das Zurückziehen in ein solch isoliertes Umfeld sehe ich als skeptisch an. Wenn man dieses Umfeld verlässt und auf sich alleine gestellt ist, zeigt sich, was man wirklich gelernt hat oder was man kann. Auch lernt man nicht wirklich den Umgang mit den weltlichen Entitäten und wird von diesen eventuell dann umgehauen, wenn man in diese Welt eintaucht.
Die westliche Welt birgt viele Ablenkungen, aber hier hat man die Chance, selbst zu entscheiden, wie man damit umgeht und wie man hinter diese Ablenkungsschleier blickt, die einem von der eigentlichen Aufgabe oder dem eigentlichen Weg "ablenken" wollen. Hier sehe ich die Chance zur Charakterstärkung ebenso gut, wie auf dem isolierten Weg in einer buddhistischen Gemeinde/Kommune.
Man kann es eigentlich beim Namen nennen, es ist Weltfremd in der heitigen Zeit, wo die Welt in souveräne Staaten mit internationalem Markt aufgeteilt ist und zusammenwächst. 2016 war ich in Indien und da gab der Dalai Lama den Mönchen den Rat, oder die Aufgabe, sich dem westlichen Lehrsystem und den Wissenschaften zu öffnen. Diese in zusammenspiel mit dem Buddhistischen Einsichten sind nach ihm von unschätzbaren Wert. Auch gehen den Mönchen dann auch viele Dinge die dem Westler bekannt sind völlig verloren. Selbsthass war bspw. den wenigsten bekannt und es entsprang eine lange Erklärungsrunde für die Mönche, was das eigentlich bedeutet.
Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte, war der Umgang mit Magie in diesen beiden Systemen. Der unterschied in welchen Umgebungen und Situationen diese erscheinen und in welchem Ausmaß sie dann auf den einzelnen treffen. Auch in einem Isolierten Lebensraum ist ein Mensch vom Wesentlichen nicht getrennt und bis zu einem gewissen Grad müssen auch die Mönche mit den gleichen Problemen und Konflikten wie die Westler umgehen.
Es gibt ja einen Kalender-Spruch; Das Wunder ist nicht über das Wasser zu gehen oder in der Luft zu schweben (Magie), sondern auf der Erde zu gehen.
Da braucht man ja nicht in dentiefsten Wald nach Indien zu schauen, wo isolierte Mönche und Gurus ihre Fähigkeiten, wahrscheinlich aus langeweile, perfektionieren. Die Steuererklärung ist da viel näher. ^^
Das ist meine Meinung darüber. Vielleicht ist es ja viel besser Magie zu lernen und zu praktizieren. Ich will das nicht verallgemeinern, aber mir stellt sich da die Frage ob man seine Zeit da nicht besser nutzen will, da Magie eine Sache von sehr vielen ist, die es zu erlernen und erleben gibt. Da nun eine Entscheidung zu treffen, ein Leben darauf zu fokusieren, ist denke ich nichts anderes als dem kurzzeitigen Glück hinterher zu jagen. Besonders weil sich eine Flut an Einflüßen in einem "normalen" Leben zeigt, ist es auch viel entspannter damit zu arbeiten was sich zeigt, statt wieder Dinge nach dem besten Verständnis zu gestallten und sich und anderen evntl. neue Probleme schafft.
Dennoch zeigt sich unter anderem eben auch "magisches" (unerklärliches) womit man dann arbeitet, es vertieft, erlernt und dann aber auch wieder ziehen lässt wenn es soweit ist.
wenn die Welt völlig aussen vor gelassen wird, dann fehlt dieser Aspekt, diese Nebenbedingung oder dieses Wissen bei der Entscheidungsfindung. Das macht die Entscheidung einfacher, aber nicht aussagekräftiger.
Das mag sein, ich denke beide Systeme haben ihre Vor und Nachteile, ich persönlich mag den westlichen Weg gepaart mit Mahayana. Aus einer buddhistischen Betrachtung macht es einen riesigen unterschied ob ich, wie im Theravada, das Rad der Wiedergeburt verlassen möchte (keine neue Inkarnation). Hier hilft die Magie zu lebzeiten sicherlich, beim Prozess des Todes aufrechtzuhalten was es aufrechtzuhalten gibt.
Im Mahayana verpflichten sich die Menschen, solange wiedergeboren zu werden bis alle Lebewesen vom Leid befreit sind. Hier sind Fähigkeiten des Lebens sinnvoller als magische.
im Westen gibt es auch kleine oder grosse Gruppen oder Gemeinschaften oder Orden, die dann gemeinsam lernen und praktizieren.
Ich habe mir da schon ein paar angeschaut. Ich würde sie jetzt nicht mit den Gemeinschaften vergleichen die seit Jahrhunderten der selben Linie und Kultur folgen, aber ja, die gibt es sicherlich. Für den Westen fehlt definitv eine Tradition. Aber ich denke mal die wird sich in der Zukunft entwickeln. Zumindest ist das für mich iwie klar, denn jede Tradition entwickelte sich aus den Veränderrungen der Zeiten.
Am Ende kommt wohl das selbe raus, egal ob man von links oder rechts dran geht.
Ja genau, oder von oben oder unten.