Magie, der Wille nach Frater V.D. (Schule der Hohen Magie)

Wissenschaft ist die Erkenntnis das es ist wie es ist weil es ist. der magier ist gott einem schritt voraus.

Viele Magier sind oft dermassen von sich selbstverblendet, dass Sie sich sogar für allmächtig halten, ... . Ich glaube viele verstehen die Magie falsch und sehen sich als was mächtiges, nur schlussendlich hat Magie nichts mit Macht zu tun sondern lediglich u.a. auch mit dem Erkennen von sich selbst oder bewussten Leben und dem erkennen wo man selbst Einfluss nehmen kann in seinem Leben und Dinge beeinflussen bzw. lenken kann, ... .:zauberer1
 
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Alicebergamo, ich nehme mal ganz stark an, dass V.D. ebenfalls Thelema meint, dass Kind nur nicht beim Namen nennt. Ich halte aber auch nicht ganz so viel von genannten Büchern, um ehrlich zu sein.

Nichtsdestotrotz ist der Wille im magischen Kontext der Lauf der Dinge, in die sich der Magier integriert bzw. besser ausgedrückt: Er erkennt und akzeptiert seine Integriertheit. Erst dann ist überhaupt an sowas wie wirklicher Einfluss zu denken.

nyx
 
Es ist alles so wie es ist - einfach der Lauf der Dinge. Wie wirkt sich das jetzt auf Magie wirken aus?

Ich habe da meine Vorstellungskraft, die Imagination. Das ist in dem Sinne ja schon einmal das, was ich gerne möchte (also hier schon der eigentliche Wille!?). Wie wird jetzt das mit "es ist alles so, wie es ist" bzw. der Integrität verknüpft?

Meine bisherige Vorgehensweise war die, dass ich mir vorgestellt habe, wenn all das, was es gibt möglich ist (und mir all die faszinierenden Dinge vorgestellt wie Galaxien und Planeten die um die Sonne rotieren und wie Leben auf der Erde gedeiht etc. ), dann ist auch möglich, dass... (meine Wunschvorstellung, oder das Ergebnis das ich haben will).

Klingt, als wäre es bereits das selbe (?), ich hätte gern aber noch eine andere Sichtweise.
 
Es ist alles so wie es ist - einfach der Lauf der Dinge. Wie wirkt sich das jetzt auf Magie wirken aus?

Ich habe da meine Vorstellungskraft, die Imagination. Das ist in dem Sinne ja schon einmal das, was ich gerne möchte (also hier schon der eigentliche Wille!?). Wie wird jetzt das mit "es ist alles so, wie es ist" bzw. der Integrität verknüpft?

Meine bisherige Vorgehensweise war die, dass ich mir vorgestellt habe, wenn all das, was es gibt möglich ist (und mir all die faszinierenden Dinge vorgestellt wie Galaxien und Planeten die um die Sonne rotieren und wie Leben auf der Erde gedeiht etc. ), dann ist auch möglich, dass... (meine Wunschvorstellung, oder das Ergebnis das ich haben will).

Klingt, als wäre es bereits das selbe (?), ich hätte gern aber noch eine andere Sichtweise.

Das ist eine Frage des Aufwandes. Aufwandsarm ist es, in einem "es ist wie es ist"-Zustand freier wählen zu können, da Du Deinen Fokus leicht verschieben kannst mit gleichzeitigem "Nachteil" hierfür keine Notwendigkeit zu verspüren. Es ist ein Paradoxon, dass Du in der Anerkennung einer Situation diese verändern oder gar etwas ganz anderes herstellen kannst (" es ist, wie ich es feststelle") In der Praxis ist dies eine hohe Kunst. Es ist zu vergleichen mit der Spitze der Crowley-Tarot-Karte, auf welcher der Magier steht. Diese Einspitzigkeit herzustellen ist quasi die Königsdisziplin in der Magie. Das ist kein Wünschen mehr, kein Vorstellen, sondern ein Feststellen.
Unbewusst machst Du das ständig und deswegen ist auch etwas wie es ist.
Auf den Weg dahin arbeitet der Magier mit den Hilsmitteln der Stellvertretung (Götter,Symbole, Robe, Zauberstab, Drogen, usw.usf.)
 
