Macht ein erweitertes Bewusstsein einsam?

Das Ego zu Zerstören oder zu bezwingen oder zu besiegen sind sowieso komische Ausdrücke. In so einem Moment ist es mMn. sinnvoller erstmal Mitgefühl mit sich selbst zu entwickeln.
Nach außen hin wird kaum jemand zu geben, wie gemein das Ego zum selbst sein kann, welches schlechte Selbstbild es in ruhigen Minuten von sich selbst hat, welche Selbstzweifel und Selbsthass.
Ganz genau! Und dieses Mitgefühl mit mir und anderen rührt mich dann manchmal zu Tränen (wie ich es in einem anderen Thread beschreiben wollte).....

Hab aber mal gelesen, dass der Selbsthass etwas "Westliches" ist und im "Osten" weniger bekannt ist....


Das kann ich nicht über den Daumen peilen, weil ich berücksichtigen muss, dass nicht jeder den meditativen Zustand vom tieferen alltäglichen zu unterscheiden weiß. Deshalb nur Folgendes:
Wenn es durch die Aussage, dass es keine Bedeutung hätte, als Entschuldigung für eine Ideologie oder ein Konzept, welches anderen eine gewisse Denkweise aufzwingen möchte, missbraucht werden kann, wurde es nicht im meditativen Zustand verstanden.

Was denkst du denn darüber
Jetzt muss ich wieder an das hier denken, weil ich lese, dass in Schulen der Ethikunterricht eingeführt wird....
Eigentlich sollte es im "meditativen" Zustand ja selbstverständlich sein, alle Lebewesen gut zu behandeln.
Es gibt aber die Gefühle Hass, Neid, Eifersucht, Aggression, usw. Wozu? Wenn man sie nicht beachten soll...? Und wenn einem jetzt nur von anderen bzw. Der Gesellschaft übergestülpt wird, sich "gut" zu benehmen....sind es nur Glaubenssätze, die nicht bis ins Innere wirken....
Da tun mir die Menschen schon wieder leid...wie die Gefühle angeboren sind und kein Ventil haben dürfen...(Licht und Liieebe....(n))
 
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Wozu? Wenn man sie nicht beachten soll...? Und wenn einem jetzt nur von anderen bzw. Der Gesellschaft übergestülpt wird, sich "gut" zu benehmen....sind es nur Glaubenssätze, die nicht bis ins Innere wirken....
Sich "gut" zu benehmen verhindert Eskalation und Gewaltausbrüche. Verhaltensregeln gibt es nicht um sich selber kleinzumachen und zu kuschen, sondern um zu lernen, seine Gefühle "im Griff" zu haben. D.h. nicht die Gefühle haben die Herrschaft über mich, sondern ich bestimme, wie ich mich benehme. Ich finde das ist ein durchaus gutes Konzept, um im Miteinander sich nicht dauernd an die Gurgel zu springen. Bei Jugendlichen mache ich da Ausnahmen, denn die Jugend muss durch Rebellion hindurch um eine gesunde Psyche zu entwickeln. Und für Erwachsene müsste es Räume geben, wo ausgelebte Wut und Zorn ihren Platz haben.

LGInti
 
Verhaltensregeln gibt es nicht um sich selber kleinzumachen und zu kuschen, sondern um zu lernen, seine Gefühle "im Griff" zu haben. D.h. nicht die Gefühle haben die Herrschaft über mich, sondern ich bestimme, wie ich mich benehme.
Prinzipiell ja...
Aber ich selbst muss derzeit all meine Gefühle erst wieder ausgraben, da ich mich immer so brav benommen habe....Und mein Verstand alles unterdrückt hat was nicht "passt". Deshalb beschäftigt mich das Thema sehr.....:) auch wie man es den Kindern weitergeben soll....wobei ich meinen das "Brav sein" schon schön vorgelebt habe....:rolleyes:
 
Prinzipiell ja...
Aber ich selbst muss derzeit all meine Gefühle erst wieder ausgraben, da ich mich immer so brav benommen habe....Und mein Verstand alles unterdrückt hat was nicht "passt". Deshalb beschäftigt mich das Thema sehr.....:) auch wie man es den Kindern weitergeben soll....wobei ich meinen das "Brav sein" schon schön vorgelebt habe....:rolleyes:
Was ich als sehr hilfreich empfunden habe war, Gruppentherapie aller möglichen Coleur - vor allem die Bio-Energetik hat mich da merklich vorangebracht.

