Magie zum eigenen Vorteil einsetzen

Ja, gerne, deine Polemik nimmste bitte auch mit. :lachen: Der Witz ist ja, würde ich in dein Hörnchen mit blasen und als Beispiel den Geistheiler genommen, wärste die beste virtuelle Freundin...
 
Werbung:
Ich verstehe sehr gut, Brotherhood, was du hier schreibst und es kommt bei mir auch an. Ich habe einfach einen ganz anderen fokus darauf, was schliesslich grund ist, dass ich dir nicht zustimme. Ich kann es einfach nur als ein 'mich ungetrennt von allem und jedem, von Gott' bezeichnen. Es tut mir leid, falls es abgedroschen klingt oder einer 'lahmen parole' entspricht, wie es der fuchs nannte. Tatsache ist, dass das wahrnehmen der welt auf diese weise, sich in meinem denken und handeln niederschlägt.


Altes Z. von mir: Wer Magie anwendet, hat kein Vertrauen in die Zukunft und stellt sein eigenes Messen in den Mittelpunkt: Der Magier glaubt, das die Welt sein Zutun braucht, um etwas ´Glück´ zu erfahren.



Mipa: Falsch. Der magier glaubt das nicht, er weiss es. Durch übernahme von verantwortung ('sein zutun') hebt er die trennung zur schöpfung auf.

1. Magie ist und bleibt ein technischer, körperlicher Vorgang, der auf Einseitigkeit beruht. "Technisch, körperlich" meint, das dieser Vorgang dem Menschen nicht mitgegeben ist, er muss sein Verhältnis und die Anwendung zur Magie erst erlernen. Die Anwendung dann der Magie, deren Wirkung immer nur temporär bleibt und somit wiederholt und weiter erlernt werden muss, bedeutet, das die Schöpfung als solche gar nicht erkannt worden ist.

2. Eine Aufhebung einer vermeintlichen Trennung zwischen (ja was eigentlich, Mipa?) Mensch und Schöpfung (?) findet nicht statt, sondern wird hier sogar noch vergrößert. Magie ist und bleibt immer auf Basis des eigenen, einseitigen Maßes.


3. Wenn der Mensch die Zeit und ihre verborgenen Zusammenhänge erkennen/anerkennen würde, dann wüßte er, das er nicht "zaubern" müsste um die Welt der Gegenwart aus seinen Augen heraus "erträglicher" zu machen.

4. Das der Mensch die Kraft zur Magie hat ist unbestritten. Aber er setzt damit die Schöpfung "herunter", er bedingt das sie nur einseitig ist und IHN benötigen würde, um etwas zu "erschaffen", zu verändern.
LG

1. Dem menschen ist alles mitgegeben, die frage ist vielmehr: Ist er sich dessen bewusst oder nicht. Schöpfung und magisches tun sind für mich eins, ich kann das nicht unterscheiden, weshalb ich nicht zu diesem widerspruch gelange. Magie praktizieren heisst für mich persönlich, die augen wirklich aufzumachen und mir dafür auch die entsprechenden mittel zu hilfe zu nehmen. Sie gehören auch zur schöpfung, so wie überhaupt alles.

2. Religion postuliert eine trennung von mensch und schöpfer. So wie ich magie verstehe, vor allem als einen bewusstwerdungsprozess, werde ich mir eher des einsseins mit dem schöpfer bewusst, also das gegenteil einer trennung.

3. 'Zauberei' steht für mich nicht konkurrenzierend neben der schöpfung, warum sollte sie? Für mich ist es übernahme von verantwortung durch eigenes, selbstbestimmtes - von der 'schöpfung' auch so gewolltes - tun.

4. Warum wohl wurde der mensch mit der fähigkeit/kraft zur magie geschaffen? Hier tritt das gefälle gut zutage, das kleinhalten wollen des menschen im namen der 'schöpfung'. Ich bin schöpfung und schöpferin zugleich. Wie sollte ich selbst mein tun herabsetzen wollen?

Hier gehts im grunde nicht um magie, sondern darum, dass der mensch offensichtlich den keil zwischen sich und Gott stossen will - und muss - weil er sonst keine daseinsberechtigung zu haben glaubt.

Ich bedaure, dass ich mir dir und Jave gegenüber vermutlich nicht wirklich verständlich machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sie hat nicht wenig sondern viel damit zu tun, dass man zu bestimmten Schlüssen kommt. Bleibt es nur dabei und da gebe ich dir recht, wäre es nur Philosophie. In dem Moment wo man aufgrund der bestimmten Schlüsse in ein bestimmtes Handeln/Tun kommt ist es Magie.

