Magie und Mystik

Schattenwächter

Sehr aktives Mitglied
Registriert
1. Mai 2010
Beiträge
1.209
Ort
NRW
Hallo,

da hier die Magie auch mal immer wieder mit der Mystik verknüpft wird und in einem anderen Thread das Problem der Theodizee angeprochen wurde, möchte ich das hier noch einmal zum Besten geben, da dieses Problem auch für den Magier und dessen Weltbild nicht unbedingt unwichtig ist.

Die zentrale Frage, die unter dem Begriff der Theodizee behandelt wird, ist, warum lässt ein allmächtiger und gerechter Gott all das Leid und Böse, das in der Welt geschieht, zu.

Was ich dabei interessant fände, wäre, wenn nicht Formen alltäglichen Leids bzw. "trivialen" und irgendwann unausweichlichen Leids wie: Tod, Krankheit, Liebeskummer, das Alter etc. diskutiert würde.

Vielmehr solche Formen des Leids, wo ein unterlegenes Wesen, wie ein Kind oder ein Tier misshandelt, missbraucht und benutzt wird. Wo ist der liebende und gerechte Gott, wenn es darum geht, die Unterlegenen zu schützen? Warum lässt Gott dies zu?

Die Frage ist eigentlich ein Resultat aus einer Erfahrung mit Magie. Ich erkannte irgendwann, eigentlich vielleicht eine triviale Erkenntnis, dass ein Magier, einen anderen Menschen erheblich schaden kann, von jemanden in Grauen und Schrecken versetzen, hin bis zum Selbstmord. Ich hatte in dem Punkt nicht verstanden, warum Gott dort nicht eingreift, wegen der unterschiedlichen Waffengewalt der ungleichen Partner. Und ich verstehe es bis heute nicht...

Gruß
Schattenwächterin
 
Werbung:
Schattenwächter;4490352 schrieb:
Hallo,

da hier die Magie auch mal immer wieder mit der Mystik verknüpft wird und in einem anderen Thread das Problem der Theodizee angeprochen wurde, möchte ich das hier noch einmal zum Besten geben, da dieses Problem auch für den Magier und dessen Weltbild nicht unbedingt unwichtig ist.

Die zentrale Frage, die unter dem Begriff der Theodizee behandelt wird, ist, warum lässt ein allmächtiger und gerechter Gott all das Leid und Böse, das in der Welt geschieht, zu.

Was ich dabei interessant fände, wäre, wenn nicht Formen alltäglichen Leids bzw. "trivialen" und irgendwann unausweichlichen Leids wie: Tod, Krankheit, Liebeskummer, das Alter etc. diskutiert würde.

Vielmehr solche Formen des Leids, wo ein unterlegenes Wesen, wie ein Kind oder ein Tier misshandelt, missbraucht und benutzt wird. Wo ist der liebende und gerechte Gott, wenn es darum geht, die Unterlegenen zu schützen? Warum lässt Gott dies zu?

Die Frage ist eigentlich ein Resultat aus einer Erfahrung mit Magie. Ich erkannte irgendwann, eigentlich vielleicht eine triviale Erkenntnis, dass ein Magier, einen anderen Menschen erheblich schaden kann, von jemanden in Grauen und Schrecken versetzen, hin bis zum Selbstmord. Ich hatte in dem Punkt nicht verstanden, warum Gott dort nicht eingreift, wegen der unterschiedlichen Waffengewalt der ungleichen Partner. Und ich verstehe es bis heute nicht...

Gruß
Schattenwächterin

Wer zur Mystik gelangen will kann dies nur über die Aufgabe seines Sinnes für Gerechtigkeit. In dieser fängt die aufwandsarme Magie an und natürlicherweise die Interpretation von Schaden oder Nutzen.
 
Schattenwächter;4490352 schrieb:
Vielmehr solche Formen des Leids, wo ein unterlegenes Wesen, wie ein Kind oder ein Tier misshandelt, missbraucht und benutzt wird. Wo ist der liebende und gerechte Gott, wenn es darum geht, die Unterlegenen zu schützen? Warum lässt Gott dies zu?


Gruß
Schattenwächterin
WIR & nicht Gott haben die Welt so erschaffen wie sie jetzt ist,
& auch nur WIR können sie wieder zu einem friedvolleren Ort machen.
 
Wer zur Mystik gelangen will kann dies nur über die Aufgabe seines Sinnes für Gerechtigkeit. In dieser fängt die aufwandsarme Magie an und natürlicherweise die Interpretation von Schaden oder Nutzen.

Ich denke nicht, das die Aufgabe des Sinnes für Gerechtigkeit zur Mystik führt. Eine andere Auffassung von Gerechtigkeit, als die Herkömmliche, wäre aber wahrscheinlich angebracht.

Aufwandsarm ist relativ, zur Mystik bedarf es der Achtsamkeit um der Gottesnähe sich fortwährend bewusst zu sein.
 
Schattenwächter;4490459 schrieb:
Ich denke nicht, das die Aufgabe des Sinnes für Gerechtigkeit zur Mystik führt. Eine andere Auffassung von Gerechtigkeit, als die Herkömmliche, wäre aber wahrscheinlich angebracht.

Aufwandsarm ist relativ, zur Mystik bedarf es der Achtsamkeit um der Gottesnähe sich fortwährend bewusst zu sein.

Denken kann man das auch nicht. Schon eine Auffassung im Sinne einer Auslegung verhindert Mystik.
Aufwandsarm im Sinne von Kraftaufwand.
 
