Magie zum eigenen Vorteil einsetzen

K

Kristall84

Guest
Schönen Sonntag an alle!
Mich beschäftigt folgender Gedanke: Ist es richtig Magie für den persönlichen Vorteil zu betreiben, oder sollte man sie nur für das Wohl anderer einsetzen? Was denkt ihr?
Wäre es unedel und selbstsüchtig sich z.B. ein besseres Aussehen oder finanz. Vorteile zu verschaffen? Man schadet zwar niemanden, wie es z.B. bei einer PRF der Fall wäre, aber würde das Karma nicht was "zurück fordern" ?
Bin dankbar für eure Meinungen :)
 
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Magie ist immer ein Zeichen des Nicht-Glaubens darüber, das die Welt - oder Schöpfung - Dinge richten kann. Wie oft hat sich im Leben - auch ohne Magie - im Nachhinein doch alles so gewandelt, das man heute sagen kann: "War gut, war nicht schlimm, hat sich dann doch ins Gute gewandelt"? Wer Magie anwendet, hat kein Vertrauen in die Zukunft und stellt sein eigenes Messen in den Mittelpunkt: Der Magier glaubt, das die Welt sein Zutun braucht, um etwas ´Glück´ zu erfahren. Es geht nicht darum, das man sein eigenes Urteilen für eine Verbesserung der Welt zu Grunde legt, es geht darum, das man, obwohl man Mächte nutzen könnte, es aus einer ehrlichen Überzeugung eben nicht tut, weil man nur so ein maßgebliches Vertrauen in die Schöpfung setzen kann. Der Mensch hat immer die Wahl.

Magie bedeutet immer, das Dinge auf einer zeitlichen Ebene festgesetzt werden und so das Vergängliche Kern des Vorgangs wird. Dh: Magie ist temporär und bedarf immer weiterer Magie. Denn Magie beruht auf dem ausschließlich zeitlichen Gefühl, etwas mit Absicht tun zu wollen. Magie ist die Basis für ein Denken, das die Welt, wie sie erscheint und sich dem Menschen als Begegnung mitteilt, sinnlos ist. Denn nur scheinbare Sinnlosigkeit bedarf einen Eingriff mit diesen Mächten. Denn wäre das, was einem Widerfährt (also den Magier zu seiner ´Tat´ aufruft) eben doch mit Sinn behaftet, dann bedürfte es keiner Magie - sondern nur den Glauben, dass das, was passiert, in einer gesamten, zeitbefreiten Übersicht, eben doch ´Gut`ist. Also insgesamt Vollständig und somit am Ende sich zum Gesamt-Positiven wandelnd.

Magie bedeutet also, dass das Leben, wie es geschieht, keinen Sinn hat.
Verbreitet ist diese Ansicht über Magie aber kaum, da man immer sein eigenes Urteil über Gut/Böse zu Grunde legt und seinen Maßstab für die Zeit als den richtigen begreift. Und weil die vielen Bücher und Internetsites einen dazu verführen, ebenso dazugehören zu wollen. Man möchte ´Gut` wirken und begreift einfach nicht, was Magie im Kern bedeutet: Nämlich Beziehungslosigkeit zu sich und der Welt, wie sie erscheint. Da Magie allerdings eher immer ´romantisch´ gesehen wird, fällt es schwer den Kern der Magie ansich zu begreifen, denn sein Umfeld ist schon so verlockend: Schwarze/Weiße Magie, Zubehör und ´schöne Rituale´, als Tradition, bei einigen auch als bewußte Abgrenzung zu ´gewöhnlichen, anderen Menschen´ (-> `Ich bin eine Hexe, ein Zauberer´), als Beruhigung eigener innerer Unruhe (´Ich möchte der Welt Gutes schenken´) usw usf.

Magie ist also immer der Versuch, einen kurzfristigen Vorteil zu erlangen, die Zeit zu zwingen, ein gewünschtes Ergebnis zu ermöglichen. Magie bedarf einer unendlichen Fortsetzung, eben weil sie nur auf Zeit fußt und Einseitig ist: Ist der Partner zurückgeführt, kommt die Krankheit, dann der Job, danach die verschwundene Katze usw. Es ist also immer nötig, für alles zu wirken, weil ständig was passiert. Das ist, als würde man überall Pflaster raufkleben, ohne die Gesamtheit zu erkennen, man ist gezwungen, immer weiter zu wirken und zu lernen. Vielleicht ist es bei einigen auch die innere Langeweile, ein gewisser Druck, etwas machen zu wollen, unbedingt etwas besonderes zu erwirken.

