Machen mich meine esoterischen Weltsichten kaputt?

Hmmm okay... dann werde ich an mir arbeiten. Und mich im Verständnis üben.
Aber nicht: damit Andere dich verstehen, sondern das du verstehst.

Es ist nun mal so, dass ein esoterisches Verständnis nicht gerade wirklich praktiziert, sondern ehe lieber von der Masse konsumiert wird. Somit besteht immer der Effekt, dass die Umgebung darauf unverständig reagiert. Würdest du z.b. Karten legen, würden ganz viele deiner Bekannten/Freundinen die Karten gelegt bekommen wollen. Is halt nur die Frage, ob du den wahren esoterischen weg gehst oder einfach mal nur gern gehabt werden möchtest für ein bischen Karten legen.

Im Internet findest du ne Menge Angebote, wenn du dich mit Leuten deiner Gesinnung austauschen willst (es werden Trommelabende, verschiedenste Jahreszeitenfeste zum mitmachen, kurze Seminare und Esoterikstammtische angeboten). Guck doch mal nach allem Möglichen, das dich interessiert und da findest du bestimmt mit der Zeit viele neue Freunde, die dich verstehen werden.
 
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Hallo miteinander ..... ich wollte mal fragen, in wie weit die Esoterik die Gesamtfunktion eines Menschen beeinflusst... ich mache mir grad heftige Gedanken ob mir das hier gut tut.... denn ich merke , dass ich mit meinen Weltsichten bei Bekannten immer wieder abschmettere und diese mich nicht wirklich verstehen mit dem was ich sage oder ausdrücken will und das macht mich traurig. Was meint ihr, kann einen die Esoterik wirklich sodoll aus der Bahn werfen?

Edit: Sollte eigentlich ins Forum Esoterik kritisch...

VG
KIRMES
Hallo miteinander ..... ich wollte mal fragen, in wie weit die Esoterik die Gesamtfunktion eines Menschen beeinflusst... ich mache mir grad heftige Gedanken ob mir das hier gut tut.... denn ich merke , dass ich mit meinen Weltsichten bei Bekannten immer wieder abschmettere und diese mich nicht wirklich verstehen mit dem was ich sage oder ausdrücken will und das macht mich traurig. Was meint ihr, kann einen die Esoterik wirklich sodoll aus der Bahn werfen?

Edit: Sollte eigentlich ins Forum Esoterik kritisch...

VG
KIRMES



wenn du den esoterischen weg exotherisch gehst wird es dich kaputt machen...wenn du esoterischen weg für dich allein gehst führt dich zu g*tt.

shimon
 
ich mache mir grad heftige Gedanken ob mir das hier gut tut....

Deine Frage bedeutet für mich, dass du Zweifel bekommen hast. Zweifel finde ich ganz wichtig, weil sie mich innehalten lassen und ich noch einmal in mich gehe und frage, ob das, woran ich zweifle wirklich für mich passt oder ob ich einen anderen Weg einschlagen will. Jede Entscheidung bringt mich ja auf einen Weg und ich werde damit sicher Abschied nehmen müssen, von den anderen Möglichkeiten. Selbstverständlich kann ich mich auch wieder neu orientieren, wenn ich merke, etwas tut mir gar nicht gut, aber der Weg zurück ist oft nicht mehr möglich - ich bin ja anders als vorher und z. B. die Menschen, die ich dabei möglicherweise verloren habe (z. B. die Esoterik-Skeptischen)- die haben vielleicht auch das Weite gesucht...
Ich merke, dass hier einige eher meinen, man solle sich von Skeptikern ohnehin wegbewegen. Für mich ist es aber interessant, zu erfahren, was sie skeptisch macht, woran sie denn "glauben", denn das hilft und bereichert oft sehr. Außerdem könnte es sich auch um echte Sorge um dich handeln, keine Ahnung, was dein Umfeld für dich befürchtet.
Klar ist mir nicht jeder Mensch gleich wichtig, weil mir auch nicht jeder gleich nahe ist und nur da mache ich einen großen Unterschied: Wenn ich zu jemandem wirklich eine Vertrauensbasis habe, dann nehme ich Kritik oder Rückmeldungen schon sehr, sehr ernst!!


