MÄchtige Ausstrahlung

Werbung:
Kann mich nur anschließen. Johannes Paul II hatte eine gütige Ausstrahlung, der neue Papst hat keine gute Ausstrahlung.
Ich finde auch nicht, dass zum Gottesdienst gehen was mit dem Glauben zeigen zu tun hat. Die meisten Leute gehen aus den falschen Gründen in die Kirche und sind alles andere als "gute Christen". Offen den Papst anzuhimmeln macht einen nicht automatisch zum guten Menschen. Taten zählen!

johannes paul II war in seiner jugend schauspieler und hatte einen großartigen instinkt dafür, mit den massen umzugehen..
gehört zum beruf.. ausserdem kam er aus der seelsorge und nicht aus der lehrstube
inhaltlich unterschied ihn von seinem nachfolger nicht viel..
benedikt ist ein lehrmeister.. ich finde ihn trocken und langweilig..
und seine so hochgerühmte intellektualität.. naja bücherwissen vortragen kann er, aber die vision, die umsetzung der lehre ins heute ,die vision ins zukünftige, die ein papst brauchen würde, der mut zur erneuerung fehen völlig..
und ich finds halt schon merkwürdig, daß nach sio vielen seiner reden immer etwas klargestellt, erklärt und richtiggestellt werden muß..
der stuhl petri ist nicht der lehrstuhl von regensburg.. aber das dürfte er nicht ganz begriffen haben
alles liebe
thomas
 
Ich spüre die Nähe Gottes viel stärker und direkter in der Natur als in einer Kirche. Und mit Gott meine ich nicht das Gottesbild der Christen. Für mich ist Gott etwas, das über allem steht und in allem ist... kosmische Lebenskraft.... universelle, grenzenlose Liebe.... es ist ALLES WAS IST.... etwas Grenzenloses, das in jedem Ding, jedem Wesen ist... das uns alle miteinander verbindet.... es läßt sich nicht in Dogmen fassen oder institutionalisieren.... Was die Menschen daraus machen, sagt meiner Meinung nach mehr über die Menschen als über Gott aus.... Gott ist mit dem Verstand nicht zu fassen und auch nicht zu beschreiben....

und so bleibt dieser Versuch auch reichlich unvollkommen... :kuesse:
 
was du scheribst gefällt mir sehr gut
wenns auch ot is, möchte ich eine kleine geschichte von hermann van veen hereinstellen
die beschreibt das auch._)
alles liebe
thomas

Geschichte von Gott.
von Hermann van Veen.

Als Gott nach langem Zögern wieder mal nach Hause ging, war es schön; sagenhaftes Wetter! Und das erste, was Gott tat, war: die Fenster sperrangelweit zu öffnen, um sein Häuschen gut zu lüften.

Und Gott dachte: Vor dem Essen wird´ ich mir noch kurz die Beine vertreten. Und er lief den Hügel hinab zu jenem Dorf, von dem er genau wusste, dass es da lag.

Und das erste, was Gott auffiel, war, dass da mitten im Dorf während seiner Abwesenheit etwas gescheh´n war, was er nicht erkannte. Mitten auf dem Platz stand eine Masse mit einer Kuppel und einem Pfeil, der pedantisch nach oben wies.

Und Gott rannte mit Riesenschritten den Hügel hinab, stürmte die monumentale Treppe hinauf und befand sich in einem unheimlichen, nasskalten, halbdunklen, muffigen Raum.

Und dieser Raum hing voll mit allerlei merkwürdigen Bildern, viele Mütter mit Kind mit Reifen überm Kopf und ein fast sadistisches Standbild von einem Mann an einem Lattengerüst. Und der Raum wurde erleuchtet von einer Anzahl fettiger, gelblichweißer, chamoistriefender Substanzen, aus denen Licht leckte.

Er sah auch eine höchst unwahrscheinliche Menge kleiner Kerle herumlaufen mit dunkelbraunen und schwarzen Kleidern und dicken Büchern unter müden Achseln, die selbst aus einiger Entfernung leicht moderig rochen.

"Komm mal her! Was ist das hier?"

"Was ist das hier! Das ist eine Kirche, mein Freund. Das ist das Haus Gottes."

"Aha. . . Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!"

". . . Das weiß ich nicht."

"Kommen hier viele Menschen her, Knabe?"

"Es geht in letzter Zeit ein bisschen zurück."

"Und woher kommt das deiner Meinung nach? Oder hast du keine Meinung?"

"Es ist der Teufel. Der Teufel ist in die Menschen gefahren. Die Menschen denken heutzutage, dass sie selbst Gott sind und sitzen lieber auf ihrem Hintern in der Sonne."

Und Gott lief fröhlich pfeifend aus der Kirche auf den Platz. Da sah er auf einer Bank einen kleinen Kerl in der Sonne sitzen. Und Gott schob sich neben das Männlein, schlug die Beine übereinander und sagte: ". . . Kollege!"
 
Werbung:
Zurück
Oben