Magie und Wirklichkeit (bescheidene Frage eines Querulanten)

Nach Carroll ist Choronzon, soweit ich mich erinnere, der falsche Heilige Schutzengel, der dich ewig plagt, wenn du ihn rufst. Der Querulant hingegen ist ein Mensch, der dem Magier mittels Spott und scharfer Kritik die Illusionen raubt. Letzteres ist ein revolutionäres, ja geniales Konzept, das sich auf absehbare Zeit nicht durchsetzen wird. Dafür sind gerade Magier viel zu schnell beleidigt.

Weißt du wie oft meine Frau mach das nicht, ist alles Quatsch, gesagt hat?
Ich machs noch immer, sie ist meistens völlig realitätsfern :)
 
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Richtig, nur funktioniert es in der Esoterik (und in der Politik) besonders gut. Es ist eine der Fallen, in die nicht zu tappen praktisch unmöglich ist.
He, kritisches Denken kann man lernen und üben (und sogar überprüfen! ;) ), bis man in keine Fallen mehr tappt (ok, dazu gehört auch eine ganze Menge Wissen)

Magisches Denken lässt sich gewinnbringend nutzen, aber wenn man das lernen will, dann, finde ich, ist man mit der Wahrnehmungspsychologie wesentlich besser bedient. Die kommt immerhin ohne unsinnige Axiome aus.
Oh ja, für Menschen, die das erstmalig im Leben lesen/ probieren wirkt es "wie Zauberei".
Magie selbst ist für mich eine Kunstform, deren Gegenstand die Psyche des Anwenders ist, also fällt es mir schwer, Wirkungen zu konstruieren, wenn alles beim alten bleibt.
Beschreibe mir das mit der Kunstform genauer - ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe.
In Grunde genommen haben "meine Chinesen" nichts anders getan als psychologische Konzepte anzuwenden - das ist mir aber erst wesentlich später klar geworden. :) Indem sie z.B. ein Haus auf Hausgeister untersuchten und diese bei Vorfinden "bannten", einen Fluch unwirksam machten, Schutzzauber erteilten (an Schadenszauber kann ich mich nicht erinnern, ich glaube auch nicht, dass sie so etwas taten), allein schon "ihre Positionen" (wie genau es heißt, weiß ich nicht) lebten und vieles mehr, bedienten sie sich im Grunde nur den bekannten psychologischen Effekten, der Motivationspsychologie und natürlich der Wahrnehmungspsychologie in voller Breite.

Ich habe nie recht verstanden, was denn nun genau der Unterschied (außer der im "Selbstverständnis") ist (es wäre super, wenn ich weiterkäme).

Eine mögliche Antwort auf die Eingangsfrage. Nur sollte man dann auch nicht so tun, als wäre das nicht der Fall.
Wie lebt man Magie nicht parallel? (auch hier wieder: im "Selbstverständnis"!)
 
He, kritisches Denken kann man lernen und üben (und sogar überprüfen! ;) ), bis man in keine Fallen mehr tappt (ok, dazu gehört auch eine ganze Menge Wissen)


Oh ja, für Menschen, die das erstmalig im Leben lesen/ probieren wirkt es "wie Zauberei".

Beschreibe mir das mit der Kunstform genauer - ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe.
In Grunde genommen haben "meine Chinesen" nichts anders getan als psychologische Konzepte anzuwenden - das ist mir aber erst wesentlich später klar geworden. :) Indem sie z.B. ein Haus auf Hausgeister untersuchten und diese bei Vorfinden "bannten", einen Fluch unwirksam machten, Schutzzauber erteilten (an Schadenszauber kann ich mich nicht erinnern, ich glaube auch nicht, dass sie so etwas taten), allein schon "ihre Positionen" (wie genau es heißt, weiß ich nicht) lebten und vieles mehr, bedienten sie sich im Grunde nur den bekannten psychologischen Effekten, der Motivationspsychologie und natürlich der Wahrnehmungspsychologie in voller Breite.

Ich habe nie recht verstanden, was denn nun genau der Unterschied (außer der im "Selbstverständnis") ist (es wäre super, wenn ich weiterkäme).


Wie lebt man Magie nicht parallel? (auch hier wieder: im "Selbstverständnis"!)

Ich hab mir gestern einen Exorzisten Horrorfilm angeschaut. Mag den Grusel und dachte darüber nach warum ich heut keinen Übergriffen mehr ausgesetzt bin.
Dann viel mir eine Aussage ein wer sich dem Guten widersetzt dem wird ein strenger Engel geschickt.
Das ist auf alles Übertragbar, und trägt sogar der modernen Psychotherapie zu.
Ich fand das in dem Zusammenhang interessant weil ich das Wirken von Geistern nicht leugne, ja sogar eine Methode entwickelt hab das jeder den Unterschied in sich, durch eine Minibesessenheit bis zum Urgefühl des tiefsten Schmerzes selbst erleben kann, Quasi definitiv und echt wie die Wirklichkeit und als Pendant dazu das Gute.
Ein gut gemeintes Dasein im Sinne von allem auch die Anteilnahme am Leben gehört dazu und je weiter man das Ausdehnt...
 
Beschreibe mir das mit der Kunstform genauer - ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe.
Im Wesentlichen ist es der experimentelle Umgang mit bewusst herbeigeführten Wahnvorstellungen und dient dazu, die Grenzen des Bewusstseins auszuloten. Du wirst wenig damit anfangen können, da du als gegeben voraussetzt, dass Materie Bewusstsein hervorbringt und nicht umgekehrt. Für mich ist es ein Spiel, zu dem ich seit meiner Kindheit neige und das möglicherweise - also falls Bewusstsein Materie hervorbringt - einen Nutzen über dieses Leben und dessen Zwänge hinaus haben könnte.

Wie lebt man Magie nicht parallel? (auch hier wieder: im "Selbstverständnis"!)
Eben indem man der Überzeugung ist, jede Facette des Lebens sei magisch. So wie Kommunisten der Überzeugung sind, jede Facette des Lebens sei politisch. Es ist eine Frage der Wahrnehmung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
schon witzig, wenn Menschen die den Okkulten Teil der Magie eh negieren ihn wichtiger nehmen als die, die damit arbeiten. es darf sich angesprochen fühlen wer will ^^
 
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Ich hab mir gestern einen Exorzisten Horrorfilm angeschaut. Mag den Grusel und dachte darüber nach warum ich heut keinen Übergriffen mehr ausgesetzt bin.
Dann viel mir eine Aussage ein wer sich dem Guten widersetzt dem wird ein strenger Engel geschickt.
Das ist auf alles Übertragbar, und trägt sogar der modernen Psychotherapie zu.
Ich fand das in dem Zusammenhang interessant weil ich das Wirken von Geistern nicht leugne, ja sogar eine Methode entwickelt hab das jeder den Unterschied in sich, durch eine Minibesessenheit bis zum Urgefühl des tiefsten Schmerzes selbst erleben kann, Quasi definitiv und echt wie die Wirklichkeit und als Pendant dazu das Gute.
Ein gut gemeintes Dasein im Sinne von allem auch die Anteilnahme am Leben gehört dazu und je weiter man das Ausdehnt...
Was das mit Psychotherapie zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
Vielleicht könntest du es erklären?

Was für Übergriffen warst du denn ausgesetzt?

"echt wie die Wirklichkeit"?

Was dehnt man weiter aus und was passiert dann?

Wenn du nur in Andeutungen schreibst, kann ich deine Aussagen nicht verstehen.
 
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