Eine stadtmaus besuchte einmal eine Landmaus, die in einem Kornfeld lebte. sie bekam das zu fressen, was der Bauer an Korn auf dem Feld zurücklies, was nicht gerade üppig war. Aber die Landmaus war es zufrieden und kam einigermaßen über die Runden. Aber die Stadtmaus war entsetzt über die Armut der Landmaus und beschloss, sie mit in die Stadt zu nehmen. Die Stadtmaus lebte in einer Speisekammer, voll mit Fallen. AUsserdem hatten die Hausbesitzer auch noch eine Katze. Die Landmaus wurde beinahe gefressen, verfing sich um ein Haar in einer Mausefalle und so weiter. Irgendwann erreichten sie die Speisekammer und die Landmaus staunte nicht schlecht über die Vielzahl an Futter. Ehe sie sich aber sattfressen konnten, wurden sie schon wieder von der Katze aufgescheucht und mussten fliehen.
"Na, was sagst du, willst du auch in die Stadt ziehen?" fragte die Stadtmaus.
"Ach, weisst du", erwiderte die Landmaus, " die Vielzahl an Futter mag zwar verlockend sein, aber das Leben in der Stadt ist mir zu aufregend. Auf meinem Kornfeld habe ich meine Ruhe, niemand will mir ans Leder, ich denke, ich bleibe auf dem Land".
Und was sagt uns diese Geschichte?
Mir sagt sie: Weniger ist manchmal mehr.