Und die Muster/Schleifen sind egoistisch, weil sie letztlich in unserer Biologie wurzeln, die auf die eigene Lebenserhaltung ausgerichtet ist (oder die unserer Brut/Sippe=Arterhaltung), und die dann in pervertierter Form an die Nachkommen weiter gegeben werden.
Selbst das Bedürfnis, sich von Mustern zu lösen, ist erst mal egoistisch.
Auch, wenn wir jegliche Pervertierung herausnehmen, bleibt immer noch der ursprüngliche Egoismus, der dem Menschen als Tier/biologischem Wesen innewohnt.
Wir haben (egoistische) Bedürfnisse, das liegt in unserer Natur, und die kann man ja nicht einfach wegzaubern. Das würde bedeuten, das Leben auszulöschen, weil es sich nicht mehr erhalten kann.
Was bedeutet also "Muster auflösen", wenn das Urmuster die Befriedigung persönlicher Bedürfnisse zur Lebenserhaltung ist?
Wenn man die Kabbalah zugrunde legt, so kommen wir aus der Schleife nur dann raus, wenn wir selbst die Absicht unserer Handlungen vom Egoismus in Altruismus wandeln. Das bedeutet: emfangen um zu geben.
Das wäre dann der "wahre" Wille. Wir empfangen, weil es nicht nur in unserer biologischen Natur liegt, sondern auch im Urpinzip der (geistigen) Schöpfung, also Azilut.
Und wir geben, weil es das ist, was in uns letztlich schöpferisch ist, dem Schöpfer/Kether gleich.
Und was Du, Elvis, Befruchtung durch den Menschen nennst, wäre dann vielleicht dieses empfangen um zu geben. Empfangen der göttliche Liebe und In-spiration und die Umsetzung hier in Malchuth.
Und letztlich wäre das das magische Moment.