Magie kritisch gesehen

Hallo Laura.

Laura 272 schrieb:
Hallo Granger,
wir müssen uns jeden Tag entscheiden, wo wir stehen wollen. Wir leben das, was wir denken, da es sich manifestiert.
Jemand der Tiere quält oder Menschen, ist von Grund auf Böse und sadistisch veranlagt, da hilft auch keine Therapie. Manche Menschen haben das Böse in sich oder sich für diesen Weg entschieden.
Auch, wenn ich kein Engel bin und nur Gutes tue, gibt es zum wirklich Bösen doch ein Unterschied.
Denke, wenn ich bewußt anderen schade um selbst Vorteile daraus zu ziehen, Lust an dem Leiden anderer habe, steckt da nicht Gutes hinter.
Man kann nicht Böse und Gut sein, entweder oder. Wir leben in einer Welt der Dualität. Da wo Licht ist, ist auch Schatten, aber das die Finsternis im Licht liegt, bezweifel ich.
Das schwierige ist, sich immer für eine Seite entscheiden zu müssen, hier herrscht der freie Wille. Alles andere wäre die Mitte, nicht differenzierbar.
Bei schwarz /weiß, wäre es grau.

Ich stimme zu, das man jeden Tag seinen Weg/sein Leben neu bestimmen muss. Was aber man gut unbewusst schon passiert. Wenn ich mir vorstelle, jeder würde erst mal ´ne Stunde nachdenken, wäre das dann tatsächlichgut oder würde dann nicht erst recht Mord und totschlag bei rauskommen, weil manch einer zu der Erkenntnis gelangt: "Schitte, mein Nachbar ist ein schlechter Mensch, ich muss ihn ausradieren!"
Das könnte nämlich durchaus passieren, denn für jedes Individuum ist Gut oder Böse etwas anderes. Man müsste sonst schon jemanden da hinstellen, der einem sagt, was gut oder schlecht ist. Das wäre eine Gleichschaltung, eine Diktatur, wie sie ja schon oft in der geschichte vorkam.
Du schreibst, das ein Tierquäler oder Menschenquäler von Grund auf böse ist. Das kommt auf den Blickwinkel an. Der betreffende wird sich kaum als Böse beschreiben wollen, weil in seinen augen sein Tun gut war, oder ist. Und doch, es gibt für eben diese Menschen ziemlich wirksame Therapien...

Laura 272 schrieb:
Der Glaube unterscheidet auch zwischen Himmel und Hölle. Im Winter ist nicht Sommer und im Frühling ist nicht Herbst. Entweder ist es kalt oder heiß. Entweder es beginnt neues Leben oder es stirbt. Wenn ich oben bin, kann ich nicht gleichzeit unten sein. Wenn ich in der Mitte bin, kann ich weder gleichzeitig oben noch unten sein, so geht es endlos.
Wo ich dir Recht gebe, daß man das eine, nicht ohne das andere unterscheiden und erkennen kann.
Was das verurteilen betrifft, denke ich, daß sich jeder ein Urteil bildet über irgend etwas.
Mit dem Gleichgewicht zwischen den Polen, das immer herrscht, muß ich dir widersprechen. Es gibt mehr arme Menschen als reiche Menschen.
Denke, da kann man lange diskutieren, jeder hat seinen Blickwinkel, wie er die Welt betrachtet.
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Übrigens, mit deine Antwort verurteilst auch du oder beurteilst und wenn du dich ärgerst, wirst du dich nicht gleichzeitig freuen.
LG Laura

Du schreibst weiter oben über die Jahreszeiten, dass es im Winter nicht Sommer ist. Aber im Winter werden die tage wieder länger und dehnen sich sozus. aus. Jede Jahreszeit ist, wie ein Versprechen, in allen anderen enthalten. Klare vom Menschen gezogene Grenzen funktionieren hier nicht. Wie sonst könnten dann Schneeglöckchen, die eigentlich Frühjahrsblumen sind, bereits im Winter blühen?
In der Natur an sich gibt es weder gut noch böse. Das sind nichts weiter als künstliche Begriffe, die erst dann aufkamen, als der Mensch eine Definition für Zustände brauchte, die ihm gefallen und behagen oder eben nicht. Und das wars dann auch schon. Alles weitere ist religiöse, begriffliche, situative oder sonstige Ausschmückung eines Kunstbegriffes. Auch gibt es in der natur kein Schwarz. Wieso auch, es ist keine farbe aus der natur, sondern, wieder mal, ein künstliches Produkt, von Menschen eschaffen.
Nirgends, ausser beim Menschen selbst, da er es nicht anderes kennt, so erzogen wurde, ..., gibt es gut und böse. Kein Wesen ausser uns Menschen kam jemals auf den Trichter sich anzumassen, die Gegebenheiten derart einzuteilen.