Meine Antwort: ich weiß es nicht, ich bin kein Psychiater. Frag bitte den![/QUOTE]
ich mache mir grad heftige Gedanken ob mir das hier gut tut....
Das wird so kein Psychiater beantworten können, aber er kann darauf hinweisen, dass bei Patienten mit Schizophrenie das, was unter die Rubrik "Religiöser Wahn" fällt, auffällig gehäuft vorkommt und trotz großer Toleranz und weltanschaulicher Offenheit wird mit den Menschen daran gearbeitet, dass sie sich ins konkrete, "banale" Leben begeben also z. B. essen, trinken, waschen, arbeiten, bewegen... und sich der Gefahr bewusst werden, dass manche Dinge sie in die Gefahr eines Rückfalls bringen können. Was das dann ist, wird individuell herauszufinden sein.
Gleichzeitig weiß man in der Psychoszene aber auch, dass Glaube, wenn er klar und gut verankert ist, wirklich auch eine Stütze für schwierige Lebensphasen sein kann. Da kann er dabei helfen, dass die Psyche nicht zusammenbricht sondern Schweres aushält.
Kurzum: Was den einen trägt, kann den anderen ins "Verderben" führen, deswegen würde ich niemandem sagen tu dies oder tu das, sondern fragen, was tut dir gut und wie kannst du das, was dich belastet möglicherweise ändern und nimm deine Gefühle sehr ernst.
 
Ich würde sagen, esoterische Weltsichten können kaputt machen ...ja.

Und es ist die Frage, weil Du sagst MEINE, welche Inhalte DU mit DEINEN esoterischen Weltsichten pflegst?

Esoterische Weltsichten allgemein , binden sich an Bilder, an Vorstellungen , die nicht über mental dualistische Konzepte hinausgehen können, weil unsere Vorstellungskraft davon abhängt, wo wir aktuell gerade im Diesseitigen stehen, um uns die jenseitigen Fragen zu verplausibilisieren.

Das bedeutet, dass esoterische Weltsichten von der Person abhängen, die sich mit diesen Weltsichten verbindet und sie mit der eigenen Bildkraft in sich lebendig werden lässt.

Hat jetzt z.B jemand eine Zwangsstörung, dann stürzt er sich mit Sicherheit auf die Bilder einer esoterischen Weltsicht, die seine Zwänge vermehren, statt sie zu mindern.

Das liegt am Vorgang einer Zwangsstörung selbst, weil es demjenigen der darunter leidet nicht möglich ist seine Gedankeninhalte zu steuern, geschweige denn die flüchtige Natur seiner Gedanken selbst zu erkennen.

Gedanken haben keine Substanz ansich....sie kommen und gehen willkürlich...und werden vom Gedankeneigner selbst zu einer Substanz gemacht...und erst dann bekommen sie den Wert einer inneren Bezugnahme.

Und ein Zwangsgestörter erlebt diesen Vorgang genau umgekehrt..., er erlebt es so, als kämen Gedanken von Außen und setzten sich in ihm fest und kontrollierten und steuerten ihn...und dies wird dann verfestigt zu einer inneren Realität...für wahr gehalten.

Dieser Mechanismus bindet sich dann wiederum innerhalb der Weltsichten genau an die Inhalte die der inneren für wahr gehalten Realität, also dem inneren Milieu entsprechen.

Weil wir Menschen fast alle diesen Mechanismus obliegen...bei einem Zwangsgestörten ist der nur lupenhaft vergrößert, beinhalten die meisten Weltsichten Zwänge.

Wenn Du dies tust...passiert das....Wenn Du nicht brav bist , kommst Du in die Hölle. Alle Verschwörungstheorien fußen auf dem Konzept einer Paranoia...was eine Zwangsstörung ist....usw.

Fast jede Weltsicht beinhaltet das Konzept von Strafe...was ein Zwangsgedanke ist...usw......

Solche Ideen vermehren dann die negative Erwartungshaltung in einem...die negativen prüfenden entwertenden Gedanken über sich selbst....das man ein Versager sei, nicht gut genug etc...alles Zwangsgedanken, die man wie eine Natter an seiner Brust weiter nährt, indem man sich solches innerlich vorbetet.

Letztendlich hat aber jeder die Möglichkeit seinen inneren Gedanken nicht zu glauben...sie nicht für wahr zu halten, sie zu stoppen, weil sie keine substanzielle Realität besitzen....zumindest wenn er feststellt, dass bestimmte Gedankengänge in Kreise ziehen, ihn negativ belagern...nur Unsinn anrichten...keinen Sinn stiften.