Natürlich sollte es nicht bei der Erkenntnis allein bleiben, auch nicht statisch (denn das wäre dann wiederum dogmatisch).

Ich finde es nicht irrelevant. Das verschiedene Leute durch verschiedene Werkzeuge zu gleichen Schlüssen und ähnlichen/gleichen Ergebnissen beim Handeln kommen deutet für mich auf einen bestimmten gemeinsamen "Nenner" hin, der dem zu Grunde liegt.

Hier schreibst du es ja selbst und bewegst dich mit diesem Beispiel in einer bestimmten (aber anderen) "Annahme". ;)

Dann wäre es nach deiner Aussage Magie, dass ich das, was hier als Magie bezeichne ablehne.
Das ist es aber nicht - keine Magie, sondern nur richtig. Es ist eine Erkenntnis und es ist eine Folgehandlung, aber es ist nicht Magie. Es ist aber ein Weg dahin.
 
Das muß erst mal erkannt werden.
Menschen gestalten sich ihre Denksysteme so, daß sie funktionierend gesehen werden (koste es, was es wolle).



Das ist ein großer Schritt! (und der schwierigste, den Menschen überhaupt gehen können)
Menschen verwerfen nicht mal unbedingt etwas, was hieb- und stichfest bewiesen ist.
Die Glaubensmuster, die Erziehung, verbunden mit den entsprechenden Werten wiegen meist stärker (und da muß es gar nicht um Magie/ Philosophie gehen, das gilt für jedes noch so kleine Alltagsgeschehen).



:D
... da wirst Du Menschen nie von wegbringen, egal was Du tust

Aber wenn das einmal einigermaßen präsent ist, "Funktion sehen" quasi "entschlüsselt" ist, dann ist das Gehirn (der Mensch) die größte Blockade losgeworden und kann sich wesentlich besser entfalten, alles wird ungemein leichter. :)

Danke für die Blumen. Ich bin aber wohl schon "immer" sehr konsequent darin gewesen auch mal etwas über den Haufen zu werfen, wenn es nicht funktional ist und von vorne zu beginnen. Das muss man lernen, aber ich mache die Erfahrung, dass das Outcome letztendlich so besser ist. Man findet so auch besser "Fehler", wenn man sich zum Neuaufbau zwingt, statt am Hindengeln festzuhalten.
 
Guten Tag,

ich werd´ zu diesem Beitrag mal ein paar Fragen aufwerfen, weil mich grundsätzlich interessiert, wie du auf bestimmte Dinge kommst.

Ich verstehe sehr gut, Brotherhood, was du hier schreibst und es kommt bei mir auch an. Ich habe einfach einen ganz anderen fokus darauf, was schliesslich grund ist, dass ich dir nicht zustimme. Ich kann es einfach nur als ein 'mich ungetrennt von allem und jedem, von Gott' bezeichnen. Es tut mir leid, falls es abgedroschen klingt oder einer 'lahmen parole' entspricht, wie es der fuchs nannte. Tatsache ist, dass das wahrnehmen der welt auf diese weise, sich in meinem denken und handeln niederschlägt.

1. Dem menschen ist alles mitgegeben, die frage ist vielmehr: Ist er sich dessen bewusst oder nicht. Schöpfung und magisches tun sind für mich eins, ich kann das nicht unterscheiden, weshalb ich nicht zu diesem widerspruch gelange. Magie praktizieren heisst für mich persönlich, die augen wirklich aufzumachen und mir dafür auch die entsprechenden mittel zu hilfe zu nehmen. Sie gehören auch zur schöpfung, so wie überhaupt alles.

Also wenn du ein Bild malst oder schöpfst, ist das Magie oder was bedeutet Schöpfung in diesem Kontext?

2. Religion postuliert eine trennung von mensch und schöpfer. So wie ich magie verstehe, vor allem als einen bewusstwerdungsprozess, werde ich mir eher des einsseins mit dem schöpfer bewusst, also das gegenteil einer trennung.

Du sprichst nicht zufällig von der Institution Kirche, die diese Trennung - und da stimme ich mit dir teilweise durchaus überein - vornimmt? Die Trennung, die ich beobachten konnte dort, bezog sich allerdings auf Menschen, die sich berufen fühlen andere wiederum für abgetrennt zu erklären, um ein Macht-Gefälle aufzubauen. Aus meiner Sicht allerdings eine rein menschliche Angelegenheit, welche mit Religio so gar nichts gemein hat.