Mit freundlichen Grüßen
Leprachaunees
 
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Leprachaunees schrieb:
Du schreibst weiter oben über die Jahreszeiten, dass es im Winter nicht Sommer ist. Aber im Winter werden die tage wieder länger und dehnen sich sozus. aus. Jede Jahreszeit ist, wie ein Versprechen, in allen anderen enthalten. Klare vom Menschen gezogene Grenzen funktionieren hier nicht. Wie sonst könnten dann Schneeglöckchen, die eigentlich Frühjahrsblumen sind, bereits im Winter blühen?
In der Natur an sich gibt es weder gut noch böse. Das sind nichts weiter als künstliche Begriffe, die erst dann aufkamen, als der Mensch eine Definition für Zustände brauchte, die ihm gefallen und behagen oder eben nicht. Und das wars dann auch schon. Alles weitere ist religiöse, begriffliche, situative oder sonstige Ausschmückung eines Kunstbegriffes. Auch gibt es in der natur kein Schwarz. Wieso auch, es ist keine farbe aus der natur, sondern, wieder mal, ein künstliches Produkt, von Menschen eschaffen.
Nirgends, ausser beim Menschen selbst, da er es nicht anderes kennt, so erzogen wurde, ..., gibt es gut und böse. Kein Wesen ausser uns Menschen kam jemals auf den Trichter sich anzumassen, die Gegebenheiten derart einzuteilen.

Mit freundlichen Grüßen
Leprachaunees

Vielleicht haben die Tiere und Pflanzen nie vom Baum der Erkenntis gegessen und können darum gut und böse nicht voneinander unterscheiden.

Kami
 
@Leprachaunees: Genau das wollte ich damit sagen! :) Vielen Dank dafür!

@Nahatkami: Tiere und Pflanzen teilen das vermutlich nicht gedanklich ein, sie gehen instinktiv vor. Und ich denke, daß der Mensch das im Ursprung auch gemacht hat. Heutzutage hat alles einen Namen/Begriff und damit auch eine Schubladenbedeutung. Für Tiere und Pflanzen dagegen sind Namen und Begriffe vermutlich Schall und Rauch? Zumindest solche Kategorien, wie wir sie haben.

@Laura: Wir reden nicht aneinander vorbei, ich weiß nur nicht, ob der freie Wille an sich so leicht zu definieren ist. Was bedeute schon freier Wille? Sind wir wirklich frei? Aus heutiger Sicht wohl kaum. Wir sind uns ja einig, was das Unterscheiden können von böse/gut bedeutet. Aber wie Leprachauness schon schreibt: Was ist gut und was ist böse? Und die Guten sind auch nicht gut, weil es wegen ihnen die bösen gibt. Wie man auch so schön sagt: Das Wort Frieden beinhaltet schon das Wort Krieg.
 
Ich kämpfe für den Frieden, sagt schon viel aus.

Manche Dinge sind mit Worten oft kaum zu beschreiben.

Ein Spruch der mir gefiel

Wer will was Lebendiges erkennen und beschreiben,
Sucht erst den Geist herauszutreiben,
dann hat er die Teile in seiner Hand,
Fehlt, leider! Nur das geistige Band.......
Goethe​

Es ist komplexer als man es beschreiben kann.

Durch die Vielfalt, hat man die Chance sich weiter zu entwickeln. Es begegnet einem immer das, was man braucht, auch wenn man es manchmal nicht haben will. Es dient dazu sich seiner Selbst bewußt zu werden.
Es hat alles seine gleiche Gültigkeit und einen Sinn, auch wenn wir ihn oft nicht erkennen.

Vielleicht haben die Tiere und Pflanzen nie vom Baum der Erkenntis gegessen und können darum gut und böse nicht voneinander unterscheiden.
Die Schlange war es, die den Apfel anbot.



Leider weicht das Thema immer mehr von der Magie ab.

LG LAura
 
Siegfried und Roy bezeichnet man als Magier. Ich denke eher, sie verkaufen eine Illusion.

Was kann ich mit Magie erreichen, ist für mich die nächste Frage?

Ist es Magie, wenn ich in die Stadt fahre und mir einen Parkplatz an einer bestimmten Stelle wünsche, wo kaum Hoffnung besteht überhaupt einen zu finden. Ich komme an und es fährt gerade jemand aus der Parklücke?

Ist es Magie, wenn ich im Stau stehe und mir vorstelle, wie er sich auflöst und er löst sich dann auf?


Ist es Magie, wenn ich an jemanden ganz intensiv denke und in dem Moment ruft er an.

Ist es die Kraft der Gedanken die das bewirken?

Ich würde es gerne besser verstehen.

LG Laura
 
Laura 272 schrieb:
Siegfried und Roy bezeichnet man als Magier. Ich denke eher, sie verkaufen eine Illusion.

Was kann ich mit Magie erreichen, ist für mich die nächste Frage?

Ist es Magie, wenn ich in die Stadt fahre und mir einen Parkplatz an einer bestimmten Stelle wünsche, wo kaum Hoffnung besteht überhaupt einen zu finden. Ich komme an und es fährt gerade jemand aus der Parklücke?

