Männer und die Angst vorm Heiraten!

Pelisa schrieb:
Galahad,
ich habe die Scheidungsberatungen, die ich gemacht habe, nicht gezählt. Es waren sehr viele, und bei fast allen gab es finanzielle Probleme. Für Mann und Frau. Ich glaube, dass bei einer Heirat sehr viele Sehnsüchte dabei sind, auf beiden Seiten, und dass diese Sehnsüchte kaum von einem einzigen Menschen erfüllbar sind.


Hallo Pelisa

Ich habe gezählt, ich darf jeden Monat weiterzählen.
Was hätte ich mir nicht Alles leisten können. Ganze Bordelle hätte ich mir dem Geld kaufen können.
Wenn ich die Kohle dort gelassen hätte, wäre ich kaum noch in der Lage zu kriechen, geschweige denn zu gehen.

Nein, die Frau die ich hatte, hat beim Jawort schon das Dollarzeichen in den Augen gehabt.
Und jede weitere Frau die mit dem Gedanken an eine Heirat spielt, darf sich sogleich nach einem anderen Dummen umsehen.
Denn so einen Fehler macht man(n) nur einmal.
 
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Hallo Aurian,

nachdem du mir schon geantwortet hast,

also nochmal mein Beitrag.

Ich hoffe, ich bekomme ihn wieder so hin:



Wenn ich keinen Alkoholiker geheiratet hätte,

dann hätte ich mich nicht so entwickeln können und

würde heute noch mit einer rosa Brille in der Gegend herumlaufen.

Eben NICHT nach dem Verstand zu gehen, bringt einen

Menschen erst dorthin, wo er hin soll.

Die Menschen, die Ehen aufgrund vom Verstand eingehen, zwecks

finanzieller Absicherung etc., leben aus ihrer eigenen Ego Kontrolle

heraus.

Sie bauen sich ihr Leben wie ein kleines Kind auf und spielen Gott.

Damit sind auch die Männer gemeint, die "Mann" spielen und mit

einem Haus, Frau und Kindern glauben, sie hätten es geschafft.

Alles nur Spielerei.

Kleine Kinder spielen "Mama" und "Papa".

Von der wirklichen Beziehung haben sie keine Ahnung.

Es heißt auch nicht, wenn sie ein lebenlang verheiratet bleiben,

dass es eine erfolgreiche Ehe war.

Es war nur eine Ehe, die erfolgreich kontrolliert wurde.

Mit Liebe, hat dieses ganze Gespiele nichts zu tun.

Und den wirklichen Verstand, den charlesbrosnan hier anspricht, den

erarbeitet man sich im Laufe seines Lebens, und da gehören

"Alkoholiker" bei dem ein oder anderen auch dazu.
 
charltonbrosnan schrieb:
Doch, diese Sehnsüchte sind erfüllbar von intelligenten Partnern.

Eine Frau welche mit einem alkoholtrinkenden Mann in die Beziehung geht und hofft das ihre Sehnsüchte erfüllt werden, ist genauso dumm wie der alkoholtrinkende Mann.

Dasselbe gilt für Männer wie Frauen. Eine Frau die glaubt das ein sie schlagender Mann sie aus Liebe schlägt und demnächst damit aufhört, ist auf dem gleichen Niveau wie der Schläger.

Das sind Extrembeispiele. Wer sich einen untergeistigen Partner nimmt, wird konsequenterweise eine untergeistige Beziehung und Ehe bekommen.

Es ist als wolle man 100 Watt Lichtkraft, kauft sich aber nur 40 Watt und wundert sich dann das es ziemlich duster ist!


Ein süchtiger Partner ist wirklich ein Extrembeispiel.

Ich glaube, dass viele vom Partner einfach zu viel erwarten, in ganz normalen Beziehungen. Er ist für das gesamte Glück verantwortlich, man liebt sich ja, also ist alles gut. Aber das kanns nicht sein. Für sein Glück ist jeder selbst verantwortlich.

Eine Beziehung mit einem unintelligenten Mann ist für mich allerdings undenkbar - wie wäre Austausch möglich? Was, wenn er bei allen Themen, die mich interessieren, aussteigt?
 
Galahad schrieb:
Hallo Pelisa

Ich habe gezählt, ich darf jeden Monat weiterzählen.
Was hätte ich mir nicht Alles leisten können. Ganze Bordelle hätte ich mir dem Geld kaufen können.
Wenn ich die Kohle dort gelassen hätte, wäre ich kaum noch in der Lage zu kriechen, geschweige denn zu gehen.

Und jetzt bist du hier armseliger Moderator, wo du doch hättest ein ganzes Bordell auf Phuket kaufen können, mir kommen die Tränchen ;)
 
Heiraten ... :escape:

Ich kann mir ja schon nichts Uninspirierenderes vorstellen, als zusammenzuwohnen. Irgendwie geht beides für mich mit schleichendem Respektverlust Hand in Hand.

Und ich glaube, auch nur wenige andere Frauen haben Lust, sich finanziell von jemandem abhängig zu machen. Zumindest was meine Generation angeht.
 
