Magie und Faschismus

[PPMc]

Wenn jemand die Nazi-Symbolik benutzt, Hitler verehrt usw. (wir wissen ja, was die Nazis "zustande" gebracht haben), und wenn er zum Beispiel Leute allein aufgrund ihres Aussehens beschimpft oder verprügelt, dann ist das wirklich nicht so abwegig...

Ach je, das ist ja so platt dass es schon langweilig ist. Das interessiert mich gar nicht.

Aber neben diesen ganz platten Klischees kommt ja mit dem Anitfaschismus, Antirassismus und Antifeminismus auch noch eine Riesenmenge an Normen, Werten, Moralismen und Verhaltensvorschriften, die man alle einhalten und befolgen muss um zB. kein Nazi zu sein.

Zugegeben, für die Sklaven (d.h. die Arbeitnehmer) ist das selten ein Problem - man kann ja wegen moralischer Mängel nicht ganz so einfach gekündigt werden.
Aber wenn jemand irgendwie die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erfährt - wenn er zB ein Kleingewerbe betreibt, oder auch nur bei einer Bürgerinitiative oder einem Verein mitarbeitet - dann sieht das gleich ganz anders aus. Dann heisst es, Leben in ständiger Angst und Vorsicht bei jedem Wort das man ausspricht - denn wenn man zB mal "Handwerker" sagt statt "Handwerkende", oder "Behinderte" statt "körperlich oder geistig herausgeforderte Menschen", dann ist man schon geliefert und steht auf der Abschussliste.

Meine Frage ist nun: wer sind die, die sich diese ganzen Moraldiktate und Verhaltensnormen ausdenken und sie diktieren? Denn das ist nicht die intellektuelle Linke - die beschäftigt sich nur damit, mit dem Finger auf all jene zu zeigen die sie nicht einhalten. Sondern es muss da Figuren im Hintergrund geben, Puppenspieler, einflussreiche graue Eminenzen - und das sind die wirklichen Magier, die sich nicht darauf beschränken, "Fragen in sich selber aufzudecken", sondern die vielmehr den anderen, der ganzen GEsellschaft, vorschreiben was sie zu denken und zu sagen hat. Das sind dann Figuren wie zB ein Max Horkheimer oder Theodor Adorno - Leute, die selber durchaus magisch-spirituelle Kenntnisse und Fähigkeiten haben, die aber dennoch -oder grad deswegen- ganz eifrig verkünden, alle Spiritualität sei Faschismus, u.dgl.m...

 

[Mipa]

Man hat Hexen verbrannt, weil man sie liebte?

Was man sich verbietet, kehrt sich ev. ins gegenteil, pervertiert, ich weiss nicht genau.

Ich erkläre nicht die geschichte, sondern versuche etwas - aus meinem bis jetzt erworbenen verständnis - darzulegen.

Hexen als kluge frauen und heilerinnen, die mit der natur im einklang lebten und grosses wissen daraus zogen, wurden (wenn auch oft im stillen und geheimen) bewundert und verehrt, wenn nicht sogar sehr oft geliebt. Durch ihre fähigkeiten 'konkurrenzierten' sie Gott, auf den religiös-moralische dogmatiker nichts kommen lassen durften/wollten, zumal es dann auch noch frauen waren, die ihnen aufgrund ihres reichen wissens weit überlegen waren. Ihre bewunderung und verehrung diesen frauen gegenüber pervertierte. Was sie nicht haben konnten, nicht haben durften, sollte keiner haben. Sie bezeichneten sie folglich als gehilfinnen und bräute des teufels und ihre arbeit als 'teufelswek'. So fand hass im namen einer höheren macht eine grundlage und in den augen der hexenverfolger eine legitimation zum morden.

Passt ein wenig zu diesem text:

Zitat PPMc
No love will ever save you, no kisses are too deep
No cross will give you answers, or satisfy your needs
No faith will give you pleasure, that takes away the pain
But hate will give you meaning, and make you feel again

( full text: http://www.youtube.com/watch?v=4H1KVACN53s )

Ist aber nur der versuch einer eigenen erklärung.
Hast du eine idee? Ich lasse mich gerne eines besseren oder ganz anderen belehren.