Ist es Magie, wenn ich im Stau stehe und mir vorstelle, wie er sich auflöst und er löst sich dann auf?


Ist es Magie, wenn ich an jemanden ganz intensiv denke und in dem Moment ruft er an.

Ist es die Kraft der Gedanken die das bewirken?

Ich würde es gerne besser verstehen.

LG Laura

Besser verstehen kann man nur,wenn man verstehen will!Was meinst du selber?Du weißt du schon das,auf dem du den nächsten Stein setzen kannst.Wie gesagt,DU.

Grüße Tariel
 
Laura 272 schrieb:
Es gibt immer zwei Seiten und für eine muß man sich entscheiden, daß ist der freie Wille den wir haben.

Für mich ist ein Magier, wer diese Entscheidung nicht treffen muss, weil er erkennt, dass Polarität nur ein menschliches Konstrukt ist.

Ich unterscheide zwischen Magie und "Magier" insofern, dass Magie überall und in jedem ist.
Ein Magier versteht diese Energie bewusster zu nutzen.
Die Kunst liegt für mich aber nicht darin diese Energie zu nutzen ( ist weder etwas besonderes, noch schwer und alle tun es fortwährend - nur eben auf mehr oder weniger unbewuste Art und Weise) sondern sie so zu nutzen, dass ich die kausalen Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung und die damit verbundenen Konsequenzen abschätzen kann.

Die größte Herausforderung ist für ich dabei NUR als Werkzeug zu dienen und selbst keinerlei Input über die Richtung zu liefern.

Diese Selbstreinigung ist das was zu erlernen ist, wenn man verantwortungsvoll magisch arbeiten will. Der eigenen menschlichen Grenzen für Moment zu entsteigen und frei von der Polarittät zu sein. Damit verbunden auch frei von jeglicher Wertvorstellung und Meinung, jeglicher Präferenz und Abneigung.
Man kann alles tun und alles hat Konsequenzen - die sollte jeder der ein Professionist ist kennen - egal ob Bäcker oder Magier.

Es ist ein Beruf wie jeder andere, denn jeder Beruf folgt einer Berufung (wer wirklich Bäcker oder Müllmann IST hat eben eine Berufung dazu).

lg Meetic
 
HAllo Meetic,

für mich war und ist die Natur die größte Magie, da findet alles seinen Ausgleich.

Es geht alles seinen vorgezeichneten Weg, paßt sich an oder verschwindet.

Alles ergibt einen Sinn. Finde das faszinierend.

Für mich gibt es viele Phänomene zwischen Himmel und Erde, die ich wissenschaflich nicht begründen könnte. Denke, daß unser Bewußtsein und unsere Sinne nicht dafür ausreichen, um alles wahrzunehmen. Wären wir wahrscheinlich auch überfordert mit und ist vielleicht auch ein Schutzmechanismus für uns.

LG Laura
 
Laura 272 schrieb:
HAllo Meetic,

für mich war und ist die Natur die größte Magie, da findet alles seinen Ausgleich.

Es geht alles seinen vorgezeichneten Weg, paßt sich an oder verschwindet.

Alles ergibt einen Sinn. Finde das faszinierend.

Für mich gibt es viele Phänomene zwischen Himmel und Erde, die ich wissenschaflich nicht begründen könnte. Denke, daß unser Bewußtsein und unsere Sinne nicht dafür ausreichen, um alles wahrzunehmen. Wären wir wahrscheinlich auch überfordert mit und ist vielleicht auch ein Schutzmechanismus für uns.

LG Laura

Hallo Laura,

weißt du, was ich seltsam finde? Du hattest auf seite 3 vom Baum der Erkenntnis gesprochen, dass die tiere nicht davon gegessen haben könnten (wie auch, den gibt es nämlich nicht, gab es nie ausser in den Fantasien irgendwelcher "Religionsstifter", bei denen ich das Gefühl habe, dass sie missvestanden wurden).
So und andererseits schreibst du oben, dass auch du selbst nicht alles erklären kannst. Wie kommt das?
Warum versuchst du krampfhaft die Magie, die Natur, das Leben unbedingt über das Deckmäntelchen der Magie in zwei Polaritäten aufzuteilen und wunderst dich dann, das nix klappt?
Ich will dich nicht "anpaulen", aber irgendwie frag ich mich doch, ob du tatsächlich so denkst, oder ob das bei dir eher von aussen indoktriert wurde?

Mit freundlichen Grüßen
Leprachaunees
 
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HAllo,


Nahatkami hatte dies geschrieben;

Vielleicht haben die Tiere und Pflanzen nie vom Baum der Erkenntis gegessen und können darum gut und böse nicht voneinander unterscheiden.

Das habe ich geschrieben

Die Schlange war es, die den Apfel anbot.

Ich habe nie gesagt, daß nichts klappt.

Ich weiß nicht was du gelesen hast?????


LG Laura
 
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