mag mir jemand helfen??

Täufelchen

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in der Nähe von Bayreuth
Gleich vorne weg….es geht nicht um mich …
Ich habe eine sehr gute Freundin, die mir auch sehr, sehr nahe steht. Ihr Vater starb vor etwas über 2 Jahren. Seit dem hat sich ihr Leben irgendwie verändert, sie ist nicht mehr der Mensch der sie mal war, sie ist sehr oft traurig, die Lebensfreude ist weg und auch negatives aus ihrer Vergangenheit findet immer wieder eine Angriffsfläche. Wenn ich in mich höre dann fühle ich das sie abschließen muss dies aber nicht kann, sie bräuchte es das sie noch mal Kontakt mit ihren Papa hat, er ihr sagt wie es ihm geht usw. Ich weiß nicht genau wie ich das beschreiben soll. Sie ist so voller Schmerz und will am liebsten zu ihm……
Kann und mag mir jemand helfen und Kontakt herstellen??
 
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Hallo,


so wie Du es in den letzten beiden Sätzen beschreibst, liegt ein ernstzunehmendes Problem für Deine Freundin vor.

Wenn sie selbst schon äußert >...zu ihrem Vater zu wollen...<, ist sie offensichtlich auch nach zwei Jahren nicht in der Lage die Trauerbewältigung abzuschließen.
Wenn Deine Aussage wie geschildert zutrifft, verbergen sich hinter solchen Worten oftmals versteckte Hilferufe, aus denen sich Suizidgedanken rückschließen lassen.

Die Problematik ist nichts für dieses Forum !

Sofern an dieser Stelle überhaupt Ratschläge gegeben werden können, sollte ein Psychotherapeut oder Geistlicher mit der Trauerbewältigung bzw. den von Dir benannten Auswirkungen bei Deiner Freundin hinzugezogen werden.

Gerade das gedankliche Loslassen zum verstorbenen Vater wäre erforderlich, um auf den realen irdischen Lebensweg zurückzufinden.

Vor diesem Hintergrund, LG DOKTORE
 
Ich glaube es ist eine Sache sich etwas zu wünschen und eine andere es auch zu tun ..
Es gibt vieles wo noch noch nicht ausgesprochen wurde .....vieles das sie ihn noch gern sagen würde. Meine Hoffnung wäre die das wenn sie kOntakt mit ihn hätte es das ein wenig leichter machen würde für sie. Das sie eben leichter loslassen kann, das sie endlih sehen kann das der Tod für ihn eine Erlösung war und er nicht mehr leiden muss.
 
so uncharmant es aher kommen mag, so bleibt der tod immer noch auch vergehen und nicht "wechsel".

doktore hat schon recht wenn er meint dass eine fachliche betreueung angebracht wäre.
ein kontak zum "verstorbenen" ist in der regel in der realität nicht herstellbar - und schon garnicht nach zwei jahren.
es würde sich maximal eine entität dafür ausgeben.
sie würde einem schauspiel erlegen.

die sache ist doch recht prekär und so ist es wirklich nicht sinnvoll sich hier allzuweit hinaus zu lehnen.
es wäre sinnvol die sache therapeutisch aufzubereiten um wieder in die aktuelle realität zu gelangen.
 
so uncharmant es aher kommen mag, so bleibt der tod immer noch auch vergehen und nicht "wechsel".

Kommt auf die Betrachtungsweise an.

doktore hat schon recht wenn er meint dass eine fachliche betreueung angebracht wäre.
ein kontak zum "verstorbenen" ist in der regel in der realität nicht herstellbar - und schon garnicht nach zwei jahren.
es würde sich maximal eine entität dafür ausgeben.
sie würde einem schauspiel erlegen.

Wenn das Schauspiel hilft? Noch dazu ist das Ansichts- und Erfahrungssache. Lieber peterle, inwiefern hast du schon diesbezüglich deine Erfahrungen gemacht, in Bezug zu den Toten? Ich kann nicht gerade sagen, dass das eine ist und das andere nicht. Ist alles Standpunkt des Betrachters und der Formulierung, bzw. die Beweglichkeit.

die sache ist doch recht prekär und so ist es wirklich nicht sinnvoll sich hier allzuweit hinaus zu lehnen.
es wäre sinnvol die sache therapeutisch aufzubereiten um wieder in die aktuelle realität zu gelangen.

Ich weiß nicht, wenn ich das Wort Realität lese/höre, dann kommt bei mir automatisch die Frage: Was das eigentlich sein soll??

Dir liebes Täufelchen,

um den Tod zu akzeptieren, stirbt man meist selbst einen. Es ist eine Auseinandersetzung mit diesem und jeder Mensch geht dort seinen für sich ganz eigenen Weg. Wenn deine Freundin noch nicht soweit ist und für sich noch nicht festgelegt hat, dass sie sich helfen möchte, dann wird wohl keiner so wirklich etwas bei ihr in Bewegung setzen können. Zum Thema Therapie habe ich noch meine ganz eigene Ansicht und ich finde es bedenklich, wenn man noch tiefer gräbt als notwendig ist.

Was hälst du davon ihr ein Buch zu schenken? Und du intuitiv eines auswählst. Bitte selbst um Hilfe, dass du geführt werden möchtest und dann wird es dir schon in die Hände fallen. Nicht zweifeln, hab vertrauen, damit kannst du die mehr stärken als wenn du dir Sorgen und Angst um sie machst.

Habt ihr die Thematik einer Therapie schon angesprochen? Was sagt sie selbst zu sich?

LG
Gaia:)
 
Sie macht keine Therapie, sie ist gegen Ärzte und hat da schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Es ist so das ich ihre Gefühle fühlen kann, das ich teilweise weiß was sie sich wünscht mir aber nicht sagt. Darum auch der Gedanke mit den Kontakt....es ist ein großer Wunsch von ihr noch mal mit ihm zu reden und abzuschließen. Wir reden oft und schon oft hab ich ihr gesagt das er sie hört wenn sie zu ihm spricht ...aber ich denke sie bräuchte eine Reaktion von ihm.
 
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Täufelchen;1523265 schrieb:
Sie macht keine Therapie, sie ist gegen Ärzte und hat da schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Es ist so das ich ihre Gefühle fühlen kann, das ich teilweise weiß was sie sich wünscht mir aber nicht sagt. Darum auch der Gedanke mit den Kontakt....es ist ein großer Wunsch von ihr noch mal mit ihm zu reden und abzuschließen. Wir reden oft und schon oft hab ich ihr gesagt das er sie hört wenn sie zu ihm spricht ...aber ich denke sie bräuchte eine Reaktion von ihm.

Liebes Täufelchen,

dort wo eine Erwartungshaltung ist, geschieht genau das entgegengesetzte von dem, was man sich wünscht?

Die Frage ist, warum wünscht sie sich einen Beweis? Wofür? Welche Antwort möchte sie wirklich hören?

Bis jetzt scheint sie sich Argumente dafür zu liefern, dass das Leben keinen Sinn hat, solange sie selbst nicht gewillt ist, sich zu öffnen fürs Leben, so wird sie sich auch nicht für den Tod öffnen können.

LG
Gaia:)
 
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