Dazu ist Achtsamkeit von nöten...und eine Form von absichtsloser Hingabe an das Leben...an das Gute, Schöne...was zu empfinden ist...

Es geht nicht darum durch positive Gedanken dagegen zusteuern, weil das wieder einen zwanghafter Mechanismus in Gang setzt.

Verstehst Du DAS, Kirmes?
 
Zuletzt bearbeitet:
Fast jede Weltsicht beinhaltet das Konzept von Strafe..

da magst du Recht haben, ich nenne das aber nicht das Konzept von Strafe sondern ein Konzept für die Erklärung von Leid und den Versuch festzulegen, an welche Gebote, Regeln, Rituale... ich mich halten soll, damit möglichst wenig Leid " produziert" wird, eigenes und/oder fremdes. Religionen/ Weltsichten im positiven Sinn versuchen die von Menschen gemachten Erfahrungen irgendwie so aufzubereiten, dass wir von diesen spirituellenVorerfahrungen profitieren und nicht immer alles von Null anfangen müssen.
Eine Vorgabe für`s Leben: Woher komme ich, wohin gehe ich und vor allem wie mache ich es dazwischen, kann einen guten sicheren Rahmen abgeben, ein Rahmen kann aber auch schrecklich einengen...
 
ein Rahmen kann aber auch schrecklich einengen...

Ja...und darauf bezog ich mich in meiner Ausführung...bei einer Zwangsstörung...wozu ich auch die Überschwemmung einer psychotischen, manisch -despressiven oder sonstige schwierigere innere Miliuestrukturen zähle...geht der Schuss von Geboten , Regeln und Ritualen leider oft nach hinten los....und vermehrt das innere Leiden.

Konzept für die Erklärung von Leid und den Versuch festzulegen, an welche Gebote, Regeln, Rituale... ich mich halten soll, damit möglichst wenig Leid " produziert" wird, eigenes und/oder fremdes. Religionen/ Weltsichten im positiven Sinn versuchen die von Menschen gemachten Erfahrungen irgendwie so aufzubereiten, dass wir von diesen spirituellenVorerfahrungen profitieren und nicht immer alles von Null anfangen müssen.

Trotzdem sollten wir wissen, dass es um eine freiwillige Bindung geht.....wenn wir den Erfahrungen spiritueller Vorfahren und deren Gebräuche Folge leisten.
 
Ich würde sagen, esoterische Weltsichten können kaputt machen ...ja.

Und es ist die Frage, weil Du sagst MEINE, welche Inhalte DU mit DEINEN esoterischen Weltsichten pflegst?

Esoterische Weltsichten allgemein , binden sich an Bilder, an Vorstellungen , die nicht über mental dualistische Konzepte hinausgehen können, weil unsere Vorstellungskraft davon abhängt, wo wir aktuell gerade im Diesseitigen stehen, um uns die jenseitigen Fragen zu verplausibilisieren.

Das bedeutet, dass esoterische Weltsichten von der Person abhängen, die sich mit diesen Weltsichten verbindet und sie mit der eigenen Bildkraft in sich lebendig werden lässt.

Hat jetzt z.B jemand eine Zwangsstörung, dann stürzt er sich mit Sicherheit auf die Bilder einer esoterischen Weltsicht, die seine Zwänge vermehren, statt sie zu mindern.

Das liegt am Vorgang einer Zwangsstörung selbst, weil es demjenigen der darunter leidet nicht möglich ist seine Gedankeninhalte zu steuern, geschweige denn die flüchtige Natur seiner Gedanken selbst zu erkennen.

Gedanken haben keine Substanz ansich....sie kommen und gehen willkürlich...und werden vom Gedankeneigner selbst zu einer Substanz gemacht...und erst dann bekommen sie den Wert einer inneren Bezugnahme.

Und ein Zwangsgestörter erlebt diesen Vorgang genau umgekehrt..., er erlebt es so, als kämen Gedanken von Außen und setzten sich in ihm fest und kontrollierten und steuerten ihn...und dies wird dann verfestigt zu einer inneren Realität...für wahr gehalten.

Dieser Mechanismus bindet sich dann wiederum innerhalb der Weltsichten genau an die Inhalte die der inneren für wahr gehalten Realität, also dem inneren Milieu entsprechen.

Weil wir Menschen fast alle diesen Mechanismus obliegen...bei einem Zwangsgestörten ist der nur lupenhaft vergrößert, beinhalten die meisten Weltsichten Zwänge.