Schattenwächter;4490352 schrieb:
Die zentrale Frage, die unter dem Begriff der Theodizee behandelt wird, ist, warum lässt ein allmächtiger und gerechter Gott all das Leid und Böse, das in der Welt geschieht, zu.

...Vielmehr solche Formen des Leids, wo ein unterlegenes Wesen, wie ein Kind oder ein Tier misshandelt, missbraucht und benutzt wird. Wo ist der liebende und gerechte Gott, wenn es darum geht, die Unterlegenen zu schützen? Warum lässt Gott dies zu?

Die Frage ist eigentlich ein Resultat aus einer Erfahrung mit Magie. Ich erkannte irgendwann, eigentlich vielleicht eine triviale Erkenntnis, dass ein Magier, einen anderen Menschen erheblich schaden kann, von jemanden in Grauen und Schrecken versetzen, hin bis zum Selbstmord. Ich hatte in dem Punkt nicht verstanden, warum Gott dort nicht eingreift, wegen der unterschiedlichen Waffengewalt der ungleichen Partner. Und ich verstehe es bis heute nicht...

Schattenwächter;4490459 schrieb:
..., zur Mystik bedarf es der Achtsamkeit um der Gottesnähe sich fortwährend bewusst zu sein.

Wie kannst du dir dieser Gottesnähe immer bewusst sein, wenn du Gott gleichzeitig von dir abspaltest?
Ich finde den thread interessant:), verstehe aber den zusammenhang zur mystik nicht.
 
Schattenwächter;4490352 schrieb:
Hallo,

da hier die Magie auch mal immer wieder mit der Mystik verknüpft wird und in einem anderen Thread das Problem der Theodizee angeprochen wurde, möchte ich das hier noch einmal zum Besten geben, da dieses Problem auch für den Magier und dessen Weltbild nicht unbedingt unwichtig ist.

Die zentrale Frage, die unter dem Begriff der Theodizee behandelt wird, ist, warum lässt ein allmächtiger und gerechter Gott all das Leid und Böse, das in der Welt geschieht, zu.

Was ich dabei interessant fände, wäre, wenn nicht Formen alltäglichen Leids bzw. "trivialen" und irgendwann unausweichlichen Leids wie: Tod, Krankheit, Liebeskummer, das Alter etc. diskutiert würde.

Vielmehr solche Formen des Leids, wo ein unterlegenes Wesen, wie ein Kind oder ein Tier misshandelt, missbraucht und benutzt wird. Wo ist der liebende und gerechte Gott, wenn es darum geht, die Unterlegenen zu schützen? Warum lässt Gott dies zu?

Die Frage ist eigentlich ein Resultat aus einer Erfahrung mit Magie. Ich erkannte irgendwann, eigentlich vielleicht eine triviale Erkenntnis, dass ein Magier, einen anderen Menschen erheblich schaden kann, von jemanden in Grauen und Schrecken versetzen, hin bis zum Selbstmord. Ich hatte in dem Punkt nicht verstanden, warum Gott dort nicht eingreift, wegen der unterschiedlichen Waffengewalt der ungleichen Partner. Und ich verstehe es bis heute nicht...
Naja, da das Leid real ist, könnte man daraus schließen, dass die Vorannahme - der liebe Gott - ein Irrtum ist.

Will man an ihm festhalten, könnte man so konsequent sein und annehmen, dass das Leid aus seiner Perspektive anders aussieht - immerhin ist er ja ein unsterbliches Überwesen. Da das aber nie jemand machen will, bleibt eigentlich nur erstgenannte Möglichkeit.
 
Schattenwächter;4490352 schrieb:
Vielmehr solche Formen des Leids, wo ein unterlegenes Wesen, wie ein Kind oder ein Tier misshandelt, missbraucht und benutzt wird. Wo ist der liebende und gerechte Gott, wenn es darum geht, die Unterlegenen zu schützen? Warum lässt Gott dies zu?

Die Frage ist eigentlich ein Resultat aus einer Erfahrung mit Magie. Ich erkannte irgendwann, eigentlich vielleicht eine triviale Erkenntnis, dass ein Magier, einen anderen Menschen erheblich schaden kann, von jemanden in Grauen und Schrecken versetzen, hin bis zum Selbstmord. Ich hatte in dem Punkt nicht verstanden, warum Gott dort nicht eingreift, wegen der unterschiedlichen Waffengewalt der ungleichen Partner. Und ich verstehe es bis heute nicht...
Die Frage ist strukturell gleich mit der, warum es Kindesmissbrauch gibt.

Und die Antwort, die ich fand: Gottes Gedanken sind höher als unsere Gedanken. Aus der menschlichen Perspektive ist es ungerecht. Aus der göttlichen ist Machtmissbrauch auch ungerecht, doch er nimmt ihn zum Anlass Gerechtigkeit herzustellen... Auf seine Weise, nicht nach meinen Gedanken.

Und weil mein Kind missbraucht wurde, habe ich lange darüber gebetet und meditiert.
 
Werbung:
Deswegen hat das alles auch keinen Sinn.
5000 Worte für jemanden der nur seine eigene Meinung kennt?

Der Mensch an der Schöpfungsspitze? Blödsinn genau umgekehrt.
Die Engel die Guten? ne zu nahe am Licht und damit direkt vor der Materie.
Die Dämonen die Bösen? Keine Ahnung von nix.
Die 12 Apostel Wassermann, Fische, etc.
Nur einer ist gut, Du natürlich und die Anderen sind freilich die bösen.
Mach Lieber Ferien als Tasten zu klopfen, so funktionierts nicht, Kind.
 
Zurück
Oben