Männer das schwache Geschlecht, Frauen das starke Geschlecht

das hier schon angesprochene klischee "frauchen hält zuhause die stellung und gibt ihrem männlein all ihre liebe in form von sauberen socken und leckeren eintöpfen und jederzeit sex" ... meine güte, was für ein blödsinn.
das war vll. das bild, das in den 50igern verbreitet wurde, ist aber nie wirklich realität gewesen.
meine urgroßmutter hatte 13 kinder, ging 7 tage die woche beim bauern als magd arbeiten und versorgte noch ihren mann mit essen und sauberer wäsche. das war der alltag!
lucia

Sorry Lucia,

ich kenne aber auch einige von denen, die es aus deiner Sicht nie gab:)

Und auch ich bin in Berlin großgeworden, aber wir sind halt eine "grosse" Familie.
Ich kenne durchaus die Frauen, die als Hausfrauen glücklich waren, "von ihren Männern gelebt haben" ihre Kinder und die Ehemänner versorgt haben, mit Liebe.
Sie gingen in der Rolle auf und zu Hause hatten sie das Sagen.
Keine musste in Fabriken arbeiten gehen.
Viele haben auch bei der Ernte usw. geholfen, aber das aus der Gemeinsamkeit heraus und um das es allen Gut ging.
Auch die Kinder haben mitgeholfen. Teils gerne , teils unwilliger.


Wenn du diese schlechten Erfahrungen machen mußtest, dann ist dein Beitrag natürlich für dich berechtigt .
Dann hast du die Gegenseite kennengelernt, die es natürlich auch gab, aber du kannst das nicht verallgemeinern.

lg
flimm
 
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Sorry Lucia,

ich kenne aber auch einige von denen, die es aus deiner Sicht nie gab:)

Und auch ich bin in Berlin großgeworden, aber wir sind halt eine "grosse" Familie.
Ich kenne durchaus die Frauen, die als Hausfrauen glücklich waren, "von ihren Männern gelebt haben" ihre Kinder und die Ehemänner versorgt haben, mit Liebe.
Sie gingen in der Rolle auf und zu Hause hatten sie das Sagen.
Keine musste in Fabriken arbeiten gehen.
Viele haben auch bei der Ernte usw. geholfen, aber das aus der Gemeinsamkeit heraus und um das es allen Gut ging.
Auch die Kinder haben mitgeholfen. Teils gerne , teils unwilliger.


Wenn du diese schlechten Erfahrungen machen mußtest, dann ist dein Beitrag natürlich für dich berechtigt .
Dann hast du die Gegenseite kennengelernt, die es natürlich auch gab, aber du kannst das nicht verallgemeinern.

lg
flimm

hmmm ... also ich bin nicht in berlin groß geworden, da verwirrt mich dein "auch".
und ich spreche nicht von meiner kinderzeit, sondern schrieb von der generellen lage in diesen zeiten.
das es immer auch ausnahmen gab - heute auch gibt - ist doch wohl selbstverständlich.
nur die ausnahmen sind es nicht, die das gesamtbild zeigen.

mfg
lucia
 
@Lucia. Mag ja sein, daß sich da oben die fetthälsigen Männer in ihren Goldtalern suhlen. Aber daß es da ganz unten so Männer wie mich gibt, die die Arbeit für 2 machen und dazu noch den halben Lohn! Wer denkt da dran! Keine Sau interessiert sich für die Männer, die den Dreck wegmachen müssen! Und schuld da dran ist wer?? Ich geb niemandem die Schuld dafür. Ich kann's nur akzeptieren und versuchen das Beste draus zu machen. Alles hat Vor- und Nachteile.
 
@Lucia. Mag ja sein, daß sich da oben die fetthälsigen Männer in ihren Goldtalern suhlen. Aber daß es da ganz unten so Männer wie mich gibt, die die Arbeit für 2 machen und dazu noch den halben Lohn! Wer denkt da dran! Keine Sau interessiert sich für die Männer, die den Dreck wegmachen müssen! Und schuld da dran ist wer?? Ich geb niemandem die Schuld dafür. Ich kann's nur akzeptieren und versuchen das Beste draus zu machen. Alles hat Vor- und Nachteile.

:trost: :)
 
hmmm ... also ich bin nicht in berlin groß geworden, da verwirrt mich dein "auch".
und ich spreche nicht von meiner kinderzeit, sondern schrieb von der generellen lage in diesen zeiten.
das es immer auch ausnahmen gab - heute auch gibt - ist doch wohl selbstverständlich.
nur die ausnahmen sind es nicht, die das gesamtbild zeigen.
mfg
lucia

Sorry lucia,
hatte bei dir Wohnort Berlin gelesen und so wie du geschrieben hattest, kann das geschriebene gut auf die Großstadt zutreffen. Kenne auch die die du beschrieben hattest.
Aber es war meiner Meinung nach nicht der Großteil.
Und ich spreche von den 50-60er Jahre, so wie du auch.