LGInti
 
Es gibt aber die Gefühle Hass, Neid, Eifersucht, Aggression, usw. Wozu? Wenn man sie nicht beachten soll...?
Beachten sollte man sie auf jeden Fall.
Es gäbe keine Harmonie, wenn wir keine Disharmonie erspüren könnten.
Und negative Emotionen sollte man nicht unterdrücken bzw. "ignorieren", das kann die Persönlichkeit stören.
Ebenso wie Schmerz und Krankheit wollen Hass, Neid, etc. uns auf etwas aufmerksam machen, was nach Änderung verlangt. Nur halt nicht bloß im Außen, denn wenn uns was persönlich betrifft, betrifft uns auch die Änderung persönlich.

Und wenn einem jetzt nur von anderen bzw. Der Gesellschaft übergestülpt wird, sich "gut" zu benehmen....sind es nur Glaubenssätze, die nicht bis ins Innere wirken....
Man kann sich gut benehmen und dennoch zu seinen Gefühlen stehen.
 
Bewusstsein allein besteht und Bewusstsein allein ist immer Gegenwärtig.
Zeit ist vergegenständlichtes Bewusstsein.
Wenn geistige Tätigkeit, willkürlich oder unwillkürlich endet, so endet der Entwurf von Zeit.
 
Mann Oh Mann

Da hab ich wohl mit der Frage was ausgelöst.

Wär vielleicht besser Gewesen zu fragen: vereinsamt Meditation irgend wann an einem bestimmten Punkt.
Da einige Meditierende die Einsamkeit einer Klause, Höhle oder Kloster der Gesellschaft vorzogen.
Vor allem weil sich der ein oder andere mit dem Begriff "erweitertes Bewusstsein" angegriffen fühlt.
Ich glaube dieses all - eins kann jeder in etwas abgeschwächter Form erleben. Auf einem Konzert beim Mitsingen in einer Gruppe
von Tausenden bei einem bestimmten Text.
Hab einige Zeit Tai Chi im Wald versucht um dieses eins sein mit der Natur zu spüren aber denkste.
Fühlte zwar mein eigenes Chi durch mich fliesen aber keine Verbundenheit mit der Umgebung.

Und in der Meditaton nur dieses aufblähen wie ich es nenne einmal.
Als wär ich nicht mehr im Körper in der Asana sondern eine Kugel die größer wird.
War kurz in diesem Zustand bekam Panik uns schwups war alles wieder wie immer.
Ich wüsste auch nicht wie mich diese Erfahrung anderen überlegen macht aber nun gut.
 
Und das mit der Einsamkeit.

Nun ich hab einige gute Youtube Videos in letzter Zeit gesehen und weis daher auch Kommunikation ist erlernbar .
Ich glaube wen man über etwas Selbstbewusstsein verfügt kann man sicher auch den ein oder anderen nicht Esoteriker für Meditation etc. begeistern.

So in der Art : Hey was habt den ihr für Hobbys ? Ach Fußball voll Interessant. Ja ich Meditiere echt cool sowas usw.

Diese aus sich herauskommen über den eigenen Schatten springen (das es einem nicht juckt wen man sagt das man Meditiert etc.) dieser Schritt hin zu innerer Größe
möchte ich es mal nennen hilft sicher auf den Meditativen weg weiter .
Was wäre die innere Entwicklung ohne der äußeren ?
 
Ich habe nicht alles gelesen :) Nur ein paar Posts, in denen so etwas geschrieben wurde wie: "Nach der Erleuchtung wurde ich sehr einsam." oder "Ich kann mich kaum noch mit normalen Menschen unterhalten, treffen" "Ich sehe andere nun eher als Kinder, oder Jugendliche, mich selbst als erwachsen".