3. 'Zauberei' steht für mich nicht konkurrenzierend neben der schöpfung, warum sollte sie? Für mich ist es übernahme von verantwortung durch eigenes, selbstbestimmtes - von der 'schöpfung' auch so gewolltes - tun.


Warum betonst du die Übernahme von Verantwortung als solch explizit magisches Wirken, wo es doch eine solche Selbstverständlichkeit ist? Und was hat die Übernahme von Verantwortung mit Zauberei zu tun?


4. Warum wohl wurde der mensch mit der fähigkeit/kraft zur magie geschaffen? Hier tritt das gefälle gut zutage, das kleinhalten wollen des menschen im namen der 'schöpfung'. Ich bin schöpfung und schöpferin zugleich. Wie sollte ich selbst mein tun herabsetzen wollen?

Wurde er? Wo liest und lernt man denn so etwas?

Hier gehts im grunde nicht um magie, sondern darum, dass der mensch offensichtlich den keil zwischen sich und Gott stossen will - und muss - weil er sonst keine daseinsberechtigung zu haben glaubt.


Nur eine Ahnung, was diese Sätze zu bedeuten haben, aber kann es sein, dass es sich um eine ganz persönliche Angelegenheit des defizitären Fühlens deiner Person handelt? Sorry, wenn ich das so sage, aber es klingt wie ein Komplex, der einer Kompensation durch Aufbau deiner Persönlichkeit, deines Menschseins durch andere bedarf?

Beinhaltet Magie in diesem Fall wirklich eine Lösung? Du brauchst natürlich nicht hier antworten, ich hoffe auch das ist nicht zu persönlich, es ist nur augenscheinlich, deine Betonung auf Gleichheit = "Homo est Deus - Deus est Homo". Was hättest du denn für ein Problem damit, wenn es etwas gäbe, was weit größer ist als du, der Mensch? Wär´ das eine existenzielle Katastrophe?
 
Hallo saffrondust

1. Also wenn du ein Bild malst oder schöpfst, ist das Magie oder was bedeutet Schöpfung in diesem Kontext?

2. Du sprichst nicht zufällig von der Institution Kirche, die diese Trennung - und da stimme ich mit dir teilweise durchaus überein - vornimmt? Die Trennung, die ich beobachten konnte dort, bezog sich allerdings auf Menschen, die sich berufen fühlen andere wiederum für abgetrennt zu erklären, um ein Macht-Gefälle aufzubauen. Aus meiner Sicht allerdings eine rein menschliche Angelegenheit, welche mit Religio so gar nichts gemein hat.


3. Warum betonst du die Übernahme von Verantwortung als solch explizit magisches Wirken, wo es doch eine solche Selbstverständlichkeit ist? Und was hat die Übernahme von Verantwortung mit Zauberei zu tun?

4. Wurde er? Wo liest und lernt man denn so etwas?

5. Nur eine Ahnung, was diese Sätze zu bedeuten haben, aber kann es sein, dass es sich um eine ganz persönliche Angelegenheit des defizitären Fühlens deiner Person handelt? Sorry, wenn ich das so sage, aber es klingt wie ein Komplex, der einer Kompensation durch Aufbau deiner Persönlichkeit, deines Menschseins durch andere bedarf?

6. Beinhaltet Magie in diesem Fall wirklich eine Lösung? Du brauchst natürlich nicht hier antworten, ich hoffe auch das ist nicht zu persönlich, es ist nur augenscheinlich, deine Betonung auf Gleichheit = "Homo est Deus - Deus est Homo". Was hättest du denn für ein Problem damit, wenn es etwas gäbe, was weit größer ist als du, der Mensch? Wär´ das eine existenzielle Katastrophe?

1. Ja, alles, was ich bewusst und willentlich (er)schaffe. Kann sein, dass sich meine interpretation von magie hier nicht mit der von anderen deckt, muss sie auch nicht. Was bedeutet schöpfung für dich?

2. Das ist richtig. Religio wäre ja eine '(wieder)verbindung' mit unserer göttlichkeit und schöpferkraft.

3. Für mich ist bewusste übernahme von verantwortung ein aspekt der magie und ich halte sie bei weitem für nicht so selbstverständlich wie du schreibst. Magie ist nicht unbedingt geheimnisvoll und mir gehts nicht um hokuspokus, sondern um alltagstauglichkeit.

4. Nun, da mensch kann, wurde er vermutlich mit der entsprechenden fähigkeit erschaffen. Ich beziehe mich da auf Brotherhoods' post. Sowas lese oder lerne ich nicht in erster linie, sondern erfahre es.