 

[Palo]

Ich erkläre nicht die geschichte, sondern versuche etwas - aus meinem bis jetzt erworbenen verständnis - darzulegen.

Hexen als kluge frauen und heilerinnen, die mit der natur im einklang lebten und grosses wissen daraus zogen, wurden (wenn auch oft im stillen und geheimen) bewundert und verehrt, wenn nicht sogar sehr oft geliebt. Durch ihre fähigkeiten 'konkurrenzierten' sie Gott, auf den religiös-moralische dogmatiker nichts kommen lassen durften/wollten, zumal es dann auch noch frauen waren, die ihnen aufgrund ihres reichen wissens weit überlegen waren. Ihre bewunderung und verehrung diesen frauen gegenüber pervertierte. Was sie nicht haben konnten, nicht haben durften, sollte keiner haben. Sie bezeichneten sie folglich als gehilfinnen und bräute des teufels und ihre arbeit als 'teufelswek'. So fand hass im namen einer höheren macht eine grundlage und in den augen der hexenverfolger eine legitimation zum morden.

Passt ein wenig dazu....



Ist aber nur der versuch einer eigenen erklärung.
Hast du eine idee? Ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass es wieder mal nur beim balkon-ausruf bleibt.

Ach sind wir wieder bei der Mär der weisen Frauen?
Der Hexerei konnte jeder Mensch angeklagt und hingerichtet werden. Männer, Frauen, Kinder.

Das Thema hatten wir hier schon zigmal. Ich bin es allerdings leid, das wieder und wieder zu verlinken.
Eine gute Quelle, wenn man sich denn interessiert ist das historicum.net

 

[Mipa]

Das Thema hatten wir hier schon zigmal. Ich bin es allerdings leid, das wieder und wieder zu verlinken.
Eine gute Quelle, wenn man sich denn interessiert ist das historicum.net

Ok, ich kann gerne selber nachsehen.
Danke für die quelle.

 

[SYS41952]

Hexen als kluge frauen und heilerinnen, die mit der natur im einklang lebten und grosses wissen daraus zogen, wurden (wenn auch oft im stillen und geheimen) bewundert und verehrt, wenn nicht sogar sehr oft geliebt. Durch ihre fähigkeiten 'konkurrenzierten' sie Gott, auf den religiös-moralische dogmatiker nichts kommen lassen durften/wollten, zumal es dann auch noch frauen waren, die ihnen aufgrund ihres reichen wissens weit überlegen waren. Ihre bewunderung und verehrung diesen frauen gegenüber pervertierte. Was sie nicht haben konnten, nicht haben durften, sollte keiner haben. Sie bezeichneten sie folglich als gehilfinnen und bräute des teufels und ihre arbeit als 'teufelswek'. So fand hass im namen einer höheren macht eine grundlage und in den augen der hexenverfolger eine legitimation zum morden.

was ein hane(wieimmermandaschreibt)büchender Unsinn...

 

[Hellequin]

Denn da haben wir in der modernen Welt -und ganz besonders in Deutschland- ein sehr klares Verständnis, dass Faschismus böse ist.

Nein, wir sind uns darüber einig, dass der Nationalsozialismus bösartig ist. Nationalsozialismus bedeutet nachweislich Unterdrückung, Krieg und Massenmord, daher die Einstufung.

Es gibt andere Ideologien, die ebenfalls nachweislich bösartig sind, jedoch sind wir uns in deren Bewertung nicht einig. Gerade diejenigen, die Faschismus sagen, wenn sie Nationalsozialismus meinen, vertreten etwa die Ansicht, der Kommunismus sei im Gegensatz zum Nationalsozialismus nicht bösartig, da er a) nicht aus Hass morde, sondern aus Not, und b) ohnehin immer nur missbraucht worden sei.

Genauer gesagt, wir haben ein Verständnis, dass Faschismus, Rassismus und Sexismus böse ist - und entsprechend Antirassismus, Antifaschismus und Antisexismus gut.

