man kann eine Suggestion möglichst kurz halten und wiederholen. Dadurch wird man nicht zu extrem abgelenkt. Wenn ich während meiner Teleempathie zu viele weitläufige Gedanken fasse, dann verliert man den Faden. Während man redet geht dann schon praktisch gar nichts mehr.
Siehe auch hier https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=3759547&postcount=16 Gedanke fällt unter Imagination, sofern er in dem Zusammenhang nützlich ist.

"Ich will" ist auch nicht notwendig das was man mit starkem Fokus meint, da man irgendwo auch das Ich aufgibt. Es ist irgendwo auch ein "sich darin verlieren". Das bedeutet nicht, dass es nicht dem entspricht, was man will, aber es ist doch etwas anders. Sogesehen ist das nicht unbedingt überraschend, dass es eventuell trotzdem geklappt hat.
In etwas anderer Form wird das wohl auch in der Sigillenmagie genutzt, dass man da nicht die ganze Zeit bewusst (und oberflächlich) wollen soll, aber ich beschäftige mich so nicht damit. Das ist wohl auch zu einem großen Teil Psychologie (Selbstaffirmation), und nicht nur Magie im engeren Sinn.

Zitat:Natürlich geht es nicht darum in iner Fantasywelt zu leben. Ic bin ein ziemlich rationaler Mensch. Das hat damit aber auch nicht wirklich viel zu tun.


Es gibt kein Problem mit Rationalität. Gedankenchaos sollte man halt abschalten können.

Zitat:Ich habe mit Gott nichts zu tun und kann mit dieser Gottanalogie zum MAgier auch nicht sonderlich viel anfangen. Gott kommt in meinem Denken so nicht vor.


Man kann sich damit unnötige Assoziationen einhandeln, wenn man von "Gott" in diesem Kontext spricht. Es ist noch eher das Atman = Brahman Konzept. Mit christlichem Gott hat es nichts zu tun.

Zitat:Ich sehe durchaus manche Gesetzmäßigkeiten, wie in diesem Beispiel. Aber längst nicht in einem Maße, dass es genügend wäre. Oben Beschriebenes bleibt unerklärlich und unbeherrschbar. Die Sache mit der Widerstandsauflösung ist reichlich trivial. Wie ich schonmal sagte, für das kann man auch zu den Buddhisten gehen.

Ich denke, dass ich ein paar Dinge verstanden habe, und dank Philosophie auch halbwegs ausdrücken kann. Das ist nämlich auch noch
ein Problem. Es kann tatsächlich nicht alles wiedergegeben werden. Ob es deshalb für andere einleuchtend oder realistisch erscheint?
Das kommt wahrscheinlich darauf an, ob die Erfahrungen ähnlich sind. Ansonsten kann man das halt glauben oder eben nicht (oder nicht so richtig).

Ich weiß wohl auch nicht (richtig) wie man psychokinetische Effekte erzielt.
Das ist mir eben eigentlich nicht klar.

Es sind zu einem großen Teil auch meine eigenen Konzepte. Ich habe lediglich mit der Zeit festgestellt, dass man es unter Magie subsumieren kann, weil sich meine Ansichten da zum Teil in der Essenz mit dem decken, was manche Magier schreiben, vor allem wenn man alles nackig macht ;) Zu Anfang habe ich es selbst nicht unbedingt so genannt.
 
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