Pelisa schrieb:
Ich glaube, dass viele vom Partner einfach zu viel erwarten, in ganz normalen Beziehungen. Er ist für das gesamte Glück verantwortlich, man liebt sich ja, also ist alles gut. Aber das kanns nicht sein. Für sein Glück ist jeder selbst verantwortlich.
Unterschreibe ich genauso.
Wenn das kreative Feuer nicht ausreicht, institutionalisiert man im Kopf vorhandene Floskeln. Und das "Man liebt sich ja"-Selbstverständnis ist das, was meiner Meinung nach schon am Tage der Trauung eintritt.
 
ich glaube, ich habe der thread jetzt durch und wundere mich:
diese verknüpfung von ehe und liebe ist doch eine romatische erfindung (kulturhistorisch romantisch meine ich), davor ging es bei der Ehe im wesentlichen um zwei Dinge: das Namesrecht und die damit verbunden männliche Dominanz auf der einen Seite, auf der anderen die ökonomische Absicherung der Frau, sozusagen als das Zuckerle. Ich befürchte, daran hat sich nur unwesentliches geändert. Wer glaubt, eine Ehe wäre eine Herausforderung, müsste sich doch eigentlich fragen, warum er sich der nicht ohne Ehe und die zusätzlich erschwerenden Machtfaktoren stellt.
Auch das Argument "vor Gott" lässt mich etwas stutzen, der sollte das doch bei Interesse eh mitkriegen...
ich habe nicht geheiratet und muss gestehen, es hat weder Vorteile gebracht (dieses bei Eheschluß ist Schluß Kram glaube ich nicht, andererseits können Gewöhnungseffekte auch ohne Ehe sehr wohl auftreten), noch fühle ich mich durch irgendein mich umgebendes Beispiel dazu verleitet, einer Ehe per se Vorteile zuzusprechen.
Wenn Ehe eh nur eine Kurzzeitverbindung legitimiert, ist sie eben so sinnentleert wie viele andere Traditionen.
 
Pelisa schrieb:
Ich glaube, dass bei einer Heirat sehr viele Sehnsüchte dabei sind, auf beiden Seiten, und dass diese Sehnsüchte kaum von einem einzigen Menschen erfüllbar sind.
Ja, ich finde überhaupt, dass man sich von Anfang an drüber klar sein sollte, was man voneinander erwarten kann und was eben nicht. Und dass nicht alle Wünsche auf diese eine Person konzentriert werden. Das miteinander leben, was zusammengeht und Raum lassen für Alleingänge. Das bringt auch immer neue Impulse ins Zusammenleben, wenn jede(r) sich auch auf die eigene Weise weiterentwickelt.
Außerdem schätze ich die Ehe als besondere Möglichkeit sich einander zu spiegeln. Die Kunst dabei ist, sich nicht gegenseitig mit Vorwürfen zu belasten, sondern zuzuhören, wie man erlebt wird und das zu integrieren.
Die Achtung voreinander ist die grundsätzlichste Bedingung für Zusammenleben. Und auf die Balance zu achten, Wohlbefinden ermöglichen, der Gegenüberseite und sich selbst.

Übrigens wollte in unsrer Ehe mein Mann "aus der Intuition raus" heiraten und ich hab ein Jahr gebraucht, bis ich meine Zweifel verarbeitet hatte und ja sagte... Dafür hat das inzwischen 19 Jahre ( mit Hochs und Tiefs) geklappt und wir sind weiterhin täglich wach füreinander. (Auch wach, gegenseitig Rückzug zu respektieren, wenn das mal gebraucht wird, dann aber wieder aufmerksame Kommunikation- Nicht nach Strickmuster leben, sondern den Moment, so wie er immer neu erschaffen und gespürt wird...)

K.S.
 
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Aurian schrieb:
Liebe Männer,
hier ein Apell an Euch.
Versucht mir doch mal logisch zu erklären warum
Ihr Angst vor der Heirat habt.
Beziehungsweise noch einen Grund dazu braucht.

Auch an die Frauen ,
Eure Meinungen interessieren mich natürlich auch.
Lg
Aurian

also ich denke, dass es ziemlich ausgeglichen ist, frauen wollen heute genauso ungern heiraten wie männer und bei frauen ist es schon oft so, dass sie sehr berechnend sein können und oft männer heiraten, weil sie einfach mehr geld haben und nach der scheidung schaut ja dann doch einiges dabei heraus.

ich bekomme in meiner arbeit doch so einiges mit und meist ist die frau nach einer scheidung die begünstigte nicht der mann. und so arg das jetzt klingt (egal was auch immer der scheidungsgrund letztendlich ist), zwei drittel der frauen ziehen bei der scheidung einem mann das letzte hemd aus, das ist nicht daher gesagt, das bekomme ich in meinem beruf so mit, während ich das bei einem mann selten erlebt habe, dass er der frau alles wegnimmt.

ich bin ja ein wenig ein gebranntes kind und habs ja grundsätzlich nicht so mit den männern, aber da muss ich sie schon mal in schutz nehmen. ich denke, so lange wir frauen auch diese einstellung haben, dürfen wir uns nicht wundern, wenn die männer nicht mehr heiraten wollen.

also wenn ich ein mann wäre und ich bekomme all diese dinge in familie freundeskreis usw.... mit, ich würde auch nicht heiraten wollen.

und ganz ehrlich, ist es so wichtig zu heiraten? zumindest was das staatliche oder kirchliche angeht, ist doch egal ob mit papier in den händen oder nicht, hauptsache man liebt sich. es gibt kein stärkeres band, als die liebe, da kann eine heirat auch nichts mehr bewirken und wenn doch heiraten, gut, dann kann man ja eine schöne spirituelle hochzeit machen. :liebe1: denn wenn man dann trotzdem getrennte wege geht, dann ohne finanziellen schock oder privatkonkurs.

also ich bin eine frau, bin 37 jahre alt, aber ich werde sicher nie heiraten. so viel zum thema, warum wollen männer nicht heiraten, ich bin kein mann, doch ich will es auch nicht.
 
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