KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
früher ging der Mann in der Horde ab und an auf die Jagd, den Rest der vielen Zeit war die Familie ebenso seine Aufgabe wie die der Frau. Das lässt sich an den Naturvölkern bis in die jüngste Zeit hinein erkennen.
Nicht nur bei den Naturvölkern ! Was uns haute sehr viel kostet ist die ach so tolle Industriegesellschaft, in der wir mindestens 50% unseres Lebens für andere arbeiten. Die 50%, die früher die Menschen für die Familie hatten. Oder die Familie in den Arbeitsprozess integriert war, weil lokal, und nicht irgendwo abgeschottet.
Und das, was Du Kleinigkeiten nennst, war die breite Lebensbasis, sicherlich war ab und an Fleisch hilfreich, auch wenn im Winter wenig Gemüse zugänglich war, primär wurde sich aber von Knollen und Gemüse ernährt und Kleingetier, die Frauen ebenso mit gejagd haben.
In den meisten Naturvölkern gibt es aber auch gewisse Ansätze, die bereits in eine Exklusivität der männlichen Kultur gehen. Z.B. natürlich die Herstellung von Waffen, diverse "Jagdfeste", aber auch der Stammesrat.
Darum war es in den alten Kulturen auch so, dass der Mann leicht austauschbar war, die Frau besaß das Herdfeuer. Ein schlechter Jäger, ein unzuverlässiger Lebensabschnittsbegleiter war da natürlich ungerne gesehen und konnte ausgetauscht werden. Die Frau musste sich keine Sorgen machen, die Gemeinschaft war auf den Erhalt der Sippe ausgerichtet, nicht auf das Ego eines einzelnen Mannes..
Der Mann ist aber auch an das Herdfeuer nicht unbedingt gebunden ! Ausserdem gibt es zumindest heute (christliche Missionierung?) auch in den meisten Naturvölkern eher den Trend zur lebenslangen Partnerschaft.
Allerdings sehe ich da im Naturvolk eher eine Zweckgemeinschaft in der Partnerschaft, die Liebe bleibt da meistens auch auf der Strecke - vergleichbar mit den Zuständen bei uns bis nach dem Krieg. Liebe ist Glücksfall, Versorgung steht im Vordergrund.
Die männlichen Werte, die einen guten Mann ausmachten, waren gekennzeichnet durch soziale Kompetenz, die Breitschaft Verantwortung zu übernehmen, psychische Stabilität, physische Gesundheit, kurzum: der Frau und den Kindern zu dienen. Erst mit Einführung von Landbesitz (überhaupt statisches Besitzdenken) und Ackerbau veränderte sich das später zum Negativen hin.
Aber diese uralten Werte sind bis heute geblieben und werden an Männern von Frauen auch bevorzugt, wenn es um die Partnerwahl geht.
Auch heute gelten diese Grundsätze für Männer genauso wie für Frauen. Nur schleppen halt viel zu viele Menschen Familienthemen mit sich herum .... Und die moderne Kultur mit ihren diversen Möglichkeiten aus dem Leben auszusteigen liefert halt noch zusätzliche Problempunkte.