Machtkämpfe oder was?

Will einer (A), dass sein Wunsch erfüllt wird und ein anderer (B), dass dieser Wunsch nicht erfüllt wird; so liegt ein Machtkampf (nach meiner bisher verwendeten Definition) vor.
Wird der Wunsch erfüllt ist A der Sieger und B der Verlierer, ansonsten ist B der Sieger und A der Verlierer.

Wenn das Verhalten einer Perosn PII einer Person PI stört, ist PI durch PII verletzt worden.
PII hat eine Ereignis erwzungen welches einen Wunsch von Person PI verletzt.
PI war nicht unabhängig; obwohl er keine Lust auf das Verhalten von PII hatte.

PI hat den Machtkampf bezüglich des Verhaltens von PII verloren.
 
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Hallo Randalia,

Woher soll ich wissen was genau meine Pflicht ist, wo finde ich die Messlatte? Ich habe sehr schnell ein schlechtes Gewissen.

Grüsse
Luna7

Hi! ;)

deine Pflicht ist nichts anderes als das zu tun, zu meinen und zu wollen, womit du frei, sicher und glücklich bist.
 
so liegt ein Machtkampf (nach meiner bisher verwendeten Definition) vor.

Ich betrachte zwei Definitionen des Machtkampfs:
- Wunschbasiert
- Willensbasiert

Beim Wunschbasierten kann es keine Patt-situation geben.
Wo Wunsch und Antiwunsch konkurrieren gibt es immer mindestens einen Verlierer.
Wo Wunsch und Antiwunsch konkurrieren gibt es kein Entziehen.
Der Angreifer kann nur gewinnen, wenn der Angegriffene es zulässt.
Der Angegriffene (dessen Wunsch angegriffen wird) kann nur verlieren, wenn er es selbst zulässt.

Beim Willensbasierten kann es Patt-situation geben (Unetschieden beim Fussbal; beim Schach?) wenn es nicht zusätzlich ein Wunschbasierter Machtkampf ist.
Wo Wille und Antiwille konkurrieren gibt es auch immer mindestens einen verlierer.
Wo Wille und Antiwille konkurrieren gibt es kein Entziehen.

In beiden Fällen kann ein Wille zurückgezogen werden.
Geht der Wille vom Wunsch weg, besteht zumindest die Gefahr einer Niederlage für den Wünschenden.
Geht der Wille vom Antiwunsch weg, besteht zumindest die Gefahr einer Niederlage für den Angreifenden.
Geht der Wille seinem Zeil weg, besteht zumindest die Gefahr einer Niederlage für den Wollenden.
 
Aus Sicht der Machtkampfdefinitionen hat in der Urajupschen Story:
- Der Wütende verloren, wenn er wollte/sich wünschte, dass der Gehende bleibt. (Machtspiel I (Welche Version? Hat das Urajup gesagt?))
- Der Gehende verloren, wenn er wollte/sich wünschte, dass der Wütende sich anders verhält. (Machtspiel II (Welche Version? Hat das Urajup gesagt?))

Wenn der Gehende Machtspiel I gewinnt, heisst es nicht, dass er Machtspeil II gewonnen hat.
Wenn der Wütende Machtspiel II gewinnt, heisst es nicht, dass er Machtspeil I gewonnen hat.
Tatsächlich haben beide jeweils ein Spiel Verloren.
Und keiner hat sich irgendeinem entzogen.
 
Ja und??? Es soll Menschen geben, die denken nicht in Kategorien von siegen und verlieren, denen ist das völlig egal und es ist auch nicht weiter tragisch mal Abstriche in Bezug auf eigene Wünsche oder Vorstellungen zu machen. Die fühlen sich dann auch nicht als Verlierer und wer sich nicht als Verlierer fühlt, der ist es auch nicht.

@Randi: Gabi hat es sehr schön auf den Punkt gebracht - insbesondere mit dem letzten Satz. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.:)

Daran erkennt man auch sehr schön, daß der eigene Feind/Gegner eigentlich immer in einem selber wohnt, man möchte dies aber nicht wahrhaben. Daher die Machtkämpfe mit anderen, weil man sie als Projektionsfläche (ge-)braucht.


LG
Juppi
 
Hallo Luna & All,

echt ein interessanter Thread!....

Meine Mutter und ich haben (hatten) einen "ähnlichen" Konflikt.
Sie hat von uns beiden auch die 3.-Haus-Betonung (Sonne, Merkur, Venus, Mars). Lustigerweise hat sie damals auch diese Therapie vorgeschlagen & ich bin immer an die Decke gegangen :lachen: Vorallendingen bei der damaligen Entfernung (ganz verschiedene Ecken in Deutschland). Zumindest wollte sie gern einen "Streitschlichter" (gibt'nen englischen Begriff dafür, fällt mir jetzt nicht ein). Also sorry, ich hab mich weggeschmissen...dafür in der Mitte treffen, was man auch bequem bei Besuchen besprechen kann, oder sogar am Telefon...
Hatte dann aber sogar mal zugestimmt, weil ich dachte, gut, ich kann auch mit Instanz super klären, mittlerweile hat sich das durch die "kontinentale" Entfernung sowieso erledigt.

Was mir auffällt - inwiefern hat das 3. Haus was mit Verantwortung, oder Scheu vor (familiären?) Konflikten zu tun?
Ich verstehe nicht, wie man gleichzeitig so konfliktscheu sein, aber so gerne zustechen kann? (bezieh das jetzt auf meine Mutter)
Fand deswegen das mit dem Gewinnen & Verlieren ganz interessant. Ich glaube, meine Mutter sieht Schuldeingeständnis als massigen Verlust.
Warum gerade mir gegenüber? Ich verstehe das, wenn man Leuten gegenüber nicht klein beigeben will, die "schlecht" für einen waren (warum sollte man), aber ansonsten :dontknow:
Ich hasse z.B. Feigheit. Es gibt von Natur aus kompromissbereitere Menschen als andere u.s.w. das meine ich nicht, Charaktäre sind verschieden, aber vor der eigenen Verantwortung flüchten.

Luna, mein Fehler war, dass ich mich immer zu sehr auf meine Mutter konzentriert habe. Ich kann niemanden dazu bewegen, sein Leben zu durchdenken, zu reflektieren, "Verantwortung zu übernehmen", wenn die Person nicht WILL. Aber ich kann stringent in meinem Verhalten bleiben und zeigen, was mir passt und was nicht. Ich entziehe mich den gefühlten 3qm-Dimension-Gesprächen einfach.
Du sagst, du willst was von deiner Schwester - Familienessen z.B. Sie will etwas anderes von dir, weißt du eigentlich genau, was sie will??? Ist das was Vertretbares? Also, verstehst du sie überhaupt?

Weil das auch Thema war - also ich gehör - trotz Impulsivität - zu denen, die sich entziehen, wenn sie da kein Licht sehen. Manchmal spürt man im zwischenmenschlichen Bereich auch, wo etwas weiter geht, oder nicht. Da muss man auch kein Recht haben, wenn's nichts bringt. Wenn ich die Person nicht abkann & mich deren Spannungen null interessieren, lass ich sie gern stehen.
Manchmal (in engen Beziehungen) ist Abbrechen auch gut, finde ich, wenn alles gesagt ist und die Beteiligten sich Luft gemacht haben (solang eben nix Böses dahinter steht), so das wieder ein Moment Zeit ist, zum Aufatmen & manches hat sich dann auch schon erledigt.


Machtkämpfe - gewinnen, verlieren, geht's da im 3. Haus um "Kleinigkeiten"?

Ist schon 10 Jahre her, aber hab's mir gemerkt, weil ich's so abwertend fand. Eine damalige Freundin von mir wurde (größere Runde, wir beide waren jugendlich, die anderen so über 30) gefragt, ob sie eine Partie Schach spielen wolle. Sie: Nee, also wenn ich schon gegen Mila verliere, dann brauch ich gegen dich gar nicht erst spielen.
Sie hat das damals bestimmt nicht so gemeint, aber für mich hat sie damit gefühlt quasi Intelligenz zugeteilt. Ich hab ja schon vor meinem 10. Lebensjahr im Club *lol* Schach gespielt, warum sollte ich, dachte ich, dann definitiv schlechter sein als jemand, der etwas älter ist :confused:
Außerdem fand ich interessant, dass es ihr um's gewinnen ging. Ich hätte da gesagt - klar. Hätte ich gewonnen, hätte ich mich dreifach gefreut, hätte ich verloren, hätte ich vielleicht'ne ganze Menge gelernt. Sie hat auch mal Arbeiten verbrannt, waren sie nicht "sehr gut". Ich dachte immer, man, ist das affig. Aber aus ihrer Sicht nicht & irgendwie auch schön resolut ^^

Bei ihr stehen Saturn & Pluto im 3. Haus im Skorpion.
 
@Randi: Gabi hat es sehr schön auf den Punkt gebracht - insbesondere mit dem letzten Satz. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.:)

Daran erkennt man auch sehr schön, daß der eigene Feind/Gegner eigentlich immer in einem selber wohnt, man möchte dies aber nicht wahrhaben. Daher die Machtkämpfe mit anderen, weil man sie als Projektionsfläche (ge-)braucht.

LG
Juppi

:D :D Derjenige der Seine Wünsche zurückstellt ist kein Verlierer? Dann machmal :D
 
Hi Randy!

:D :D Derjenige der Seine Wünsche zurückstellt ist kein Verlierer? Dann machmal :D

Aber es wird von dem, der sich ausklinkt, doch gar nichts zurückgestellt. Folglich gibt er nichts auf. Er geht, weil da nichts ist, was ihn interessiert oder wichtig ist. Aber - das ist das Wichtige an der ganzen Sache - nicht, weil ihm dies sein Ego suggeriert, sondern weil es das Thema Neptuns ist: Die Auflösung alles Trennenden. Gewinner? Verlierer? All dies ist gar nicht vorhanden bzw. wird ausgeblendet. Ich kann das leider nicht besser erklären. Vielleicht hat Gabi ja noch eine zündende Idee, um dir das Wesen dieses Vorganges nahezubringen.

LG
Juppi
 
Hi Randy!



Aber es wird von dem, der sich ausklinkt, doch gar nichts zurückgestellt. Folglich gibt er nichts auf. Er geht, weil da nichts ist, was ihn interessiert oder wichtig ist. Aber - das ist das Wichtige an der ganzen Sache - nicht, weil ihm dies sein Ego suggeriert, sondern weil es das Thema Neptuns ist: Die Auflösung alles Trennenden. Gewinner? Verlierer? All dies ist gar nicht vorhanden bzw. wird ausgeblendet. Ich kann das leider nicht besser erklären. Vielleicht hat Gabi ja noch eine zündende Idee, um dir das Wesen dieses Vorganges nahezubringen.

LG
Juppi

Hallo Juppi, also ich verstehe gut, was du meinst.:)
Ich fürchte wir können uns den Mund fusselig reden, der Randi hat sein eigenes Sieger-Verlierer-Weltbild.
Und er darf sich jetzt auch gerne als Sieger fühlen :D

Liebe Grüße
Gabi
 
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