Das ist jetzt nicht despektierlich gemeint.... und die oben geschriebenen " " Sätze sind selbstverständlich nicht Original, sondern überspitzt geschrieben. Vielleicht genau deshalb, weil ich unter "Erleuchtung, Erwachen, Erwachsen sein" genau das Gegenteil der oben genannten Aussagen verstehe.

Viele, die sich auf den Weg zu sich selbst wagen, sind unheimlich dankbar und erstaunt, welche Erfahrungen sie in nur sehr kurzer Zeit machen. Innere Ruhe, Zufriedenheit, Gelassenheit, Liebe. Vielleicht auch körperliche Heilung, seelische so oder so :) Das ist die Oberfläche, die man ankratzt. Nun blicken diese Menschen auf die Gesellschaft mit Unverständnis. "Wie können die denn so etwas machen? Warum denken sie so? Warum sind sie so blind? Warum versteht mich niemand mehr? Warum?" Genau das ist in meinen Augen eben nicht die "Erleuchtung", sondern only die Erkenntnis, dass man sich auf einen anderen Weg befindet, als viele Mitmenschen, die nicht oder noch nicht so weit sind. Und vielleicht auch niemals sein werden. Denn, vielleicht ist es garnicht ihr Weg :)

Als Mensch, der tatsächlich "erleuchtet" ist, würde man ALLES in Liebe annehmen können und es würde einen nicht be-treffen. Es ist. Es ist genau so gut. Es ist genau so wie es sein soll. Alles ist gewollt. Das persönliche Denken von Gut und Böse, sollte dann nicht mehr existieren. Man "löst sich auf" und wird eins mit allem. Sämtliche irdische Muster sind demnach nicht mehr für einen existent.

Sofern man sich also noch Gedanken darüber macht, warum man mit den Mitmenschen auf einmal nicht mehr so kann, oder sich zurück zieht, weil man deren Energie oder Worte oder Taten nicht mehr erträgt, dann hat man lediglich die Spitze des Eisbergs berührt. :)

Selbstverständlich sind dies Worte, die aus mir kommen. Das ist auch nur meine Ansicht. Wenn man jedoch Worte des Buddahs liest, dann wird man niemals lesen: "Sei achtsam, es gibt viele Menschen, die Dich Kraft kosten". :) Er bezieht ausschließlich das Denken ein, das aus uns kommt. Er gibt niemanden Schuld. Er macht niemanden zum Täter.

Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.


Groll mit uns herumtragen ist wie das Greifen nach einem glühenden Stück Kohle in der Absicht, es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt sich nur selbst dabei.
[URL='https://zitatezumnachdenken.com/buddha/471']Nicht außerhalb, nur in sich selbst soll man den Frieden suchen. Wer die innere Stille gefunden hat, der greift nach nichts, und er verwirft auch nichts.




D[/URL]as, was viele vielleicht erleben, ist ein Schnitt. Ein Blick hinter die Kulissen. Eine Ent-Täuschung. Auf einmal wird einem bewusst, dass man gewisse Verhaltensmuster von z. B. Freunden oder, oder, nicht mehr unterstützen möchte. Sprich, man ist raus aus dem Spiel. Das ist dann wohl gut für einen :) Man hat erkannt, was man nicht mehr möchte. Und ich finde, dass man genau das dann dem Gegenüber auch sagen sollte, falls man nicht irgendwann alleine dastehen möchte..... Offen sagen: Halt. Ich sehe es anders. Bitte respektiere, dass ich mich nicht mehr darauf einlasse z. B. mitzulästern, schlecht zu reden etc.

Wenn das das Gegenüber nicht respektiert, dann kann man sich immer noch lösen. Oftmals helfen (meiner Erfahrung nach) jedoch einfach klare Worte. Ohne die Intension von Abneigung, sondern von Akzeptanz. Ich bin so, wie ich denke, dass ich bin. Der Andere tut genau das Gleiche :) Und jeder hat das Recht dazu, so zu sein, wie er denkt sein zu müssen.

Blabla.... ;-)


https://zitatezumnachdenken.com/buddha/385
 
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