Wille ist verbunden mit Aufmerksamkeit, Fokus, Konzentration, Absicht und Kanalisation.

Insofern nicht (nur) der Lauf der Dinge, weil Magie ja nicht passiv ist.

Siehe auch: http://www.ta7.de/txt/mystik/myst0010.htm

"So muesste man beispielsweise einen Gegenstand zehn Mi-
nuten lang ohne jeden Konzentrationsverlust visualisieren koennen,
ebenso lang Gedankenleere herstellen usw. Es ist nicht zu leugnen,
dass dergleichen in der Magie sehr hilfreich sein kann."

Hier wird Wille auch in Zusammenhang mit Konzentration gestellt.

Ohne Imagination ist der Wille leer.
Ohne Wille keine Manifestation (an einem bestimmten "Ort", in einem bestimmten Zusammenhang)
Und ohne den richtigen Bewusstseinszustand bleibt mein Wirken auf die individuelle Vorstellungswelt (Oberfläche) beschränkt.
(= Tagträumen)

Insgesamt ist es für mich schon gut nachvollziehbar was der Autor schreibt, wobei ich nur paar Texte kenne. Meine Aussagen dazu sind auch durch meine eigenen Gedanken gefärbt ;)

"Die gerichtete Aufmerksamkeit des Bewußtseins während eines schlafähnlichen und/oder meditativen Zustand mithilfe von Vorstellungen und dem Willen zur Beeinflussung unter Wahrnehmung und Ausnutzung der immanenten universellen Verbindungen allen Seins nenne ich magische Tätigkeit."

Das ist meine Definition, die ist vergleichbar. Finde Begriffe wie Kunst und Wissenschaft in dem Zusammenhang aber eher verwirrend.

LG PsiSnake
 
Das ist eine Frage des Aufwandes. Aufwandsarm ist es, in einem "es ist wie es ist"-Zustand freier wählen zu können, da Du Deinen Fokus leicht verschieben kannst mit gleichzeitigem "Nachteil" hierfür keine Notwendigkeit zu verspüren. Es ist ein Paradoxon, dass Du in der Anerkennung einer Situation diese verändern oder gar etwas ganz anderes herstellen kannst (" es ist, wie ich es feststelle") In der Praxis ist dies eine hohe Kunst. Es ist zu vergleichen mit der Spitze der Crowley-Tarot-Karte, auf welcher der Magier steht. Diese Einspitzigkeit herzustellen ist quasi die Königsdisziplin in der Magie. Das ist kein Wünschen mehr, kein Vorstellen, sondern ein Feststellen.
Unbewusst machst Du das ständig und deswegen ist auch etwas wie es ist.
Auf den Weg dahin arbeitet der Magier mit den Hilsmitteln der Stellvertretung (Götter,Symbole, Robe, Zauberstab, Drogen, usw.usf.)

grüss dich abbadon!

ich habe hierzu ein paar fragen:

wie helfen einem denn die hifmittel auf dem weg dahin? indem sie ein quasi künstliches (weil geholfenes) feststellen herstellen?
brücken schlagen auf dem weg zur unmittelbarkeit? ist da nicht die gefahr, dass man an der schönheit/faszination der brücken hängenbleibt?
läuft das nicht dem "es ist wie es ist" entgegen? wäre da nicht die meditation das geeignetere mittel?

ok, einige fragen waren das :D

api
 
Zitat:Viele Magier sind oft dermassen von sich selbstverblendet, dass Sie sich sogar für allmächtig halten, ... . Ich glaube viele verstehen die Magie falsch und sehen sich als was mächtiges, nur schlussendlich hat Magie nichts mit Macht zu tun sondern lediglich u.a. auch mit dem Erkennen von sich selbst oder bewussten Leben und dem erkennen wo man selbst Einfluss nehmen kann in seinem Leben und Dinge beeinflussen bzw. lenken kann, ... .


