Du bist aber wirklich blauäugig.
Es gibt sogar eine Studie, die besagt dass Studien, gefälscht, geschönt, garnicht erst veröffentlicht, oder sonstwie manipuliert werden.
http://www.arznei-telegramm.de/html/2011_03/1103025_01.html
"Solche Manipulationen sind nur die Spitze des Eisbergs. Systematische Auswertungen veranschaulichen die Dimension: Nach einer Metaanalyse von 18 Studien haben durchschnittlich 2% der befragten Wissenschaftler zugegeben, mindestens einmal Daten erfunden, gefälscht oder verändert zu haben, und bis zu 34% bestätigen andere fragwürdige Praktiken wie "Veränderung von Design, Methodik oder Ergebnissen einer Studie auf Anforderung oder Druck des Sponsors".5 Dies wirkt sich auf die Glaubwürdigkeit von Veröffentlichungen aus: Von 72 Studien, die der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zur Zulassung von Antidepressiva eingereicht wurden, bewertet die FDA jede zweite (36 von 72) hinsichtlich der Wirksamkeit als negativ oder zumindest fraglich. 11 dieser 36 ungünstigen Studien, also 31%, wurden später manipuliert als Positivstudie publiziert (a-t 2010; 41: 1-3).
Was aber passiert mit all den Studien, die als gefälscht erkannt sind und die die Therapie nachhaltig beeinflussen können - zum finanziellen Nutzen von Pharmafirmen und zum Schaden von Patienten? Einzelne der in manipulierten Studien ungerechtfertigt positiv abschneidenden Arzneimittel mussten inzwischen immerhin aus dem Handel gezogen (z.B. VIOXX; a-t 2004; 35: 116) oder in der Anwendung eingeschränkt werden (z.B. Warnung vor Paroxetin für Jugendliche). Verfälschte und irreführende Studien bleiben hingegen unverändert über Zeitschriftenarchive und Datenbanken zugänglich und erhalten keinen Warnhinweis auf wissenschaftlichen Betrug. Die meisten Herausgeber medizinischer Fachzeitschriften lassen Initiativen vermissen, ihre Fachblätter von gefälschten Veröffentlichungen zu befreien. Die Herausgeber des Journal of the American Academy of Child and Adolescent Psychiatry, in dem die Paroxetin-Studie 3293 bei Jugendlichen veröffentlicht wurde, sehen auf der Basis der aktuellen Herausgeberrichtlinien keine Rechtfertigung, die inzwischen zweihundertfach zitierte Arbeit zurückzurufen. Dabei werden die eingreifenden Manipulationen andernorts detailliert diskutiert.4
Anscheinend behalten ökonomische Interessen die Oberhand. Fachzeitschriften profitieren gleich mehrfach von manipulationsanfälligen industriegesponserten Studien. Diese tragen wesentlich zu einem hohen Impact-Faktor bei,6 der aus der Häufigkeit der Zitate in anderen Fachzeitschriften errechnet wird und das Renommee der Zeitschriften erhöht - und damit auch deren Anzeigenpreise. Auch Sonderdrucke können den Umsatz beträchtlich steigern. The Lancet erzielte 2005/06 41% des Einkommens über Sonderdrucke.6 Nachdrucke einer einzigen Studie bringen bis zu eine Million Dollar Umsatz.7
Aufgrund solcher - weder deklarierten noch sonst erkennbaren - Interessenkonflikte von Fachzeitschriften erscheint es überfällig, dass die Herausgeber einheitliche Kriterien etablieren, um systematisch solche Studien aus dem Verkehr zu ziehen, die im Spannungsfeld zwischen Forschungsbetrug, Bias und Schlamperei den wissenschaftlichen Kenntnisstand verfälschen. Die Zahl der dann zurückzuziehenden Arbeiten könnte beträchtlich sein. Wurden zu Beginn der 2000er Jahre nur vereinzelt Studien einkassiert, sind es 2009 mehr als 50 von den in der US-amerikanischen Medizin-Datenbank PubMed gelisteten Arbeiten.8* Sollten durch stringente Regeln tausende von Arbeiten zurückgezogen oder richtig gestellt werden müssen, wäre dies eine sinnvolle Bereinigung des akademischen Studienpools und eine wichtige Voraussetzung für zuverlässige Therapieentscheidungen.
Eine Vielzahl veröffentlichter Studien ist in Design und Ergebnisdarstellung derart stark verfälscht, dass sie falsche Therapieentscheidungen bahnen.
Selbst wenn gravierende Manipulationen erkannt sind, werden die Studien in aller Regel nicht zurückgezogen oder korrigiert.
Die Herausgeber medizinischer Fachzeitschriften sind aufgefordert, einheitliche Regeln für den Rückruf gefälschter Studien zu etablieren und diese konsequent umzusetzen. "
Irgendwo in den tiefen meines pc´s habe ich die Studie. Wenn du darauf bestehst such ich sie.