Im abramelin-magischen Kontext sieht das anders aus:
Magischer Tagebuch- Eintrag von mir 27.07.2002:
[...] Aber weiter zu Luzifer. Er ist also zu klassifizieren als ein rebellischer Engel, der eigentlich hauptsächlich versucht die Intuition der Menschen zu verwirren, damit sie Gott nicht erkennen, weil Luzifer eifersüchtig ist, darauf, dass der Mensch von Gott geliebt werden könnte und die Menschen Gott lieben würden. Und aus diesem Grund, weil er nicht Gott mit dem Menschen teilen will, verblendet er die Menschen. Luzifer ist personifizierter Haß, Neid und Eifersucht. [...]
Die Suche nach dem Heiligen Schutzengel bleibt doch essentiell:
"Gehst du von mir, bin ich ein Spiel ein Spott, mein Geist erfüllt von dir, ist selber Gott."
Na wenn das in Deinem Tagebuch steht muss es wohl Fakt sein
Aber im Ernst: Eifersüchtig ist jemand ganz anderes, in der Bibel nachzulesen in Mose 5.8. und er verfolgt ein Fremdgehen bis in die vierte Generation an den Kindern. Er ist ein „eifersüchtiger Gott“ ( sagt er von sich)
Natürlich kann man Gott besser erkennen und ist nicht verwirrt, wenn die Welt frei von Illusion ist, aber diese sogenannte Welt kann nur aufgrund von Illusion sein. Du stehst auf (erste Illusion), trinkst Deinen Kaffee(2. Ilusion), fährst zur Arbeit(3.Ilussion) Wenn Du Dir dabei nicht ständig bewusst bist, das die Dinge an sich leer sind, bist Du bereits verwirrt durch die Illusionen Luzifers.
Kaffee trinken ist dabei nicht sonderlich rebellisch, aber als nicht erleuchteter Mensch eben nix als Illusion.
Mit Emotionen hat Luzifer so ziemlich gar nichts zu tun. Weder Hass noch Liebe ist sein Wesen, es mag aber bei den Menschen entstehen, die sich am Kaffee verbrühen, insofern kann man Luzifer als Übeltäter sehen. Weiser wäre es allerdings, sich keine Feindbilder zu machen, aber leider leben die Kinder Gottes davon, statt sich bewusst zu machen, das es der Kaffee nicht böse meint
Daher ist es klüger, die Illusion zu lieben, ohne von ihr abhängig zu sein. Man stelle sich vor, man küsst eine schöne Frau oder einen schönen Mann und denkt sich „Fuck, nur ein Haufen Atome und selbst die sind nicht greifbar.“
Kann man machen. Oder sich schämen, denn eigentlich gehört die Liebe allein dem Eifersüchtigen.
Oder man spielt mit, nur eben wissentlich, das ein Kaffee in seinem Wesen kein Kaffee ist und ein schöner Mensch in seinem Wesen kein Mensch ist. Zudem ist die Illusion nicht sonderlich lange stabil.
Wer nicht teilen will, ist Gott. Und trotzdem hat er sich geteilt um mit sich selbst zu spielen. So die Sicht Gläubiger. Und wenn sie verwirrt werden in diesem Spiel braucht’s einen Schuldigen. Wenn sie hassen, neidisch sind, lustvoll sind braucht’s ebenfalls einen Schuldigen. Luzifer ist da sehr geeignet als Projektionsfläche, hat aber eigentlich mit diesen religiösen Kram nichts am Hut. Es ist nicht er, der hasst, er macht es nur aufgrund der Illusion möglich, zu hassen, zu lieben, neidisch zu sein. Er selbst ist völlig cool, so cool, das mancher das Emotionale vermisst.
Eigentlich witzig, das selbst die Aufklärung, die man ja Luzifer zuordnet, ebenfalls eine Illusion ist.
Scheiss Kaffee