Also aus meiner Sicht habe ich von keiner "Ausnahme" gesprochen.
Ich denke das damals das Gesamtbild noch ziemlich ausgeglichen war.
Und ich hatte eine sehr gute Ausbildung machen können.
Ich konnte auch immer meine Meinung äußern.

lg
flimm
 
@Lucia. Mag ja sein, daß sich da oben die fetthälsigen Männer in ihren Goldtalern suhlen. Aber daß es da ganz unten so Männer wie mich gibt, die die Arbeit für 2 machen und dazu noch den halben Lohn! Wer denkt da dran! Keine Sau interessiert sich für die Männer, die den Dreck wegmachen müssen! Und schuld da dran ist wer?? Ich geb niemandem die Schuld dafür. Ich kann's nur akzeptieren und versuchen das Beste draus zu machen. Alles hat Vor- und Nachteile.

doch, genau das interessiert.
genau das wird z.b. thematisiert in vielen bereichen d. feminismus.
nicht bei dem, was landläufig als "feminismus" bezeichnet wird.
sondern bei dem, was sich schon seit langem entwickelt hat.
da wird schon länger konstituiert, daß unter dem derzeitigen hierarchiesystem frauen und männer die leidtragenden sind, und nur ein paar - wie du sie nennst - fetthälse davon profitieren.
und das hat eben mit der von mir auch angesprochenen achtung (eigentlich nichtachtung) von tätigkeiten zu tun.
werden alle tätigkeiten als wertvoll erachtet, ist eben nicht der manager in einem besonders wichtigen posten, nicht der bankier... verstehst du, was gemeint ist?
dazu gibts tatsächlich - leider noch sehr selten - auch männerbewegungen mittlerweile. denn dass sich da dran was ändert, ist nun auch sache der männer - die frauen sind schon dabei.
"Dabei geht es nicht um ein normiertes Bild von Mannsein, sondern darum, verschiedenen männlichen Lebensweisen gleichberechtigte Geltung zu verschaffen. Männer sind und leben unterschiedlich. Hier wird besonders die Problematik eines "halbierten" Mannseins berücksichtigt, das darin stecken kann, wenn Männer sich in Karriere-, Konkurrenz- und Erfolgsmustern verkämpfen."
das ist jetzt von einer kirchengemeinde, zeigt aber, daß es männern möglich ist, sich in eine richtung zu bewegen, wo es nicht darum geht, frauen wieder klein zu machen und rumzubrüllen "hintern herd mit euch", sondern neue wege für ein miteinander zu erarbeiten.

für mich bedeutet "emanzipation" auch, daß man sich aus den bisherigen strukturen löst, und neue alternativen schafft - frauen genauso wie männer.

lucia
 
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@Lucia. Mag ja sein, daß sich da oben die fetthälsigen Männer in ihren Goldtalern suhlen. Aber daß es da ganz unten so Männer wie mich gibt, die die Arbeit für 2 machen und dazu noch den halben Lohn! Wer denkt da dran!


Hi, DrunkenMonkey!

Es gibt doch viele Menschen, die sich genau damit auseinandersetzen, dass heutzutage viele Menschen ausgebeutet und gedemütigt werden! Es gibt auch schon alternative Konzepte! Man muss sich halt informieren. Sich mit anderen Betroffenen austauschen. Sich mit denen gemeinsam überlegen, was man tun könnte, um es zum ändern!


Keine Sau interessiert sich für die Männer, die den Dreck wegmachen müssen!


Und wenn sich jemand dafür interessiert, ist er/sie eine Sau! :D ;)
Mich interessiert es! Ich finde, dass JEDE Arbeit wichtig ist und keine mehr oder weniger wert ist. Meiner Auffassung nach müsste jemand, der Müll beseitigt, putzt, Kinder erzieht, lehrt usw., genauso geachtet und bezahlt werden, wie die da oben! Für diese Einstellung werde ich aber nur zu oft ausgelacht. Auch von denen, die "unten" sind!


Und schuld da dran ist wer?? Ich geb niemandem die Schuld dafür. Ich kann's nur akzeptieren und versuchen das Beste draus zu machen. Alles hat Vor- und Nachteile.


Du sagst ja selbst, dass alles "freiwillig" ist! Vielleicht stimmt es ja auch. Vielleicht haben wir aber auch manchmal doch den Wunsch, aus einer bestimmten Situation wieder rauszukommen. Ich denke, so wie es die letzten Jahre gelaufen ist, kann es nicht mehr lange weitergehen. Immer mehr Menschen wachen auf und sagen "So nicht!". Und das finde ich gut! :)
 
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