ich mache mir grad heftige Gedanken ob mir das hier gut tut....
Deine Frage bedeutet für mich, dass du Zweifel bekommen hast. Zweifel finde ich ganz wichtig, weil sie mich innehalten lassen und ich noch einmal in mich gehe und frage, ob das, woran ich zweifle wirklich für mich passt oder ob ich einen anderen Weg einschlagen will. Jede Entscheidung bringt mich ja auf einen Weg und ich werde damit sicher Abschied nehmen müssen, von den anderen Möglichkeiten. Selbstverständlich kann ich mich auch wieder neu orientieren, wenn ich merke, etwas tut mir gar nicht gut, aber der Weg zurück ist oft nicht mehr möglich - ich bin ja anders als vorher und z. B. die Menschen, die ich dabei möglicherweise verloren habe (z. B. die Esoterik-Skeptischen)- die haben vielleicht auch das Weite gesucht...
Ich merke, dass hier einige eher meinen, man solle sich von Skeptikern ohnehin wegbewegen. Für mich ist es aber interessant, zu erfahren, was sie skeptisch macht, woran sie denn "glauben", denn das hilft und bereichert oft sehr. Außerdem könnte es sich auch um echte Sorge um dich handeln, keine Ahnung, was dein Umfeld für dich befürchtet.
Klar ist mir nicht jeder Mensch gleich wichtig, weil mir auch nicht jeder gleich nahe ist und nur da mache ich einen großen Unterschied: Wenn ich zu jemandem wirklich eine Vertrauensbasis habe, dann nehme ich Kritik oder Rückmeldungen schon sehr, sehr ernst!!
Meine Antwort: ich weiß es nicht, ich bin kein Psychiater. Frag bitte den![/QUOTE]
ich mache mir grad heftige Gedanken ob mir das hier gut tut....
Das wird so kein Psychiater beantworten können, aber er kann darauf hinweisen, dass bei Patienten mit Schizophrenie das, was unter die Rubrik "Religiöser Wahn" fällt, auffällig gehäuft vorkommt und trotz großer Toleranz und weltanschaulicher Offenheit wird mit den Menschen daran gearbeitet, dass sie sich ins konkrete, "banale" Leben begeben also z. B. essen, trinken, waschen, arbeiten, bewegen... und sich der Gefahr bewusst werden, dass manche Dinge sie in die Gefahr eines Rückfalls bringen können. Was das dann ist, wird individuell herauszufinden sein.
Gleichzeitig weiß man in der Psychoszene aber auch, dass Glaube, wenn er
klar und gut verankert ist, wirklich auch eine Stütze für schwierige Lebensphasen sein kann. Da kann er dabei helfen, dass die Psyche nicht zusammenbricht sondern Schweres aushält.
Kurzum: Was den einen trägt, kann den anderen ins "Verderben" führen, deswegen würde ich niemandem sagen tu dies oder tu das, sondern fragen, was tut dir gut und wie kannst du das, was dich belastet möglicherweise ändern und nimm deine Gefühle sehr ernst.