Magie und Gottesglaube

Shenandoah

Neues Mitglied
Registriert
2. August 2004
Beiträge
13
Zwei Fragen an die Wissenden unter Euch:


1. Ist die Magie älter als der Gottesglaube?

2. Ist der Gottesglaube vielleicht sogar aus der Magie heraus entstanden, weil die Magier (oder dann auch Götter) Dinge bewerkstelligen konnten, bei denen Normalsterblichen "die Münder offen standen"?


Danke für das Interesse!
 
Werbung:
1. Ist die Magie älter als der Gottesglaube?

ja, denn rituale gab es schon sehr früh

2. Ist der Gottesglaube vielleicht sogar aus der Magie heraus entstanden, weil die Magier (oder dann auch Götter) Dinge bewerkstelligen konnten, bei denen Normalsterblichen "die Münder offen standen"?

gott/götter/götzen gibt es fast so lange. der mensch muss jemanden haben, dem er die schuld geben kann... geht es gut, dann dankt man gott, geht es schlecht, so wars der teufel und man opfert gott (paradox gelle) damit der sich etwas mehr mühe gibt...
 
Demnach ist es also durchaus möglich, dass der Glaube an einen Gott der "irdischen Tat" eines Magiers entsprang?
 
ich denke mal nicht, dass es die tat eines einzelnen war. ausserdem denke ich dass da noch andere faktoren mitspielten.
wer weiss denn schon, was das leben wirklich ist. ob es die wirklichkeit überhaupt gibt.
sicher ist, dass es bereits vor den magiern eine höhere macht gegeben hat. ob das aber gott war oder wie man das nennen mag, das bleibt dahin gestellt.
nur die religion und damit die einzelnen bezeichnungen für die mitspielenden figuren sind ebenso sicher jünger als die magischen rituale
 
Kann da wahya nur zustimmen

Die obere Macht ist älter, viel älter
Die Religion, Kirche und so weiter, ist recht jung, und auch durch Elemente wie Geld geprägt (in gewissem Sinne unrein)

MfG
Arcanum
 
Denke schon, daß es etwas "höheres" geben muß. Irgendwo müssen die Magier ja angezapft haben, um zu ihrem Wissen zu gelangen. Mag natürlich auch alles Zufall gewesen sein, also daß sie durch Zufall auf etwas stießen und dann an sich weiter arbeiteten, durch sich selbst heraus. Doch selbst dann, müssen sie was erkannt haben, was andere nicht erkannten. Müssen sie was vollbracht haben, was andere nicht vermochten. Muß sie etwas begeistert haben, was andere nicht sahen.
Und seltsamerweise rufen die Magier ja meist ihre Geister oder Götter an. Also scheinen sie ja schon dran zu glauben. Sonst wären die Rituale gar nicht entstanden.

Kami
 
Nahatkami schrieb:
Denke schon, daß es etwas "höheres" geben muß. Irgendwo müssen die Magier ja angezapft haben, um zu ihrem Wissen zu gelangen.
Ist diese höhere (obere) Macht dann vielleicht auch Magie?
Ist Gott vielleicht ein Magier?
Wenn die Magier "anzapften, um zu ihrem Wissen zu gelangen", ist die Magie dann göttlich?


Entschuldigt, dass ich Euch so löchere, aber dieses Thema interessiert mich wirklich, und ich danke Euch für Eure Antworten!
 
Ich bin auch der Überzeugung, dass Kirche & Glaube später folgten. (Wobei ich einen Unterschied zwischen Religion/Kirche und Glauben sehe)

Magier entziehen sich diesem System eher, vielleicht können sie daher mehr Einblick erhalten. Sie befassen sich mit Energie, und ziehen eher Schlussfolgerungen aus Ursache und Wirkung.

LG
 
Shenandoah schrieb:
Ist diese höhere (obere) Macht dann vielleicht auch Magie?
Ist Gott vielleicht ein Magier?
Wenn die Magier "anzapften, um zu ihrem Wissen zu gelangen", ist die Magie dann göttlich?


Entschuldigt, dass ich Euch so löchere, aber dieses Thema interessiert mich wirklich, und ich danke Euch für Eure Antworten!

Das sind schwierige Fragen :). "Anzapfen" kann man auch das eigene Innere oder das "höhere Selbst" oder die Erdenergien oder das Wissen anderer Menschen, das Tierbewußtsein usw.

Man kann durchaus auch niedere Macht anzapfen (würde ich persönlich als die "teuflische" Macht beschreiben oder dämonische Macht - doch das es sowas gibt, werden sicher gleich die meisten abstreiten... Hier würde ich dann unterteilen in schwarze und weiße magie - mögen auch die wenigsten hören. Dennoch ist es für MICH ein Unterschied, welche Symbloe, Techniken usw. ich benutze und wen/welche Kraft/Macht/Schwingung ich anrufe, um ein Ritual zu machen und letztendlich natürlich auch, wem/was das Ritaul dient. Möchte ich beeinflussen oder helfen? Töten oder heilen? usw.)

Magie würe ich eher als "weltlich" bezeichnen. Ein Magier hat für mich die Gesetzte dieses Universum erkannt und kann mit ihnen arbeiten. Er weiß, welche Kräfte was bewirken und wie man sie einsetzt. Er ist Meister seines Lebens und kann die Gesetze für sich außer Kraft setzen. Hängt natürlich auch alles von den Fähigkeiten und der Bewußtseinsstufe des Magiers ab. Denn wenn es so einfach wäre, würde es wohl etliche Jesusse geben... Tut es aber nicht. Denke das hängt damit zusammen, daß die Meisten Magier nicht selbstlos genug sind und eher an irgendwelchen Fähigkeiten interessiert sind oder ihre eigenen Wünsche umgesetzt sehen möchten...
Was geschieht, wenn ein magier stribt, kann ich nicht sagen. Er ist ja dann nicht mehr körperlich und ich weiß nicht, inwieweit er dann noch Einfluß auf die Welt nehmen kann. Möglich ist es sicher, doch anders, denke ich.

Magie kann aber meiner Meinung nach ein Weg zu Gott sein.

Gott ein Magier? Wenn Du mir sagen kannst, wer/was Gott ist, so kann ich vielleicht darauf antworten :).

Kami
 
Werbung:
Nahatkami schrieb:
Gott ein Magier? Wenn Du mir sagen kannst, wer/was Gott ist, so kann ich vielleicht darauf antworten :).
Die bereits mehrfach angesprochene höhere (obere) Macht ist für mich Gott.
Sollte es aber in der Magie den Begriff "Höhere Macht" als einen eigenen Bestandteil geben, so ist mir dies nicht bekannt gewesen.
 
Zurück
Oben