Wenn Du dies tust...passiert das....Wenn Du nicht brav bist , kommst Du in die Hölle. Alle Verschwörungstheorien fußen auf dem Konzept einer Paranoia...was eine Zwangsstörung ist....usw.

Fast jede Weltsicht beinhaltet das Konzept von Strafe...was ein Zwangsgedanke ist...usw......

Solche Ideen vermehren dann die negative Erwartungshaltung in einem...die negativen prüfenden entwertenden Gedanken über sich selbst....das man ein Versager sei, nicht gut genug etc...alles Zwangsgedanken, die man wie eine Natter an seiner Brust weiter nährt, indem man sich solches innerlich vorbetet.

Letztendlich hat aber jeder die Möglichkeit seinen inneren Gedanken nicht zu glauben...sie nicht für wahr zu halten, sie zu stoppen, weil sie keine substanzielle Realität besitzen....zumindest wenn er feststellt, dass bestimmte Gedankengänge in Kreise ziehen, ihn negativ belagern...nur Unsinn anrichten...keinen Sinn stiften.

Dazu ist Achtsamkeit von nöten...und eine Form von absichtsloser Hingabe an das Leben...an das Gute, Schöne...was zu empfinden ist...

Es geht nicht darum durch positive Gedanken dagegen zusteuern, weil das wieder einen zwanghafter Mechanismus in Gang setzt.

Verstehst Du DAS, Kirmes?


zu viel wasser zu trinken kann uns auch kaputtmachen....

shimon
 
Und ein Zwangsgestörter erlebt diesen Vorgang genau umgekehrt..., er erlebt es so, als kämen Gedanken von Außen und setzten sich in ihm fest und kontrollierten und steuerten ihn...und dies wird dann verfestigt zu einer inneren Realität...für wahr gehalten.

Deine Definition einer Zwangsstörung entspricht nicht der psychologischen Diagnostik. Psychologisch gesehen weiß ein Zwangskranker sehr wohl, dass seine fixen Zwangsideen und Handlungen überdreht und unrealistisch sind, denn Zwänge sind ich-dyston im Gegensatz z. B. zu einem ich-syntonen Wahn oder einer paranoiden Persönlichkeitsstörung, was übrigens keine Zwangsstörung ist aus psychologischer Sicht, Zwänge liegen sogar in einem ganz anderen Cluster (nämlich Angst-Cluster und nicht im sonderbar-exzentrischen Cluster des Paranoiden).
 
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Von mir als Nicht-Eso mal ein kleiner Tip: Nicht-Esoteriker reagieren allergisch auf das inhaltslose Geschwurbel, das man in Eso-Büchern liest, und das dann entsprechend auch von Esos benutzt wird, wenn sie über diese Themen reden.

Ich stelle bei Gesprächen mit Esos immer wieder fest, dass sie absolut nicht in der Lage sind, prägnante, klare Aussagen zu formulieren. Auch das Verwenden von schwammigen Begriffen wie "geistige Welt" etc. stößt logischerweise oft auf Unverständnis und Ablehnung, da der Gegenüber schlicht keinerlei konkretes Bild vor Augen hat, und deswegen jegliche Aussage zur "geistigen Welt" automatisch wert- und inhaltslos wird.

Wer anderen ein Thema vermitteln will, muss es zuerst selbst verstanden haben; und wer ein Thema verstanden hat, muss auch in der Lage sein, es Unwissenden mit einfachen Worten erläutern zu können. Esos unter sich können sich z.B. problemlos über ihre "Spiritualität" unterhalten, Außenstehende möchten aber erst einmal wissen, was mit diesem Unwort überhaupt gemeint ist (denn da hat eh jeder seine ganz eigene Definition, was es auch so nutzlos macht).
 
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Fragt sich schon mal, was du unter "Esoterik" genau verstehst.

Der Kern meiner Antwort: es ist wie bei allem, wenn du Esoterik verwendest, damit sie dich näher zu dir selbst führt, hilft sie dir. Wenn du sie verwendest, um dich von dir selbst abzulenken, schadet sie dir.

Was andere denken, sollte dir egal sein. Wenn Freunde Platz machen, die dich nicht verstehen, ist Platz für welche, die dich verstehen. Ich war für meine Familie immer die "spirituelle Spinnerin", erst seitdem ich Geld mit meinen Fähigkeiten verdiene, werde ich wieder zu Familienfeiern eingeladen. Es ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass du dem Weg deiner Seele folgst.
 
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