5. Nein, damit hat es nichts zu tun. Ich habe oft den eindruck, dass es in bestimmten, wenn nicht sogar in sehr vielen diskussionen im grunde nur darum geht, die an - oder abwesenheit eines Gottes 'beweisen' zu wollen. Der, der den längeren atem hat, hat dann recht....

6. Sorry, wenn ich das so sage: Du klingst missionarisch. Es ist unerheblich, ob es etwas gäbe, was grösser ist als ich, da ich es nicht so empfinde, bzw. so nicht wahrnehme, also keine katastrophe.
Nicht gleichheit, einheit. Zwischen ihn und mich passt kein blatt, weil keins da ist.:)

Gute nacht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du sprichst nicht zufällig von der Institution Kirche, die diese Trennung - und da stimme ich mit dir teilweise durchaus überein - vornimmt? Die Trennung, die ich beobachten konnte dort, bezog sich allerdings auf Menschen, die sich berufen fühlen andere wiederum für abgetrennt zu erklären, um ein Macht-Gefälle aufzubauen. Aus meiner Sicht allerdings eine rein menschliche Angelegenheit, welche mit Religio so gar nichts gemein hat.


Was hättest du denn für ein Problem damit, wenn es etwas gäbe, was weit größer ist als du, der Mensch?

Was tust du hier anderes, als ein macht-gefälle aufzubauen? Es ist zwar keines zwischen dir und mir, aber eins zwischen uns und einer höheren macht. Worin besteht da der unterschied?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sehe du bist sehr schnell mit deinen Antworten.

Was tust du hier anderes, als ein macht-gefälle aufzubauen? Es ist zwar keines zwischen dir und mir, aber eins zwischen uns und einer höheren macht. Worin besteht da der unterschied?

Also doch eine existenzielle Katastrophe. ;) Du könntest dich darin üben (es ist nur eine Option, sehe aber gleichzeitig, dass du sie vermutlich nicht ergreifen wirst), dich als Person einmal zur Seite zu nehmen, werde erst einmal schmal und lasse die Luft aus dem Luftikus raus, um Raum zu schaffen, woraus dann eine Option erwächst mit dem wirklichen Wachsen zu beginnen.

Mir ist völlig egal, ob du meine Worte als missionarisch interpretierst.

Dir sagt ein Mensch-sei es ein Magier, du wärest Gott und ein anderer-sei es ein Katholik sagt dir, du wärest getrennt davon. Den einen empfindest du als wohltuend, den anderen als störend und missionarisch. Ich sage dir etwas, der erstere ist es ebenfalls und lediglich das Geschmeichel deiner Persönlichkeit lässt diese Worte für dich als angenehmer und akzeptabel erscheinen.

In der Magie, wie ich sie einschätze, lässt man einer Depersonalisierung (und ich spreche nicht vom psychologischen Kontext, das jedoch ist die Kunst) freien Raum, man gibt sich sozusagen hin oder führt sogar bewusst herbei).

Nicht jederman´s Sache, denn die Persona mag den Platz so ungerne räumen und kämpft den Kampf des Don Quijote. ;)
 
Werbung:
Dir sagt ein Mensch-sei es ein Magier, du wärest Gott und ein anderer-sei es ein Katholik sagt dir, du wärest getrennt davon. Den einen empfindest du als wohltuend, den anderen als störend und missionarisch. Ich sage dir etwas, der erstere ist es ebenfalls und lediglich das Geschmeichel deiner Persönlichkeit lässt diese Worte für dich als angenehmer und akzeptabel erscheinen.

Mir ist grundsätzlich egal, wer was ist, ich versuche mir kein bild zu machen. Mir wäre ein katholik, der sich für die grösse des andern interessiert lieber, als ein 'magier', der das nicht tut. Es ist die ehrliche liebe zum nächsten, die diesen wachsen lässt und nicht, ob einem einer schmeichelt, man etwas als angenehm empfindet oder etwas abnickt.

In der Magie, wie ich sie einschätze, lässt man einer Depersonalisierung (und ich spreche nicht vom psychologischen Kontext, das jedoch ist die Kunst) freien Raum, man gibt sich sozusagen hin oder führt sogar bewusst herbei).

Richtig. Hingabe macht das hier:

Nicht jederman´s Sache, denn die Persona mag den Platz so ungerne räumen und kämpft den Kampf des Don Quijote. ;)

obsolet, da einer, der dazu bereit ist, nicht an einem bestimmten platz hängt, bzw. es nichts zu räumen gibt:

Zwischen ihn und mich passt kein blatt, weil keins da ist.:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben