Macht Rauchen depressiv?

Ich gebe zu dass ich nix hier gelesen habe, da es beim Thema Rauchen meist nur in einer Schlammschlacht ausartet.

Aber als ehemalige starke Raucherin und nach dem Tod meiner besten Freundin im Mai, die sich buchstäblich zu Tode geraucht hat, gebe ich bei solchen Themen meist meinen Senf dazu.

Ich war als Raucherin nicht depressiv. Ich wurde höchstens depressiv als ich merkte, dass ich trotz erster Anzeichen gesundheitlicher Probleme und dem Wissen dass ich mich zu Tode rauche , nicht aufhören konnte. Und ich war froh als ich es dann doch schaffte.

Meiner Freundin ging es genauso. Nur dass sie es nicht schaffte und nach qualvollen Jahren mit permanenter Luftnot quasi mit der Zigarette in der Hand starb.

Seitdem interessiert mich nichts mehr was Raucher sagen.

Ich habe es geschafft. Andere werden es auch schaffen. Und wieder andere werden sich ins Grab rauchen und sich dabei einreden dass sie Genießer sind. Soll jeder machen was er will.
 
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Will damit das Rauchen nicht unterstützen ABER Raucher sind mir oft viel sympathischer, weil sie auf eine natürlich lockere Art nicht so hochnäsig rüber kommen. Nichtraucher haben oft eine überhebliche Art und lassen durchdringen, etwas "Mehrbesseres" zu sein. Sich selbst etwas zurück zu nehmen, wie das auch in einer Depression der Fall ist, würde in manchen Bereichen zu einer friedlicheren Welt führen :kugel:

Vielleicht kennst du viele hochnäsige Nichtraucher, aber ich denke nicht das man alle in einen Topf werfen kann.
 
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Jiaogulan rauchen hilft gegen Käsefüße.

Gewisse Vorurteile hat jeder Mensch", war Sir Peter Ustinov überzeugt, "sonst könnte er nicht einmal seine Koffer packen." So lassen sich Urlauber vor der Reise nach Indien gewissenhaft impfen, auch gegen Krankheiten, die dort gar nicht grassieren. Der Polenreisende prüft mehrmals nervös, ob das Auto auch abgeschlossen, die Alarmanlage wirklich aktiv ist. Schließlich möchte man ja nicht mit der Bahn heimfahren. Harmlos? Nein – fand Ustinov und schrieb mit "Achtung! Vorurteile" ein Buch über den "womöglich größten Schurken in der Geschichte von uns Menschen".

Denn die Grenze zwischen harmlosen Witzeleien und verletzenden Vorurteilen ist fließend. Selbst der dümmste Blondinenwitz hinterlässt seine Spuren und prägt sich fest in unser Gehirn ein. Mit einem primitiven Auftrag: uns das Denken zu erleichtern. "Der Mensch ist ein kognitiver Geizkragen", sagt Lars-Eric Petersen, Psychologe und Mitherausgeber des Buches "Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung", "er versucht, mit so wenig Denkarbeit wie möglich durch das Leben zu kommen."

Dafür teilen wir die Welt in möglichst einfache Kategorien ein.
In Alt und Jung, männlich und weiblich, schwarz und weiß, dick und dünn – um nur die offensichtlichsten zu nennen. Die Flut an Informationen wird so zu kleinen, verdaubaren Häppchen gefiltert. Je weiter oder globaler eine Kategorie gefasst wird, desto mehr individuelle Informationen gehen dabei über ihre Mitglieder verloren. Das verführt zu Verallgemeinerungen und Stereotypen. "Bei Vorurteilen kommt eine starke emotionale Komponente hinzu", erklärt Petersen. Sie lassen uns nicht kalt, lösen Misstrauen oder Verachtung aus. "In neun von zehn Fällen sind Vorurteile negativ." Dabei kommen sie selten so laut und rüpelhaft daher wie an Stammtischen. Meist sind sie sehr viel diskreter und werden in unserem Denken ohne unser Zutun und oft auch gegen unseren Willen aktiviert. Link

Zitat von mir (zur Erinnerung)

Alles in den selben "Esoterikeintopf" zu schmeissen, was jenseits einer differenzierten Denk-weise ist, stellt lediglich eine Massnahme zur Vereinfachung dar, weil mangels Speicherplatz sonst "lebensnotwendige" Einträge wie z.B. "Pharma ist suuuper" überschrieben werden müssten :dontknow:
 
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