Du verwendest die Sprache der Antifa und der Linken. Das sind nicht "wir". Das Verständnis, das "wir" haben, ist, dass Konfession, soziale Stellung, Aussehen, Herkunft und Geschlecht keine Qualitätsmerkmale sind und auch nicht als solche behandelt werden dürfen.

Und wir haben dazu das Fernsehen, das uns diese moraltheologischen Wahrheiten von morgens bis abends einhämmert (und an das wir daher Kirchensteuer in Form einer vierteljährlichen Zwangsabgabe bezahlen müssen).

Siehst du fern? Das Fernsehen hämmert uns ein, dass Ausländer schmutzige Verbrecher, arme Leute asoziale Schwachköpfe und reiche Leute unmenschliche Parasiten seien. Es hämmert uns ein, dass jede kleinste Verfehlung erbarmungslos verfolgt und öffentlich angeprangert werden müsse. Es sei denn, es geht um Menschen, die das Schönheitsideal erfüllen, kein Privatleben wollen und allzeit bereit sind, sich vor der Kamera auszuziehen. Die dürfen alles außer zunehmen.

Dass die Antifa eine moralisch verbrämte antidemokratische Hetzjagd auf sämtliche Feindbilder der extremen Linken betreibt, ist Fakt. Aber sie ist nur einer von vielen unappetitlichen Auswüchsen blutrünstig-verbohrten Herdenwesens.

 

[Sabbah]

Aber weitergehend ist meine Frage eigentlich, wie ein Magier sich selbst in diesem Kräftefeld positionieren mag.

asooooo...ist der große Bub ein Zauberer?

 

[nizuz]

Aber wenn jemand irgendwie die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erfährt - wenn er zB ein Kleingewerbe betreibt, oder auch nur bei einer Bürgerinitiative oder einem Verein mitarbeitet - dann sieht das gleich ganz anders aus. Dann heisst es, Leben in ständiger Angst und Vorsicht bei jedem Wort das man ausspricht - denn wenn man zB mal "Handwerker" sagt statt "Handwerkende", oder "Behinderte" statt "körperlich oder geistig herausgeforderte Menschen", dann ist man schon geliefert und steht auf der Abschussliste.

öhmmm...ja...und Männer dürfen nicht Frauen ansprechen, dann....

Peterles Welt wimmelt nur so von Angst.

Daß du hier irgendwo deine Telefonnummer angegeben hast plus Klarnamen, muß dabei wohl irgendwie verschütt gegangen sein.

 

[Hellequin]

Der entscheidende Punkt ist doch, dass die intellektuelle Linke so extrem dumm ist, und nur Parolen nachbrüllen kann - sie braucht andere die ihr sagen was sie wahrnehmen (und hassen) soll.

Ja, das sagt die Rechte, wenn sie ihre Parolen brüllt. Intellektuelle brüllen keine Parolen, Intellektuelle geben Parolen vor. Für das Brüllen ist die jeweilige Herde zuständig. Intellektuelle als dumm zu bezeichnen, ist übrigens typisch für...

Aber weitergehend ist meine Frage eigentlich, wie ein Magier sich selbst in diesem Kräftefeld positionieren mag.

"Wenn ich ein Magier bin, gehöre ich dann zu den Punks oder zu den Faschos?" Heilige Leben!

 

[PPMc]

Intellektuelle brüllen keine Parolen, Intellektuelle geben Parolen vor.

Aber doch nicht bei den Linken - die sind dafür doch viel zu dumm!
Das erste mal dass ich linke Intellektuelle getroffen hab, das war der marxistische Studentenbund, da waren sie ausschliesslich damit beschäftigt, die Briefe aus dem Kreml zu studieren und klarzumachen dass man die in blindem Kadavergehorsam befolgen muss.
Und das letzte mal dass ich welche gesehen hab, da haben sie nur gefragt: "Sollen wir mal wieder nen Tourbus anzünden?"

Intellektuelle als dumm zu bezeichnen, ist übrigens typisch für...

Na, typisch für wen? Vielleicht für Leute die selber denken und sich ihren eigenen Endruck verschaffen?