Es hat nur deshalb nichts mit Macht zu tun, weil derjenige der nach Macht sucht viel zu viel an dem Individuum mit dem er sich identifiziert hängt und dadurch in Wirklichkeit ein Sklave ist, weil er von diesen individuellen Bedürfnissen beherrscht wird. Machtstreben ist ein Versuch die Ohnmacht die mit der menschlichen Existenz verbunden ist zu kompensieren.

Das absolute Subjekt ist aber in der Tat "Gott", insofern es die Welt erschafft.
 
Zitat:Viele Magier sind oft dermassen von sich selbstverblendet, dass Sie sich sogar für allmächtig halten, ... . Ich glaube viele verstehen die Magie falsch und sehen sich als was mächtiges, nur schlussendlich hat Magie nichts mit Macht zu tun sondern lediglich u.a. auch mit dem Erkennen von sich selbst oder bewussten Leben und dem erkennen wo man selbst Einfluss nehmen kann in seinem Leben und Dinge beeinflussen bzw. lenken kann, ... .


Es hat nur deshalb nichts mit Macht zu tun, weil derjenige der nach Macht sucht viel zu viel an dem Individuum mit dem er sich identifiziert hängt und dadurch in Wirklichkeit ein Sklave ist, weil er von diesen individuellen Bedürfnissen beherrscht wird. Machtstreben ist ein Versuch die Ohnmacht die mit der menschlichen Existenz verbunden ist zu kompensieren.

Das absolute Subjekt ist aber in der Tat "Gott", insofern es die Welt erschafft.
Gott höchstens seiner eigener Wirklichkeit oder seiner Wahrnehmung und somit auch *Herr* über sich selbst, schlussendlich aber ist die Definition Gott u.a. auch für viele ein Tabu, weil wir zwar den göttlichen Funken in uns tragen aber nicht Gott selbst sind, da es viele Dinge gibt im Leben die u.a. nicht beeinflussbar sind. Dem göttlichen sein würde ich zustimmen aber Gott selbst sein da finde ich wäre es der falsche Ansatz in der Magie, ... .
Der Magier schafft sich seine persönlichen Ansichten und Analogien aber dh. noch längst nicht, dass es dann auch für jeden Anderen Menschen oder jedes Objekt zwindgend ist danach ausgerichtet zu sein, ... .:D
 
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Zitat: Der Magier schafft sich seine persönlichen Ansichten und Analogien aber dh. noch längst nicht, dass es dann auch für jeden Anderen Menschen oder jedes Objekt zwindgend ist danach ausgerichtet zu sein, ... .

Der Magier ist nur ein Zauberstab des Subjekts (= Beobachter/ "Gott") selbst.

Siehe auch: https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=3513805&postcount=1454

"Ich selbst würde sagen, dass das Subjekt (Beobachter) die Welt (die seine Vorstellung ist) perspektivisch und repräsentational in Bezug auf einen Punkt (eigentlich "unendlich" viele) setzt, wobei der Punkt das Lebewesen selbst bzw. sein Gehirn ist. Transpersonal ist die Perspektive zu wechseln oder eventuell sogar ganz aufzugeben, was letztlich schon die Voraussetzung für erfolgreiche magische Tätigkeit überhaupt ist, meiner Ansicht nach."

Damit ist es eher ein schlechter Ansatz sich wieder zu begrenzen, auch wenn es de facto nicht möglich ist aus einer bestimmten Perspektive (z.B: PsiSnake) heraus das ganze Universum umzukrempeln. Das ist durchaus auch klar. Das hier ist keine Fantasy-Welt. Aber wenn du dich im Vorfeld auf Wyrd oder PsiSnake eingrenzt dann negierst du die Möglichkeit der magischen Tätigkeit beinahe schon.
 
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