Daher bedeutet Magie nicht nur eine einseitige Sicht auf die Zeit und den Sinn des Alltags, sondern auch immer, das der Magier ohne Beziehung zu seinem eigenen Sein lebt.
 
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Schönen Sonntag an alle!

1. Mich beschäftigt folgender Gedanke: Ist es richtig Magie für den persönlichen Vorteil zu betreiben, oder sollte man sie nur für das Wohl anderer einsetzen? Was denkt ihr?
2. Wäre es unedel und selbstsüchtig sich z.B. ein besseres Aussehen oder finanz. Vorteile zu verschaffen? Man schadet zwar niemanden, wie es z.B. bei einer PRF der Fall wäre,

3. aber würde das Karma nicht was "zurück fordern" ?
Bin dankbar für eure Meinungen :)

1. Liegt dir dein eigenes wohl nicht auch am herzen? 'Liebe deinen nächsten wie dich selbst'.

2. Nein, warum sollte es? Deine argumentation ist moralisch. Magie fragt nicht danach.

3. Ich kann mit dem karma-denken nichts anfangen und denke nicht, dass irgendwer irgendwas 'zurück fordert'. Dein wille geschehe.:)
 
Mich beschäftigt folgender Gedanke: Ist es richtig Magie für den persönlichen Vorteil zu betreiben, oder sollte man sie nur für das Wohl anderer einsetzen? Was denkt ihr?

Ich habe da gar keine Meinung zu. Ich neige aber dazu kritisch zu werden, wenn ich "nur" lese.

Wäre es unedel und selbstsüchtig sich z.B. ein besseres Aussehen oder finanz. Vorteile zu verschaffen?

Nein, warum sollte es?Arm und reich sind einfach zwei Trips in Samsara, wie auch Mann/Frau, Deutscher, Marsmensch usw.

Man schadet zwar niemanden, wie es z.B. bei einer PRF der Fall wäre, aber würde das Karma nicht was "zurück fordern" ?
Bin dankbar für eure Meinungen :)

Karma ist kein so leichter Begriff. Eigentlich bedeutet es nur Ursache und Wirkung. Das kann aber missverstanden werden. Praktisch gesehen gilt es auf Körper, Geist und Sprache zu achten.
 
Ich denke es spricht nix dagegen wenn du bereit bist die karmischen Folgen zu tragen. Ich halte mich an die Regel: Tu was du willst aber schade niemanden. Auch nicht dir selbst.
 
Schönen Sonntag an alle!
Mich beschäftigt folgender Gedanke: Ist es richtig Magie für den persönlichen Vorteil zu betreiben, oder sollte man sie nur für das Wohl anderer einsetzen? Was denkt ihr?
Wäre es unedel und selbstsüchtig sich z.B. ein besseres Aussehen oder finanz. Vorteile zu verschaffen? Man schadet zwar niemanden, wie es z.B. bei einer PRF der Fall wäre, aber würde das Karma nicht was "zurück fordern" ?
Bin dankbar für eure Meinungen :)

Du entscheidet das selbst und trägst dafür Verantwortung.
Allerdings sollte man erst einmal wissen was es mit Magie auf sich hat.
 
Wer Magie anwendet, hat kein Vertrauen in die Zukunft und stellt sein eigenes Messen in den Mittelpunkt: Der Magier glaubt, das die Welt sein Zutun braucht, um etwas ´Glück´ zu erfahren.

Falsch. Der magier glaubt das nicht, er weiss es. Durch übernahme von verantwortung ('sein zutun') hebt er die trennung zur schöpfung auf.

Zitat Apophis:
Dein Wille geschehe und Gottes Wille geschehe ist das Gleiche,..

Drückt es so gut aus.

GN8:)
 
(Ich) Ersetze Magier durch Zauberer, Magie durch Zauber - im gesamten Beitrag, hat was.

Das ist, als würde man überall Pflaster raufkleben, ohne die Gesamtheit zu erkennen, man ist gezwungen, immer weiter zu wirken.


Pflaster dienen der durch äussere Einflüsse möglichst unbeeinträchtigten Unterstützung der Wundheilung. Wunden lenken den Fokus auf sich, wer seine Wunden versorgt, kann das Ganze/Gesamte nur schwerlich im Blick haben.
 
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